www.introspektiva.de - Tobias Jeckenburger: Die Reise des Kosmos - Online-Diskussion - KLuW e.V.: Die Wirklichkeit psychischer Krankheiten

Die Weltformel entpuppt sich als längst bekannt.


Wir haben schon die Formeln. Die fehlenden Verbindungen sind nicht fehlende Formeln, sondern der Spielraum, der nicht nur Freiheit bedeutet, sondern auch einen Einfluss in Richtung Geborgenheit mit sich bringt. Obwohl dieses ziemlich offensichtlich ist, wenn man das mal genau betrachtet, so ist es doch die sture Suche nach immer noch mehr regelhaften Zusammenhängen, die die Wissenschaft in die Sackgasse führt. Obwohl im Leben immer wieder wirkliches Geisteswirken stattfindet, so wird es vom Mainstream der Wissenschaft doch komplett ignoriert.

Unklar ist, ob es normal ist, dass der Mensch zunächst mal kaum spirituelle Erfahrungen macht, und davon dann langsam immer mehr. Und das dann auch unterschiedlich auf die Menschen verteilt ist. So kann es Menschen geben, die ihr Leben lang nie geistige Effekte erleben, obwohl sie manchmal mittendrin dabei sind, und dann quasi wie in einer negativen Halluzination am Geiste dieser Welt immer wieder vorbeilaufen, ohne das ihnen was dabei auffällt.

Als mögliche Ursache für diese reduzierte Geisteshaltung käme die Grausamkeit des christlichen Mittelalters in Betracht. Die Flucht davor hat nachhaltige Sehnsucht auf nichtgeistige Weltmodelle motiviert, was immer noch nachwirkt. Deshalb bin ich auch selbst bestrebt, die Bibel und ihre Religionsgemeinschaften kritisch zu sehen. Ihr Anspruch auf Alternativlosigkeit motiviert mich, sie so weit möglich außen vor zu lassen.

Aber klar ist hier, dass man nur Regelmäßigkeiten finden kann, wenn man in Experimenten nur regelmäßige Ergebnisse akzeptiert, und jedes Geisteswirken als Messfehler interpretiert. Wenn die Messfehler das statistisch zu erwartete übersteigen, verwirft man regelmäßig das ganze Experiment, und vermutet versteckte systematische Verfahrensfehler.

Wir haben hier noch einen angenehmen Nebeneffekt: Eine Erlösung von immer mehr immer anspruchsvollerer Mathematik. Die Arbeit des Geistes an der Gegenwartsfront überschreibt viele Details, die die mathematischen Nebenbedingungen fordern. Wir brauchen diese dann teilweise gar nicht mehr kennen, die Wirklichkeit überschreibt in der relevanten Praxis da sowieso Einiges von.

Emergenz könnte hier ganz neue Formen entwickeln. Als Emergenzwunder, die der Natur zur Gewohnheit geworden sind. Auch das menschliche Bewusstsein könnte einer Regel folgen, die doch speziell konstruiert ist. Aber Vorsicht: Gerade das nicht regelhaft Seiende ist doch die zentrale Eigenschaft der Geisteswelten. Hier sollte man drei mal hingucken, bevor man spezielle Aussagen verallgemeinert, oder man einzelne Arten zu Sein voreilig zur Regel für alle Menschen erhebt.