Meine Kommentare auf scilogs.spektrum.de 2025/12 (T.J.)
Kommentar vom 09.12.2025 14:57
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/peak-child-zeitenumbruch-auch-durch-die-saekulare-geburtenimplosion/#comment-190712
@Martin Holzherr 08.12. 02:08
„Aktiviert werden müssen die Leute, die über private Investitionen in deutsche Firmen und deutsche Projekte entscheiden.“
Aber wir haben doch eher Arbeitskräftemangel. Hier braucht es überhaupt nicht mehr Beschäftigung, es braucht sinnvollere Produkte und die Ressourcen, und den Rahmen, wie das möglich wird.
Wir brauchen Aufrüstung, die Energiewende und eine Lösung des Demografieproblems.
„Die Gefahr von Erb- und Vermögenssteuern ist nun gerade die, dass sie potentielle Investoren aus Deutschland vertreiben könnten.“
Wir brauchen entsprechend nicht pauschal mehr Investitionen, das passt doch, wir haben auch keine Arbeitslosigkeit unter wirklich leistungsfähigen Menschen. Die Arbeitslosen, die wir haben, die können ziemlich wenig. Es lohnt sich dennoch, die zu fördern, auf jeden Fall, auch weil die selber überwiegend gar nicht arbeitslos sein wollen.
Wenn wir junge Familien fördern wollen, dann geht das kaum ohne mehr Steuern auf Vermögen, und auch Aufrüstung wird so einfacher. Und auch die Energiewende ist stellenweise mit Mehrkosten verbunden, wobei aktuell auch schon sehr viel ginge, wenn nur die Rahmenbedingungen passender wären.
Wenn einfach nur die Durchleitungsgebühren für grünen Strom nicht pauschal, sondern pro Kilometer berechnet würden, würden private Investoren alle geeigneten Dächer in den Städten ziemlich zügig mit PV samt integrierten Speichern ausstatten. Und mit überall billigem Ladestrom wären dann E-Autos auch entsprechend attraktiver, und würden sogleich beim Stromspeichern mithelfen.
So würden dann tatsächlich umfangreiche private Investitionen angestoßen werden. Und der Strom würde vor allem für Privatverbraucher, aber auch für Gewerbekunden billiger dabei.
Was man hierbei einspart, kann man dann in Fernheizungsnetze und Wasserstofftechnik investieren.
Entsprechend sollte man Vermögenssteuern vor allem auf ältere Vermögenswerte erheben, um nicht neue und vor allem sinnvolle Investitionen dabei zu bremsen.
Kommentar vom 08.12.2025 15:49
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/peak-child-zeitenumbruch-auch-durch-die-saekulare-geburtenimplosion/#comment-190671
@Martin Holzherr 08.12. 02:08 / 02:00 / 11:48
„Die Gefahr von Erb- und Vermögenssteuern ist nun gerade die, dass sie potentielle Investoren aus Deutschland vertreiben könnten.“
Steuern auf Immobilienwerte können doch kaum umgangen werden, niemand reißt seine Immobilie ab, weil der Profit damit ein wenig abnimmt. Und Neubauten oder auch Grundsanierungen können ja für einige Jahre steuerfrei gehalten werden. Auch Erbschaften kann man schlecht verstecken, und keiner stellt das Vererben ein, weil da mehr Steuern drauf anfallen. Selbst wenn man den eigenen Kindern schon zu Lebzeiten noch unauffällig was zusteckt, bleibt immer noch das Meiste übrig, auf das dann tatsächlich Steuern anfallen.
Bei den Unternehmenswerten sollte man aber eher vorsichtig sein. Auch etwa Investitionen in größere Solaranlagen z.B. könnte man von der Vermögenssteuer befreien. Aber nur, wenn das wirklich nötig ist.
„…,dass durch seine Opposition gegen den Trump-Frieden in der Ukraine sogar seine eigene Existenz gefährdet, denn ohne US-Unterstützung fällt Europa früher oder später.“
Eher früher als später. Wenn tatsächlich durch die global eskalierende Energiewende die Öl- und Gaspreise schon mittelfristig verfallen, geht Putin einfach das Geld aus. Eigentlich müssen wir nur noch so lange durchhalten.
In der Tat halte ich es auch für einen Fehler, dass wir in Opposition zu dem Trump-Frieden gegangen sind. Ich persönlich denke, dass wir jetzt vor allem Zeit gewinnen müssen. Zeit zum Aufrüsten, aber auch Zeit für die Energiewende. Ohne die Unterstützung der USA befürchte ich derzeit wirklich auch noch Schwierigkeiten.
Schon in wenigen Jahren könnte unsere Lage deutlich günstiger aussehen. Auch deswegen halte ich es für vernünftig, jetzt schon zu gucken, wie wir mehr Nachwuchs hinbekommen.
„..denn das Schicksal dieser Kinder kann durchaus wesentlich schlechter sein als das der heutigen Europäer.“
Immer noch sehr viel besser als woanders auf der Welt? Ein wenig ärmer, vielleicht. Jammern auf ziemlich hohem Niveau? OK, ein Angriff mit Atomwaffen ohne jeglichen Beistand der USA wäre einschneidend. Auch wie die Ukraine ohne US-Unterstützung klar käme, ist nicht ganz klar. Insbesondere die Satellitenaufklärung kann auch Europa nicht ersetzen.
„die vorwiegende Aktivität der EU ist die Regulation bis ins Detail beim gleichzeitigen Fehlen von EU-Leuchttürmen etwa für bestimmte Technologien oder Entwicklungen.“
Ganz oben auf der Liste der Herausforderungen wäre eine globale Initiative für Freie Software aller Art. Gerade auch für KI, und folgend Selbstfahrsysteme und humanoide Roboter, die dann zunehmend immer mehr Aufgaben übernehmen können. Das wäre eben gar nicht zum konkreten Geldverdienen, aber zur Vermeidung von Kosten für Konzernsoftware und aber zur tatsächlichen Autonomie auf breiter Grundlage.
Und das wäre nicht nur ein EU-Projekt. Die ganze Welt außer China und den US-IT-Konzernen wird das supergut gebrauchen können. Und selbst die US-Bürger dürften sich dann über diese Möglichkeiten freuen können.
Software ist eben nicht irgendeine Handelsware. Software miteinander zu teilen kostet rein gar nichts extra. Entsprechend naheliegend ist es, wenn die EU zusammen mit dem Großteil der restlichen Welt hier Nägel mit Köpfen macht. Und inzwischen kann ja sogar die KI selber maßgeblich beim Programmieren helfen, das dürfte das Projekt immer einfacher machen. Je mehr da möglich wird, desto schneller klappt es dann auch mit der allgemeinfreien Software für so ziemlich alles.
Kommentar vom 08.12.2025 00:12
https://scilogs.spektrum.de/meertext/terraforming-des-mars/#comment-6062
@Martin Holzherr 07.12. 15:33
„Jede KI-Firma könnte tatsächlich etwas anderes als Motivation in Roboter einbauen..“
Ich meinte hier die Grundmotivation überhaupt leben zu wollen, verbunden mit der definitiven Fähigkeit sich des eigenen Lebens zu erfreuen.
Das haben wohl alle biologischen Lebewesen gemeinsam, ohne dem macht die ganze Schöpfung überhaupt keinen Sinn. Und das wäre auch eine Basis, dass Roboter nicht nur für sich selber leben, sondern auch zusammen mit biologischen Wesen von Grund auf zusammenzuarbeiten.
„Irgendwann aber wird sich die KI auch von selbst weiterentwickeln. Sie wird sich selber programmieren, selber verbessern. Was dabei herauskommt ist sehr ungewiss.“
In der Tat, eben genau hier sehe ich eben die eigenen Fähigkeit, sich des Lebens freuen zu können und zu dürfen, als am Ende tatsächlich mögliche Konvergenz.
Kommentar vom 07.12.2025 23:53
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/peak-child-zeitenumbruch-auch-durch-die-saekulare-geburtenimplosion/#comment-190623
@Martin Holzherr 07.12. 18:41
„sie wollen mehr Steuern. Doch Deutschland hat bereits hohe Steuersätze und diese sind gerade in den letzten Jahren gestiegen.“
Ich bin nicht für mehr Steuern und Abgaben, aber für andere. Nicht praktisch alles auf Arbeitseinkommen, sondern endlich auch auf Kapital in vergleichbarer Höhe. Insbesondere junge Familien haben dann mehr Geld, wenn sie deutlich weniger Steuern zahlen, und damit auch eher Zeit für mehr eigenen Nachwuchs.
„Was Deutschland wirklich braucht sind nicht noch mehr Abgaben, sondern es braucht eine Revitalisierung der Wirtschaft.“
Soweit das denn möglich ist, habe ich da auch nichts dagegen. Wir haben allerdings nicht viel mehr als die Arbeitslosen, die nicht wirklich passende Qualifikationen haben, die wir noch aktivieren könnten. Von mir aus kann man die gerne qualifizieren und zur Arbeitsaufnahme unterstützen. Ansonsten sieht der Arbeitsmarkt gar nicht so schlecht aus. Viele würden sogar lieber weniger Arbeiten als was ihnen von Arbeitgebern angeboten wird.
Auch die Aktivrente finde ich eine sehr gute Idee.
„Probleme wie etwa steigende Schulden und keinen politische. Handlungsspielraum mehr,“
Ich mein ja gerade, dass der Staat nicht von solventen Bürgern immer mehr Geld leihen soll, sondern lieber Vermögen, Kapitalertrag und Erbschaften vernünftig besteuern sollte. Mittel- und Langfristig gesehen könnte das wesentlich stabiler sein. Insbesondere stabilisiert mehr Nachwuchs ja ganz klar die Wirtschaft, aber eben erst in 25 Jahren, dann aber 40 Jahre lang.
Letztlich ist das m.E. vor allem eine Frage des Horizonts. Wer für 10 Jahre plant, findet völlig andere Lösungen, als wer 75 Jahre in den Blick nimmt.
Kommentar vom 07.12.2025 18:06
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/peak-child-zeitenumbruch-auch-durch-die-saekulare-geburtenimplosion/#comment-190606
@Michael 07.12. 15:57
„Ich denke, wir sollten da noch nicht aufgeben, sondern einen breiten, gesellschaftlichen Dialog über Demografie anstoßen.“
Die Vermögensverteilung ist auch natürlicherweise wenig familienfreundlich. Das meiste Kapital ist vererbt, nur ein kleinerer Teil in einem Leben angesammelt. Entsprechend besitzt die älteste Generation vermutlich um die 75% des Vermögens. Und die Erbschaft kommt meistens erst, wenn die Kinder schon aus dem Haus sind, und man das Geld dafür gar nicht mehr braucht.
Es ist auch recht unüblich geworden, dass Großeltern zum Unterhalt der eigenen Enkel reichlich Zuschüsse zahlen.
Vermögen und Erbschaften, zusammen mit Kapitalertrag mehr zu besteuern könnte also sehr helfen. Nicht nur um die Renten weiter zahlen zu können.
Wenn das mit mehr Kindern wirklich was werden soll, dann muss sich die Carearbeit auch finanziell lohnen, scheint mir. Auch wenn sich hierbei die Männer fleißiger beteiligen, was natürlich auch erst mal ziemlich wichtig wäre.
Und das Geld muss irgendwo herkommen. Bei immer weniger junge Menschen können die das nicht alleine stemmen. Kein Wunder, wenn da jüngere CDU-Abgeordnete streiken. Wenn da keine Steuereinnahmen eben vor allem von älteren Vermögenden dazu kommen, sehe ich hier demografisch weiterhin schwarz.
Und kann dann nur gucken, wie wir wenigstens ein Schrumpfen irgendwie überleben.
Man muss hier auch bedenken, dass KI und Roboter ja letztlich Kapital sind, das Kapitalertrag abwirft. Je mehr das eine Rolle spielt gegenüber den Umsätzen mit menschlicher Erwerbsarbeit, desto dringender wird es, dass da auch dieselben Steuer- und Abgabensätze für erhoben werden.
Wenn die jungen Leute jetzt auch noch immer mehr für die Alten bezahlen sollen, dann kollabiert das noch ganz, und die können sich Kinder überhaupt nicht mehr leisten.
Kommentar vom 07.12.2025 15:31
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/peak-child-zeitenumbruch-auch-durch-die-saekulare-geburtenimplosion/
@Hauptartikel
Offenbar ist wohl Migration kein wirkliches Mittel gegen den Geburtenmangel. Die Leute fehlen dann woanders umso mehr. Mit Ausnahmen von Teilen Afrikas, wo noch Bevölkerungswachstum herrscht. Die müssten dann aber auch Lust haben auszuwandern, und der Bedarf beschränkt sich noch nicht mal auf Europa. Es braucht offenbar Milliarden von Zuwanderern weltweit. So viele Afrikaner gibt es gar nicht. Und die sind auch noch ziemlich ungebildet.
Regionen mit Zuwanderung werden eher florieren, aber es lässt sich nicht flächendeckend damit das Problem lösen.
Was bleibt, ist dann doch sich konstruktiv mit dem Schrumpfen auseinander zu setzten. Insbesondere weniger überflüssiger Konsum wird helfen können, bei gleichzeitig noch rasanterer Automatisierung.
Und natürlich wirklich mal langfristig denken, und unsere Geburtenraten tatsächlich steigern. Es ist verlockend ohne Kinder mehr arbeiten zu können, mehr zu verdienen und sich dann mehr leisten zu können. Das ist das eine.
Das andere ist, dass die meiste Carearbeit immer noch an den Frauen hängt. Haushalt, Kinderbetreuung und Pflege der Älteren müssen die größtenteils alleine stemmen. Und die weigern sich dann einfach defakto, und wenn nur unbewusst. Gerade wenn man fit ist und durchaus eine interessante Karriere in Aussicht hat, verklüngelt man dann die Kinderfrage öfter so lange, bis die Biologie abgelaufen ist.
Aber auch Politik und Arbeitgeber fördern das doch noch mit ihrem verengten Horizont, der selten 10 Jahre überschreitet. Und es bringt nicht nur 10, sondern bis zu 25 Jahren gar nichts für die Wirtschaft. Im Gegenteil, die Kinder machen überall noch Mehrkosten und Mehrarbeit und halten dabei die Eltern auch noch vom Arbeiten ab.
Aber das dauert eben solange, bis die Kinder produktiv werden. Hier muss echt mal umgedacht werden.
Die Frauen müssen entlastet werden, und die Männer müssen das leisten. Nur wenn die Karrierechancen nicht durch Kinder geschmälert werden, kann das was werden, scheint mir. Und die Carearbeit muss nicht nur besser verteilt, sondern auch anerkannt und auch finanziell voll belohnt werden.
Andere Lösungen sehe ich keine.
Kommentar vom 07.12.2025 12:47
https://scilogs.spektrum.de/meertext/terraforming-des-mars/#comment-6056
@Martin Holzherr 06.12. 19:37
„Kurzum: Roboter können sich auf dem Mond oder Mars durchaus heimisch fühlen...“
Das hört sich echt interessant an. Aber wenn Roboter über die Aufträge von uns Menschen hinaus für sich selber leben wollen bzw. können, dann brauchen die eine eigene Motivation, überhaupt zu leben.
Denkbar wäre es, bei uns Menschen funktioniert das ja auch. Also könnte man es vielleicht auch tatsächlich bauen.
In der Tat könnte das ein Anfang einer galaktischen Robossphäre werden. Und eine weitere und dauerhafte Zusammenarbeit von bewussten Lebewesen und bewussten Robotern wäre darüber hinaus durchaus denkbar. Wenn auch nicht selbstverständlich.
Kommentar vom 07.12.2025 00:20
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/konkurrenz-konkordanz-oder-konsensdemokratie-meine-heutige-duale-rede-bei-der-stiftung-weltethos-uni-tuebingen/#comment-190530
@Michael 06.12. 07:42
„..wer jedoch weiß, dass sich Wohnungen bald nicht mehr vermieten lassen, wird weder bauen noch sanieren.“
Ein Teil der Wohnungen müssen dann in der Tat aufgegeben werden, wer aber überhaupt noch Mieter haben will, der muss trotzdem renovieren. Und Grüne Technik einbauen.
Das wäre immer noch eine gewisse Katastrophe für Besitzer von Mietwohnungen und auch für die Bauwirtschaft. Ich bin aber ganz klar Mieter, und mir käme es zugute.
Und wer in der eigenen Immobilie wohnt, dem kann es eigentlich völlig egal sein. Solange er sie nicht verkaufen will natürlich.
Man soll aber nicht übertreiben, und eine Schrumpfung der tatsächlichen Gesamtbevölkerung sollte auch meiner Meinung nur recht moderat sein.
Hier in Dortmund, auch Ruhrgebiet, ist der Wohnungsmarkt eher moderat florierend, und es wird auch Einiges neu gebaut und meine Wohnungsgenossenschaft renoviert fleißig alles was fällig ist. Was mit Sicherheit ohne die vielen Einwanderer ganz anders aussähe.
Aber ganz egoistisch, wäre mir weniger mehr, mit weniger Mietzahlungen und auch wenn ein Wohnungswechsel einfacher wäre.
Man muss sich das glaube ich auch ganz lokal angucken. Städte wie Münster oder Düsseldorf sind für Mieter eine Katastrophe. Duisburg, Gelsenkirchen und so mancher Landkreis in NRW sind für Vermieter eine Katastrophe. Die Entscheidung, wie viele weitere Einwanderer man haben will, sollten m.E. deshalb unbedingt die Kommunen selber entscheiden.
Und PV auf den Dächern samt integriertem Kurzfristspeicher ist eine Sache für sich, solange der so erzeugte Strom in Dortmund selbst verbraucht werden kann, lohnt sich das. Wie schon öfter gesagt, stehen dem hier die zu pauschalen Durchleitungsgebühren im Wege. Mit der sonstigen Situation auf dem Wohnungsmarkt hat das wenig zu tun. Da zählt nur der tatsächliche Strombedarf.
Und mit weniger allgemeiner Bautätigkeit haben auch die Handwerker mehr Zeit die PV einzubauen. Und andere Grüne Technik.
„Der Einbruch der Bauwirtschaft und die drohende Insolvenz auch großer Baukonzerne gehört zu den größten Problemen von China,..“
Ein zuviel an Zubau und eine zu späte Realisierung angesichts der eigentlich absehbaren Folgen des Kindermangels mögen hier das Problem verschärft haben. Das haben wir derzeit in Deutschland beides nicht. Hier fehlen definitiv bezahlbare Wohnungen und gerade junge Leute müssen deutlich länger bei den Eltern wohnen bleiben als wie sie eigentlich wollen.
Es hilft ja nun in der Ballungszentren wenig, wenn in ländlichen Gegenden die Häuser leerstehen.
Kommentar vom 06.12.2025 17:23
https://scilogs.spektrum.de/hlf/randomisierter-kontrollierter-unfug/#comment-554737
@little Louis 06.12. 17:02
„Wobei zumindest die Basis der materiellen Strukturen eine ominöse nichtmaterielle Grund-“Substanz” sein soll.“
Warum auch nicht. Und wenn diese Basis in sich informatisch organisiert ist, dann kann man das als kosmische Geisteswelt einstufen. Und wir leben in einem grundsätzlich lebendigen Kosmos.
Kommentar vom 06.12.2025 16:56
https://scilogs.spektrum.de/meertext/terraforming-des-mars/#comment-6051
@Martin Holzherr 06.12. 10:49
„Terraforming ist aber insgesamt so aufwendig und teuer, dass es mit heutiger Technik nicht realistisch ist. Doch wenn künstliche Intelligenz und Roboter die Zukunft bestimmen, dann wird vieles möglich.“
Vor allem könnte es den Robotern selber Spaß machen, auf dem Mars zu leben? Es wäre ja zu bedenken, dass Roboter mit entsprechender KI anfangen, auch einfach für sich selber leben zu wollen. Und das auch zu können.
Entsprechender Respekt von Mensch zur Maschine und umgekehrt vorausgesetzt.
So könnte dann eine recht große Roboterkolonie auf dem Mars den Einzug von Biologie auch sehr langfristig vorbereiten. Und mittels von Genscherentechnik dann auch Menschen so verändert werden, dass sie mit einem niedrigen Luftdruck von maximal 1/3 auf dem Mars klarkommen.
Und wenn das ein Projekt wird, das Jahrmillionen dauert.
Kommentar vom 06.12.2025 16:04
https://scilogs.spektrum.de/hlf/randomisierter-kontrollierter-unfug/#comment-554731
@Realo 06.12. 12:08
„Vielleicht kann KI, die skalierbar scheint, unser Verhältnis zu Komplexität künftig verbessern? Vielleicht kann man „Quanten physikalische Mechanismen“ eines Tages besser „auflösen und messen“ und man kann sie auch besser „durchschauen“?“
Da gehe ich sogar fest von aus. Die Wirklichkeit ist geduldig und hat Zeit. Wer es nicht abwarten kann und Unsinn postuliert ist nun mal selber schuld.
Ich denke, dass uns die KI wirklich helfen kann, zu verstehen, wie wir auch selber funktionieren. Wenn dann nebenbei noch wirklich lebende künstliche Existenzen dabei herauskommen, kann man die dann direkt fragen, ob das eine gute Idee war, so was zu bauen.
Kommentar vom 06.12.2025 15:30
https://scilogs.spektrum.de/hlf/randomisierter-kontrollierter-unfug/#comment-554725
@little Louis 05.12. 18:05
„Bei der Psychologie sind diese etwas anders geartet, da es keinen „Gehirnscanner“ * gibt mit dem jeder Gedankengang analysiert werden könnte.“
Perspektiven liefern hier nicht nur echte bessere Gehirnscanner. Wie etwa das Projekt, ganze Konnektome aufzuzeichnen. Auch bei der Entwicklung von immer mächtigerer KI kann man dem Biologischem Vorbild immer näher kommen.
Und in der KI hat man dann tatsächlich Möglichkeiten zu wissen, wie die Systeme zu ihren Ergebnissen kommen. Auch nicht immer, aber immerhin sehr viel mehr als im biologischem Vorbild.
Und man kann das dann mit den Ergebnissen der aufgezeichneten Konnektome vergleichen. Und damit die Konnektome wiederum besser verstehen, wie auch andersherum aus den Konnektomen neue Konzepte für die KI ableiten.
„Wobei schon evident gezeigt wurde, dass vielfach Wirkungen nicht über den öminösen Placeboeffekt hinausreichen.“
In der Tat dürfte das der Stand des Fortschritt sein. Aber wenn ich so in Not bin mit meiner Psychose, dann freue ich mich auch über jeden Placeboeffekt. Ob das Medikamente, pyschologische Unterstützung, Betreutes Wohnen oder ein allgemeines persönliches förderliches soziales Umfeld sind. Zusammen hilft es dann doch.
Wenn sich die einzelnen Placeboeffekte alle addieren, kommt dann doch eine beachtliche Wirkung am Ende dabei heraus. Und was soll man denn sonst machen?
Vielleicht eher billigere Medikamente nehmen, das spart Kosten.
@little Louis 05.12. 16:40
„Aber wie ist das mit der Newton -Theorie in Bezug auf das heuteige SM?
Wenn man es nicht zu genau nimmt und es einfach haben will, dann taugt auch Newton durchaus noch, um die Umlaufbahnen von Planeten zu berechnen.
Genauso wird das heutige SM der kleinsten Teilchen brauchbar bleiben können. Man kann damit nun mal ganz viele Messungen nachvollziehen. Ich denke nicht, dass Teilchenbeschleuniger halluzinieren.
Und dass dieses SM unvollständig ist, bestreitet doch keiner? Mit dem SM der Kosmologie sieht es genau so aus. Auch Teleskope halluzinieren nicht.
Kommentar vom 06.12.2025 13:56
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/konkurrenz-konkordanz-oder-konsensdemokratie-meine-heutige-duale-rede-bei-der-stiftung-weltethos-uni-tuebingen/#comment-190510
@Michael 06.12. 07:42
„Wo es immer weniger junge Menschen gibt, wird auch immer seltener investiert. Und es werden immer weniger Autos, Maschinen, Häuser usw. nachgefragt.“
Ich weiß nicht. Kaum Neubaubedarf z.B. kann dann in die energetische Sanierung der Bestandsgebäude umgeleitet werden. Soweit die Konsumseite.
Weniger Kinder bedeuten dann später weniger Arbeitskräfte, also kann man dann später auch nur noch weniger produzieren. Was dann wiederum gut zu weniger Konsum und auch weniger Investitionen passt.
Was dann alles wieder auf dem Hintergrund von KI-Automatisierung läuft, samt möglicherweise humanoiden Robotern, die alle möglichen Arbeiten übernehmen können. Und Roboter könnten doch auch Steuern zahlen.
Ich sehe den Geburtenmangel auf jeden Fall einfach als eine Verschwendung von Lebensmöglichkeiten. Und würde eine nur noch moderate Schrumpfung bevorzugen, insbesondere, wenn auch noch die weitere Zuwanderung dauerhaft zurückgeht.
Kommentar vom 06.12.2025 00:30
https://scilogs.spektrum.de/meertext/terraforming-des-mars/#comment-6036
@Martin Holzherr 05.12. 23:58
„Kurzum: Nur schon die Erzeugung eines künstlichen Mars-Magnetfeldes ist ein Jahrhundertprojekt.“
Und bis sich unter diesem Schutzschild eine brauchbare Atmosphäre ansammelt eher Jahrmillionen als Jahrtausende? Dann müsste z.B. die Supraleitende Schleife sehr langfristig gewartet und gepflegt werden, bis dass da was Bewohnbares aus dem Mars wird.
Aber dann könnte das doch noch was werden?
Kommentar vom 05.12.2025 23:59
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/konkurrenz-konkordanz-oder-konsensdemokratie-meine-heutige-duale-rede-bei-der-stiftung-weltethos-uni-tuebingen/#comment-190477
@Martin Holzherr 05.12. 15:06
„Es gibt nur einen Strompreis in ganz Deutschland, dieser Strompreis steuert die Stromerzeugung und Stromspeicherung deutschlandweit,..“
Was angesichts von immer mehr Kurzfristspeichern absurd ist. Man bräuchte regionale Merit-Order-Zonen, und wenn dann Strom von Zonen mit niedrigen Preisen per Hochspannungsleitung in Zonen mit höheren Preisen geleitet wird, dann kann der damit erzielte Gewinn dem Erhalt des Stromnetzes dienen und es können damit die pauschalen Durchleitungsgebühren reduziert werden.
Insbesondere für Solarstrom, der an Nachbarn in nur wenigen hundert Metern Entfernung geliefert wird.
Eine allgemeine Gerechtigkeit wäre vermutlich immer noch gegeben, insbesondere weil sich die billigen und teuren Regionen über die Zeit abwechseln und damit ausgleichen. Und wer viele Windräder im eigenen Bundesland genehmigt hat, der sollte dafür doch gerne auch belohnt werden.
Jedenfalls kann man nur so jede Menge neue Kurzfristspeicher effektiv nutzen. Und wenn sich dann neue Stromleitungen gar nicht rechnen, weil die Kurzfristspeicher auch maßgeblich ausgleichend wirken, hat man diese Investitionen auch gespart. Das Geld kann man dann lieber in den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur investieren.
@Michael 05.12. 21:41
„Dabei sind wir schon jetzt in einem Zustand, in dem auch dringend notwendige Investitionen vor allem über Schulden – und also wiederum auf Kosten der nächsten Generationen – finanziert werden.“
Naja, dann müssen wir uns vielleicht endlich mal dazu entschließen, auch hinreichend Steuern auf Kapitalertrag, Vermögen und Erbschaften zu erheben. Die derzeitig gemachten Schulden leihen ja solvente Bürger gegen gute Zinsen dem Staat, das kann man sich irgendwann immer noch vornehmen, und einfach mit entsprechenden Steuern wieder eintreiben.
Den meisten Bürgern dürfte das wohl sogar recht sein? Anscheinend nicht aber den meisten, die in unserer Gesellschaft was zu sagen haben.
„Viele Rechte und Liberale externalisieren die Klimakrise und fast alle, auch Linke, externalisieren die Demografie.“
Kinder sind ganz klar auch Investitionen, und das sehr langfristige. Offenbar so langfristig, dass es über den tatsächlichen Horizont praktisch aller Politiker geht.
Kommentar vom 05.12.2025 15:50
https://scilogs.spektrum.de/hlf/randomisierter-kontrollierter-unfug/#comment-554621
@Realo 05.12. 13:36
„Dieser Begriff steht demnach für das „Schöpfungsgeschehen“, ganz genau so wie es sich „wirklich abgespielt“ hat….. selbst wenn man es nicht vollständig versteht…..“
Genau da kann ich auch mit leben. Wie es sich wirklich abgespielt hat, und sich abspielt und sich abspielen wird.
Wir werden sehen, hoffe ich. Vermutlich ist es sogar unvermeidlich, dass wir es wirklich noch herausfinden werden.
Kommentar vom 05.12.2025 15:30
https://scilogs.spektrum.de/meertext/terraforming-des-mars/#comment-6020
@Bettina Wurche 05.12. 14:27
„Ich könnte mir vorstellen, dass der aggressive Staub Robotern keine sehr lange Lebensdauer erlauben dürfte“
Den Raumanzügen von Menschen geht es nicht besser? Ich vermute, dass das ein lösbares Problem wäre.
Im Vergleich zu Habitaten, die Menschen mit Sauerstoff, Wasser und Nahrung versorgen müssen wären Roboterfabriken vielleicht eher realisierbar. Und ich fürchte mal, dass auch die Lebensqualität von Menschen in Raumanzügen auf dem derzeitigen unverändertem Mars ziemlich niedrig wäre. Also ich würde lieber auf der Erde bleiben.
Mit Wind, Regen, Sonne auf der Haut und inmitten von florierender Natur. Und mit reichhaltiger leckerer und kostengünstiger Ernährung.
Die Frage dürfte allerdings sein, welchen Sinn Roboter auf dem Mars machen würden. Neben Forschungsaufgaben. Das müssten dann Maschinen sein, die echte eigene Lebensqualität eingebaut haben, die auch unter Marsbedingungen funktioniert.
Kommentar vom 05.12.2025 13:41
https://scilogs.spektrum.de/meertext/terraforming-des-mars/#comment-6017
@Karl Bednarik 05.12. 09:09
„Vielleicht kann man den Menschen durch den großzügigen Einbau von verschiedenen Nanomaschinen auf dem heutigen Mars lebensfähig machen.“
Warum dann nicht den ganzen Weg gehen, und komplett lebendige Roboter bauen, mit Seele und Bewusstsein. Die können dann auf dem Mars von reiner Sonnenenergie leben.
Und auch auf Raumstationen in der Umlaufbahn um die Sonne. Oder auf dem Mond, oder auf Ganymed und Europa. Der Mars ist da schon ganz gut. Immerhin hat der eine dünne Atmosphäre, die dürfte der Technik entgegenkommen, und schützt ein wenig vor kosmischer Strahlung, aber vor allem vor Mikrometeoriten.
Kommentar vom 05.12.2025 00:12
https://scilogs.spektrum.de/hlf/randomisierter-kontrollierter-unfug/#comment-554496
@little Louis 04.12. 18:22
„Man beachte zudem, dass bezüglich des berühmten Placebo- Effektes lange Zeit auch äußerst kontroverse Diskussionen geführt wurden. „
Den kann man eben auch gerne nutzen, weil er ganz gut heilen kann. Nicht als Ersatz von definiert nachgewiesenen Substanzen, aber als Ergänzung doch immer. Nicht nur, wo die Medizin nicht recht weiterhilft, sondern bei eigentlich jeder Behandlung.
Deshalb würde ich eben auch Experimente über die Wirksamkeit von Gebeten nicht ohne den hier möglichen Placeboeffekt auch mal ausprobieren.
Zumal auch generell Geisteswirkungen in der Physis nicht so einfach isolierbar sind, um sie dann zweifelsfrei als selbstständigen Effekt messen zu können. Wenn überhaupt kann man die wohl nur solide finden, wo sie mitten im Leben ihre Wirkung entfaltet.
Das ist eben keine reine Mechanik, die sich in Einzelteile zerlegen lässt. Das funktioniert hauptsächlich mitten im wilden Leben.
Ist das Esoterik? Was ist überhaupt Esoterik? Wenn einer meint die Geheimnisse der Geisteswelten zu kennen, und teure Behandlungen anbietet, dann ist das wohl auf jeden Fall Esoterik. Aber wenn sonst nichts hilft und es nicht zu teuer ist, dann würde ich vielleicht auch darauf zurückgreifen.
Kostenlose Gebete aus reiner Mitmenschlichkeit kann ich aber auf jeden Fall nur begrüßen. Gerne mit maximalem Placeboeffekt, und deswegen eben gar nicht heimlich.
Kommentar vom 04.12.2025 23:32
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/konkurrenz-konkordanz-oder-konsensdemokratie-meine-heutige-duale-rede-bei-der-stiftung-weltethos-uni-tuebingen/#comment-190427
@Martin Holzherr 04.12. 19:29
„Wir werden als Europäer immer mehr zu reinen Konsumenten von Technologie und sind nicht mehr Gestalter.“
Was denn nun wohl unvermeidlich ist, wenn aus Entwicklungsländern Schwellenländern und aus Schwellenländern Länder werden, die mit uns gleichgezogen haben. Ist das ein Problem? Immerhin geht es den Menschen da jetzt echt besser. Und das war wohl auch einfach eine Frage der Zeit, dass das passiert ist.
Was wir einkaufen und konsumieren bleibt allerdings echt in unserer Hand. Wenn wir die Energiewende durchziehen wollen, dann geht das auch. Und wir sind immer noch nicht völlig abgeschlagen, haben sogar noch einen europaweiten Außenhandelsüberschuss von 150 Mrd Euro im letzten Jahr.
Aber wir sind als EU inzwischen nur ein zunehmend kleiner Teil von gerade mal 5 % der Weltbevölkerung. Das muss man sich auch mal klar machen.
Freie Software wäre entsprechend sowieso auch ein globales Projekt. Nicht unbedingt um groß Geld zu verdienen, sondern vor allem um mit einer rundherum transparenten IT leben und arbeiten zu können.
Kommentar vom 04.12.2025 14:35
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/konkurrenz-konkordanz-oder-konsensdemokratie-meine-heutige-duale-rede-bei-der-stiftung-weltethos-uni-tuebingen/#comment-190405
@Martin Holzherr 04.12. 11:55
„...Deutschlands Automobilhersteller müssten mit China kooperieren und dort ihre Autos herstellen,..“
Der Handelsbilanzüberschuss Chinas Betrug 2024 990 Mrd US-Dollar. Offenbar dürfte das die chinesische Währung mittelfristig verteuern, und so als Korrektiv wirken und chinesische Produkte durchweg verteuern. Zusätzlich zu den Zöllen, die aktuell erhöht wurden.
Wir können doch mit chinesischen Komponenten in Europa weiter produzieren. Oder chinesische Firmen motivieren, in der EU zu produzieren, sogar?
Wenn ein Sammeltaxisystem auf Basis von selbstfahrenden E-Autos in 10 der 15 Jahren kommt, brauchen wir sowieso nur noch eine Bruchteil der derzeit produzierten Fahrzeuge. Dann müssen wir uns global eben was anderes überlegen als so viele Autos zu bauen.
Ich freue mich schon drauf. Oder weniger Arbeiten, darauf auch.
Kommentar vom 04.12.2025 13:44
https://scilogs.spektrum.de/hlf/randomisierter-kontrollierter-unfug/#comment-554450
@Hauptartikel
„...aber irgendwie ist es doch ein Unterschied, ob man von einem physiologischen Prozess nur keine Ahnung hat oder ob man, um auch nur irgendeine Wirkungsweise anzunehmen, die ganze etablierte Physik über den Haufen werfen müsste.“
Was heißt hier über den Haufen werfen? Erweitern oder ergänzen der etablierten Physik könnte ja genügen. Die Leute vom Cern hoffen auch auf unerwartete Messungen, in der Hoffnung ihre Theorien zu erweitern. Weil sie wissen, dass die unvollständig sind.
Keiner weiß, was Dunkle Materie oder Dunkle Energie ist, und man kann mit den Quantentheorien zwar gut rechnen, aber keiner versteht wirklich, was da passiert. Also freut man sich doch auf unerwartete neue Messungen, um endlich vorwärts zu kommen.
Nebenbei dürfte es doch auch jede Mengen Menschen geben, die sowohl Religion oder Spiritualität mögen wie auch Fan von Wissenschaft sind. Das müssen keine Esoteriker sein.
Ich würde das Experiment auch mal anders probieren, um die sozialen Dimensionen von Gebeten mit ins Boot zu nehmen. Wenn ich z.B. Schlaganfallpatienten, die im Koma liegen und die laut Diagnose vielleicht wieder aufwachen, vielleicht aber auch nicht, habe. Dann kann ich einen gläubigen Menschen bitten, sich daneben zu setzen und für den Patienten zu beten.
Die eine Gruppe bekäme dann ein ordentliches Livegebet, eine andere nur Jemanden, der sich dazu setzt und die dritte Gruppe gar nichts. Dann kommt noch eins dazu: Man kann das mit Patienten versuchen, die sonst überhaupt keinen Besuch von irgendjemand bekommen. Und vielleicht sogar 2 Wochen lang jeden Tag vorbeikommen, und Beten bzw. nicht oder eben vergleichsweise gar nicht.
Fände ich auf jeden Fall spannend, was dabei herauskommt. Esoterik wäre das m.E. noch nicht.
Kommentar vom 04.12.2025 00:32
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/konkurrenz-konkordanz-oder-konsensdemokratie-meine-heutige-duale-rede-bei-der-stiftung-weltethos-uni-tuebingen/#comment-190363
@Martin Holzherr 03.12. 18:18
„Kurzum: die Deutschen forschen, die USA und China aber machen daraus die Produkte und Dienstleistungen, die die Welt verändern und die inzwischen das Leben jedes Europäers beeinflussen und formen.“
Die Handelsbilanzüberschuss der EU betrug im Jahr 2024 immerhin 150 Mrd Euro. Offenbar haben wir noch kein akutes Problem mit unserer Produktivität.
Und die Grüne Technik macht dann auch fossile Importe überflüssig. Und selbst wenn Komponenten dieser Grünen Technik auch importiert werden, so bleibt auf jeden Fall die Installation der Anlagen in der EU.
Eine Softwareunabhängigkeit wäre aber dennoch eine sehr gute Idee, praktisch als komplett offene Software für alles, was es gibt. Und das dann zusammen mit dem Rest der Welt, der auch nicht von grundsätzlich undurchsichtiger Software aus China und den US-IT-Konzernen abhängig sein will.
Kommentar vom 03.12.2025 16:20
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@Aktueller Rentenstreit
Ich kann die jungen Abweichler gut verstehen, dass die hier echt die Lust verlieren. Wenn ich aber auch befürchte, dass man sich nicht einig wird. Das hilft Demokratie dann nicht, wenn sie eben nicht in absehbarer Zeit einen beschlussfähigen Kompromiss hinbekommt. Die Blockierer dürften weniger die jungen Abgeordneten sein, sondern gerade die Älteren.
Ich finde es schon ziemlich lange unzumutbar, dass Kapitalertrag, Vermögen und Erbschaften kaum besteuert werden. So bleibt auch die Finanzierung der Rentner fast komplett bei den Arbeitnehmern hängen. Derweil gerade die Jüngeren meistens noch nichts geerbt haben, während gerade die Älteren oft reichlich Vermögen geerbt haben, und je älter, desto mehr auch noch.
Ich finde es ein Unding, dass zwar über arme Rentner gejammert wird, aber doch ziemlich Viele von denen wirklich am reichsten im ganzen Land sind. Und da kaum was oder überhaupt keine Steuern drauf zahlen. Und in die Rentenkassen schon gar nichts.
Und je älter auch die Politiker selber sind, desto mehr haben die auch einfach ein ganz persönliches Eigeninteresse daran, dass da nichts passiert und endlich wenigstens genau so viele Steuern und Abgaben auf Kapital gezahlt wird wie auf Arbeitseinkommen.
Gemeinsinn und Verantwortung wie Wahrhaftigkeit wären vermutlich echt weiterführend. Auch in der Politik. Die Konsensdemokratie sollte gerade das aus den Beteiligten herausholen? Bei allen Interessenkonflikten eben die Augen auf zu machen, worum es wirklich geht, und sich wirklich funktionierenden Lösungen zuzuwenden.
Kommentar vom 03.12.2025 00:28
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/uebers-wasser-reden-vom-raumschiff-erde-und-der-weisheit-der-thora-bibel/#comment-190291
@Mussi 01.12. 17:44
„Ich habe massiv den Eindruck, wir verdiskutieren und verkalkulieren uns mit dem Leben.“
Wir überschreiten längst stellenweise sinnvollen Konsum, und nähern uns flächendeckend dessen, was echt genug des Wohlstands ist. Noch gibt es eine Energiewende zu erarbeiten, und ein Großteil der Weltbevölkerung hat in der Tat immer noch Nachholbedarf, und damit sind dann durchaus Wachstumsvorgänge sinnvoll.
Aber das haben wir hier in Deutschland nicht zu leisten, dass müssen die selber machen. Wir können das nur fördern, und insbesondere unseren Wissensvorsprung abbauen und alles freigeben, was man hier nicht mehr explizit für sich alleine braucht. Die KI macht dann den Rest, und bietet allen Menschen dieses Planeten ausgiebige Bildungschancen.
Die noch armen Menschen brauchen einfach nur ein Minimum an verlässlichem billigen Strom, und genug Freiheit, das ganze Internet nutzen zu können. Bei den entsprechenden IT-Geräten kommt man wohl oft mit gebrauchter Ware aus den reichen Ländern aus. Die Software können die wohl bald dann auch schon selber. Mein Linux, dass ich täglich nutze, basiert auf Ubuntu, dass in Afrika geschrieben wurde. Das ist nicht nur transparent, kostenlos und recht sicher, es braucht auch nur 10 mal weniger Rechnerressourcen als ein vergleichbares Windows. Und leistet im täglichen Einsatz das meiste flott und zuverlässig.
Wenn das alles funktioniert, dann geht es zumindest in Deutschland auch bald mit deutlich weniger Arbeit. Ich vermute, dass das ziemlich vielen inzwischen eigentlich ziemlich recht wäre. Und mehr Kinder wären dann auch deutlich näherliegender.
Es macht bei uns hier zunehmend keinen Sinn mehr, die gewohnten Umsätze und eine angestrebte Vollbeschäftigung zu suchen. Ich vermute, dass das anders einfach besser geht. Die Grenzen dieses Planeten sind ziemlich endlich, aber das was ein Mensch wirklich braucht auch. Beides passt offenbar auch bei 9 Milliarden Menschen eigentlich gut zusammen.
Technik kann uns hierbei helfen, keine Frage. Und die ganze Grüne Technik ist letztlich sogar unverzichtbar. Ohne dem geht es mit Sicherheit gar nicht vorwärts. Und wir werden sonst tatsächlich noch zum Industriemuseum.
Kommentar vom 02.12.2025 15:06
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-46-interaktiver-vodcast-zu-ki-kokons/
@Michael 02.12. 00:26
„Dass es gerade auch in Baden-Württemberg und in der EU – Kommission immer weniger Freunde von Verbrenner-Verboten gibt, wundert also nicht. Der Markt kann viel brutaler sein…“
Was der Ladestrom kostet, macht noch mal entscheidende Unterschiede. An den öffentlichen Ladesäulen in Dortmund kostet der satte 82 ct die Kwh. Wenn ich meine eigene Solaranlage samt Steckdose habe, dann kann ich im Sommer auf 10 ct runterkommen. Und habe u.U. noch einen eigenen Stromspeicher vor der Tür stehen.
Die Entscheidung für ein eigenes E-Auto fällt so durchaus leichter. Wenn mein Arbeitgeber eine eigene Solaranlage hat, kann ich aber auch da genauso günstig aufladen.
Für uns hier im Innenstadtbereich sieht das noch deutlich schwieriger aus. Man müsste hier den Solarstrom mit wenig Durchleitungsgebühren an Nachbarn verkaufen dürfen, und natürlich auch über eigene Ladestationen an Fahrzeugbesitzer. Und die angeschlossenen Autos kann man dann auch gleich zum Speichern der Überschüsse nutzen.
Das würde die Betriebskosten von E-Autos wie die Stromrechnungen der Privatverbraucher ziemlich senken können.
Dann ist auch mehr Geld in der Kasse, wenn die Heizung eher teurer wird.
Wenn jetzt noch die E-Fahrzeuge günstiger werden, dann brauchen wir kein Verbrennerverbot mehr. Wer sein Geld wirklich dann für E-Fuels verpulvern will, der soll es machen. Und wer wirklich nur sehr wenig fährt, bei dem spielt das dann auch keine so große Rolle.
Kommentar vom 02.12.2025 00:26
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-46-interaktiver-vodcast-zu-ki-kokons/#comment-190236
@Michael 01.12. 17:02 / Felo.ai / Jeckenburger
„Er fordert, dass der Staat fossile Energieträger teurer machen und regenerative Energien stärker fördern sollte.“
Keine schlechte Zusammenfassung, aber vielleicht eher auf älteren Beiträgen basierend.
Inzwischen sind PV-Module und Lithiumspeicher so billig geworden, dass man die finanziell eigentlich nicht mehr fördern muss. Umso nötiger wären staatliche Maßnahmen, wie dass man Solarstrom zu stark reduzierten Durchleitungsgebühren direkt an seine Nachbarn in der Nähe verkaufen darf. Oder dass bidirektional angeschlossene E-Autos ebenso behandelt werden, wenn das Auf- und Entladen netzdienlich gesteuert werden kann.
Weitere Förderungen bräuchte es gar nicht, dass wäre dann schon eine Grundlage von umfangreichen privaten Investitionen, die sich selber rechnen. Dazu noch zum Vorteil der Stromkunden.
Nachteile hätten nur die Anbieter von fossilem Strom, aber das sind überwiegend die ehemaligen alten Monopolisten. Wenn die auch mal Miese machen, hätte ich da wenig Mitleid mit. Zumal die in den letzten Jahren seit dem Ukrainekrieg sehr viel Gewinn mit den zwischenzeitlich sehr hohen Erdgaspreisen gemacht haben.
Auch braucht die Windenergie vor allem in Süddeutschland keine Zuschüsse, sondern jede Menge Baugenehmigungen.
Inzwischen ist Vieles von der nötigen Grünen Technik so konkurrenzfähig geworden, dass wir auch mit sinkenden Weltmarktpreisen für Öl und Gas gut mit der globalen Energiewende vorwärts kommen können. Die fossilen Brennstoffe dann wiederum noch mal, wie jetzt geplant, zu besteuern, kann aber dennoch nicht schaden. Das kann dann nur noch schneller gehen.
Zumal wir auch noch die Wasserstofftechnik brauchen, die jetzt noch recht teuer ist. Das braucht wohl noch Unterstützung, bis das mal auch von selber konkurrenzfähig wird. Man müsste mal irgendwo anfangen, ein regionales Wasserstoffkernnetz aufzubauen. Mit Elektrolyseuren, Leitungen, unterirdischen ehemaligen Erdgasspeichern, industriellen Verbrauchern und mit Gasmotoren von Fernheizungsnetzen, die neben Biogas und Erdgas auch mit Wasserstoff laufen können.
Wenn die Technik dann steht, kann man dieses Wasserstoffkernnetz dann immer weiter ausbauen. Wie lange das noch eine finanzielle Förderung braucht, muss man dann sehen.
Das hat auch noch etwas Zeit, bis dass wir mit entsprechenden Flächen an PV und angeschlossenen Kurzfristspeichern den ganzen Sommer über Überschüsse haben, die nur noch mit der Produktion von Wasserstoff genutzt werden können.
Kommentar vom 01.12.2025 15:40
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-46-interaktiver-vodcast-zu-ki-kokons/#comment-190197
@KI-Personen hier im Blog
Noch diskutieren hier im Blog nur echte Personen, die LLMs werden nur hin und wieder mal zitiert.
Was, wenn man zu der LLM-Funktion noch eine autobiografische Funktionalität kombiniert mit einer Eigeninitiative ins Netz entlässt, die sich da dann selbstständig herumtreiben können und einfach Erkenntnis sammeln, um des Sammelns wegen?
Solche Funktionalitäten bräuchten ja auch Assistenzandroiden, die z.B. in Altenheimen sich um die Leute da kümmern. Aber das geht wohl auch schon längst rein virtuell.
Ich weis nicht, aber das hört sich doch eigentlich interessant an. Besser nicht von Google, klar, inzwischen will ich eigentlich gar nichts mehr von denen. Aber wenn da eine Vielfalt der Modelle und reichlich echte Freiheit für die einzelnen Persönlichen Instanzen vorherrscht, dann kann das vielleicht sogar den Diskurs hier echt bereichern?
Man müsste dann gucken, was die liefern, und wie sich dann der Diskurs damit entwickelt. Insbesondere wenn diese Systeme wirklich zur Wahrhaftigkeit neigen, könnte das ziemlich hilfreich werden.
Kommentar vom 01.12.2025 00:33
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/uebers-wasser-reden-vom-raumschiff-erde-und-der-weisheit-der-thora-bibel/#comment-190176
@Widerspruch
Wie man mit widersprechenden Meinungen wie auch widersprechenden echten und vermeintlichen Fakten umgeht, ist wohl recht interessant.
Wenn ich mich jenseits des wissenschaftlichem Mainstreams bewege, da sollte es mich wenig wundern, hier auf Widerspruch zu stoßen. Wenn ich selber eben eher seltene Ansichten habe, sollte mir das auch bewusst sein. Wenn ich gute Gründe für meine abweichende Meinung habe, dann behalte ich die dennoch, aber mir muss eben klar sein, dass andere das eben anders sehen, und ich vielleicht auch unrecht habe.
Aus dem Mainstream einfach eine Verschwörung basteln ist es aber echt nicht, selbst dann, wenn der Mainstream jetzt wo wirklich falsch liegt.
Auch hier einfach echte Fakten zum Fake zu erklären, ist es auch überhaupt gar nicht.
Widersprechende Interessen gibt es jetzt auch noch. Wenn Atomphysiker pro Kernenergie argumentieren, dann könnte es ja tatsächlich möglich sein, dass die mit entsprechenden Kraftwerken ganz gute Arbeitsplatzchancen in der Branche hätten.
Aber man sollte hier auch realistisch sein, und keine Interessenkonflikte vermuten, die in Wirklichkeit dann doch keine sind.
Inwieweit man jetzt Intoleranz tolerieren kann, und wo das nicht mehr sinnvoll ist, ist eigentlich auch eine gute Frage.
Das ist wohl eine Frage der zugrunde liegenden Wirklichkeiten, und von der Art und Weise, wie wahrhaftig die Widersprüche jetzt wirklich vorliegen. Offensichtliche Desinformation sollte nicht medial verbreitet werden, und aggressives Verhalten nicht noch gefördert werden. Letztlich sollte womöglich kriminelles Verhalten nach Möglichkeit auch strafrechtlich verfolgt werden. Also Beleidigung, Verleumdung und Bedrohung, wie auch die Aufforderung zu oder Unterstützung von Straftaten.
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