www.introspektiva.de - Tobias Jeckenburger: Die Reise des Kosmos - Online-Diskussion - KLuW e.V.: Die Wirklichkeit psychischer Krankheiten

Leben und Tod


Das einzige, das wirklich sicher ist, das ist der Tod. Wohl dem, der vorher gelebt hat. Die Angst davor ist wohl biologisch in uns eingebaut, aber unsere eigene Vorstellungsfähigkeit macht uns hier die meisten Schwierigkeiten. Manche Religionen nutzen das gnadenlos aus, und versprechen uns ein Leben nach dem Tod. Und wenn das noch nicht genug ist, dann bekommen wir noch richtig Ärger, und müssen uns auch noch vor dem jüngsten Gericht verantworten.

Die versprochenen Ewigkeiten, die können die Pfaffen aber von mir aus gerne behalten. Wer will sich denn wirklich ewig langweilen? Was soll ein im wesentlichen biologisches Wesen denn mit der Unsterblichkeit wirklich anfangen? Wie gesagt, die Vorstellung der Nichtexistenz ist ziemlich schwierig, und wir neigen dazu, uns nach Möglichkeit alles vorzustellen, was eventuell auf uns zu kommt.

Vergessen wir das doch einfach. Ich gehe davon aus, dass so wie mein Körper sich in den Ökosystemen auflöst, dass sich so auch meine Geistesseite im kosmischem Geist wieder auflöst, genau dahin, wo sie auch hergekommen ist.

Der Verweis auf die Existenz jeder Vergangenheit entschärft zusätzlich die absolute Vergänglichkeit aller Lebensäußerungen, die Vergangenheit mag in ihrer eigenen Art weiter existieren. Ebenso lebt unser Tun in dessen Folgen weiter, da können sogar echte Kulturbeiträge dazu gehören. Wer Kinder hat, gibt sogar seine Gene weiter, aber auch sonstige Beziehungen wirken öfter noch eine Weile nach.

Es bleibt also eigentlich genug zurück, und damit können wir eigentlich zufrieden sein in unserer Sterblichkeit.