www.introspektiva.de - Tobias Jeckenburger: Die Reise des Kosmos - Online-Diskussion - KLuW e.V.: Die Wirklichkeit psychischer Krankheiten

Das Universum als Simulation


Sollte unsere Welt eine Simulation sein, wird man das eventuell gar nicht merken können. Voraussetzung wäre allerdings, dass hier in der ganzen Tiefe der Physik bis hinunter zu den Quantenprozessen simuliert wird. Sonst wären diese Quantendetails des Weltgeschehens nicht konsistent am Werke.

Dies würde bedeuten, dass die Simulation praktisch die Wirklichkeit ist, und keineswegs „nur“ eine Simulation. Eine eingeschränkente Simulation wie die in Computerspielen bildet nur die Oberfläche ab, der Spielraum dahinter wird nur mit dem Ziel dieser Oberfläche konstruiert, und kann deshalb nicht so sezierbar sein wie unsere reale Welt, die man auch mit Teleskopen und Mikroskopen beliebig untersuchen kann, ohne je auf Unstimmigkeiten zu stoßen.

Wenn es allerdings um innere Lebenswelten geht, kommt hier der Geist dieser Welt ins Spiel. Da kann es tatsächlich mal Abweichungen, persönliche Welten und eigene innere Qualitäten geben. Die sind entsprechend individuell, aus Prinzip ganz persönlich. Eine Kollision mit der Außenwelt ist dennoch die Ausnahme, Wahrnehmungsfehler bis hin zu Halluzinationen sind individuelle Sachverhalte, die die allgemeine Konsistenz des Weltgeschehen nur bereichern, nicht brechen können.

Wir haben hier im Grunde begrenzte Simulationsbereiche, die mit der aktuellen persönlichen Gegenwart wechselwirken, und nicht die ganze Welt betreffen. Insofern haben wir definitiv eine gewisse Simulation mit eingebautem Sinn und Zweck, der aber nur in den persönlichen, mit der eigenen Innenwelt verbundenen Zusammenhängen wirksam ist.

Ansonsten wird die Welt in der Gegenwart bis hinunter zu allen beteiligten Quantenprozessen objektiv und allgemeingültig durchgerechnet, und stellt damit eben eine absolut wirkliche Wirklichkeit dar.