Freiheit und Geborgenheit
Der Quantenzufall bringt grundsätzlich Freiheit in den Kosmos. Alles Determinierte findet im Quantenzufall eine Variabilität, die sich aber nicht immer auswirken muss. Entweder es mittelt sich heraus, so wird aus umherflitzenden Gasmolekülen ein Gas, dass mit thermodynamischen Gleichungen beschrieben werden kann. Oder alles summiert sich zur Masse unseres Planeten, welche dann den Mond auf einer sehr definierten Umlaufbahn halten kann.
Aber die Quantenzufälle können dennoch den Mesokosmos erreichen, etwa bei chaotischen Systemen wie dem Wetter. Oder eben in der gesamten Biologie, und eben ganz prominent im Nervensystem und in dessen Hauptfunktion, dem Bewusstsein. Diese Freiheit ohne den Geist wäre allerdings eine ziemlich allein Gelassene. Wir müssten ständig in den leeren Raum hinein entscheiden, ohne wirklich zu wissen, wohin uns unsere Entscheidungen führen.
Der Geist bringt hier die entscheidende Geborgenheit ins Spiel. Im Prinzip hat dieser unserer lokale Geist eine Verbindung zum ganzen Kosmos, und entsprechend können wir mit dieser Verbindung auch unsere Freiheit ganz anders ausleben. Wir können mit Unterstützung rechnen, die einmal uns selbst entgegen kommen kann, und anderseits können wir auch in unserer Wirkung auf Andere und auf die ganze Welt durchaus gebremst werden, wenn wir hier in eher ungute Richtungen unterwegs sind.
Diese Geborgenheit können wir eigentlich sogar direkt fühlen. Darum zu wissen, das kann nochmal entscheidend mehr sein. Genau hier ist Spiritualität, bzw. spirituelle Erfahrung sehr viel wert, im Sinne unserer eigenen Lebensqualität, wie auch im Sinne unserer Wirkung auf unsere Mitmenschen und die ganze Welt.
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