Meine Kommentare auf scilogs.spektrum.de 2025/10 (T.J.)
Kommentar vom 28.10.2025 13:55
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kartenliebe-das-scheitern-digitaler-rechtsmimesis-am-beispiel-grossbritannien/#comment-188115
@Michael 28.10. 11:33 / Felo.ai
„Insbesondere Migranten aus muslimischen Ländern werden kritisch betrachtet, da ihre Werte als potenziell unvereinbar mit der dänischen Gesellschaft angesehen werden.“
So ja auch meine Befürchtungen. Je mehr das werden, und je mehr die in den Stadtteilen auch noch nachhaltig unter sich bleiben, desto mehr Konfliktpotential könnte das mit sich bringen.
Gleichberechtigung und Patriarchat schließen sich nun mal aus. Und Kalifat und Demokratie auch. Und zur Religionsfreiheit gehört nicht nur die eigene Freiheit, dazu gehört auch der Respekt vor Andersgläubigen.
Das sind sicher keine rein islamischen Probleme, und bei weitem nicht alle Muslime sind in diesem Sinne problematisch. Aber ein Problem damit haben wir m.E. tatsächlich.
Interessant finde ich die dänische Kombination von restriktiver Einwanderungspolitik mit progressiver Energie- und Sozialpolitik. Wäre das keine Idee für unsere SPD?
Kommentar vom 28.10.2025 00:43
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/menschenbilder-stadtbilder-verletzungen-die-sprachmacht-deutscher-komposita/#comment-188089
@Realo 27.10. 19:49
„Russland hat weitaus mehr an Bodenschätzen. Außerdem wir Öl als Rohstoff für die Chemieindustrie immer dringend gebraucht.“
Die Umsätze mit Bodenschätzen jenseits der fossilen Brennstoffe sind vergleichsweise wenig. Und was mit Erdöl in der Chemieindustrie produziert wird, das geht meistens auch mit Pflanzenöl. Und viel ist das jenseits der Energiewirtschaft auch nicht.
„Es geht natürlich, wie praktisch immer, um die Ressourcen, hier um die Bodenschätze…..“
Eher ein verzweifelter Kampf, wenigstens solange das Öl- und Gasgeschäft noch läuft, noch mal fleißig mitspielen? Rechnen tut sich das alles längst nicht mehr. Hätte Putin die Ukraine tatsächlich in 6 Wochen unterworfen, dann wäre das noch lohnend gewesen, keine Frage.
Aber der Krieg bindet jetzt seit 4 Jahren alle russischen Ressourcen, die mögliche Beute ist das schon lange nicht mehr wert. Und auch für uns hätte sich ein Krieg gegen Russland nie gelohnt, soviel sind die entsprechenden mineralischen Rohstoffe in Russland nie im Leben wert.
Pluspunkte sowohl in Russland wie in der Ukraine sind erhebliche Landwirtschaftliche Einkünfte. Aber auch dafür muss man ganz viel investieren und arbeiten, die Profitmargen sind angesichts eines florierenden Welthandels eher gering. Auch dafür lohnt sich kein Krieg.
Einfach in Bildung und Wirtschaft investieren, wie wir das machen und wie es China macht, das bringt dagegen wirklich was. Die Geduld muss man nur haben.
Kommentar vom 28.10.2025 00:13
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kartenliebe-das-scheitern-digitaler-rechtsmimesis-am-beispiel-grossbritannien/#comment-188086
@Martin Holzherr 27.10. 20:55
„In 20 Jahren aber kann vieles anders sein, so vieles, dass es in der Politik nur eine nachgeordnete Rolle hat.“
Nachwuchs ist nun grundsätzlich eine echt langfristige Angelegenheit. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass wir in 20 Jahren ein wirkliches Problem mit zu vielen Kindern haben werden.
Jedenfalls könnte das tatsächlich den Einwanderbedarf senken. Zumal ich eher damit rechne, dass in Jahrzehnten so viele gar nicht mehr kommen wollen, auch nicht aus dem EU-Ausland.
Die globale Energiewende und die Bildungsmöglichkeiten durch moderne KI dürften die Lebensbedingungen in jetzt sehr armen Ländern und Regionen nachhaltig bessern können. Und die Lust, Zigmillionen weitere Muslime aufzunehmen, könnte stabil umstritten bleiben. Und die Lust bei den Muslimen, nach Europa zu ziehen, die könnte gleichzeitig auch noch deutlich nachlassen.
@Michael 27.10. 22:23
„Ein Blick auf Landkarten (“Kartenliebe”) könnte hier ernsthaft helfen, mal aus den eigenen Ängsten heraus zu treten und diese von außen zu betrachten.“
Die Zeiträume, die man in den Fokus nimmt, machen sicherlich wesentliche Unterschiede. Wenn die Integration der 2.Generation schwach ist, dann macht es eben die 3. und 4. Generation. Gewisse Bedenken, dass sich hier kritische Massen bilden, wenn zu viele zu lange kaum Integrierte Muslime sich in Stadtteilen ausbreiten, hätte ich hier schon. Wenn die hier z.B. für sich selbst mehr gesetzlich unterstütztes Patriarchat einfordern. Das kann allerdings auch ziemlich problemlos ablaufen. Ich weiß es nicht.
Kommentar vom 27.10.2025 14:46
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kartenliebe-das-scheitern-digitaler-rechtsmimesis-am-beispiel-grossbritannien/#comment-188057
@Martin Holzherr 27.10. 08:51
„Und nicht wenige Deutsche denken, CDU/CSU, SPD und Grüne seien trotz internen Querelen das eine Lager, sie repräsentierten quasi das Etablierte, aber nicht mehr Funktionierende, und das andere Lager sei dann die AfD.“
Wir haben auch durchaus einfach Konflikte rund um das Thema Zuwanderung? Wer Mieter ist, steht zu höheren Immobilienpreisen anders als wer Wohneigentum hat, oder gar noch selbst Vermieter ist.
Und die Integration der längst vorhandenen Einwanderer läuft gar nicht gut. Da sollte man mal tätig werden.
Und mehr für eigenen Nachwuchs sorgen, wer fasst das denn endlich mal an?
Es könnte sich ergeben, dass das noch wirklich wichtig wird. Es könnte absehbar werden, das aus der EU bald keine neuen Zuwanderer mehr kommen, weil die Menschen zuhause immer besser auch Arbeit finden.
Und muslimische Zuwanderer aus Afrika und dem Nahen Osten dann die Einzigen wären, die überhaupt bereit sind, nach Europa zu ziehen.
Wollen wir die dann wirklich alle haben, oder lieber mehr eigene Kinder großziehen?
Integration der vorhandenen Eingewanderten wie selber mehr Kindersegen, dass könnten doch Themen sein für eine öffentliche Auseinandersetzung? Mit einer Basis realer Probleme, die ja nun gerne wirklich gelöst werden wollen.
Kommentar vom 27.10.2025 13:24
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/menschenbilder-stadtbilder-verletzungen-die-sprachmacht-deutscher-komposita/#comment-188055
@Realo 27.10. 09:57
„Für mich war völlig klar, dass sich die russische Führungsspitze die immer weiter gehende Natoerweiterung, die Vertreibung vom Schwarzen Meer, den Majdanputsch und den Versuch in Russland mit Hilfe der Medien eine Westmarionette zu installieren, nicht gefallen lassen kann.“
Die Beitrittsländer haben alle freiwillig Nato und EU gesucht. Das macht einen gravierenden Unterschied.
Die Ukraine war sich tatsächlich uneins, ob sie sich nach Westen oder Osten orientieren soll.
Nach dem Majdanputsch und dem Verbot von Russisch als Amtssprache war allerdings das Maß voll, und Russland hat militärisch eingegriffen. Man hätte das so stehen lassen können. Dass Putin 2022 versucht hat, die ganze Ukraine zu erobern, das war doch eine Sache für sich.
Ein Pokerspiel, ob die Nato zusammenhält oder eben doch nicht, kann ich hier nur erkennen. Und ein wirklich sinnloses Spiel, Russland ruiniert sich damit doch selber.
Bis zum Ende von Öl und Gas, dann versinkt Russland sowieso in der Bedeutungslosigkeit?
Die globale Energiewende könnte mit hohen Öl und Gaspreisen hier und da schneller gehen. Allerdings macht die aktuelle Preisentwicklung von PV-Modulen und Lithiumbatterien eine ganz andere Option auf. Die fossilen Energien werden langsam aber sicher auch bei sehr viel niedrigeren Preisen zunehmend unwirtschaftlich.
Bei uns in Mitteleuropa nicht als erstes, wo die Solarerträge deutlich höher sind, da lohnt sich das alles sehr viel mehr. Aber natürlich auch bei uns, insbesondere weil wir auch viel Geld haben, und damit ganz andere Spielräume.
Kommentar vom 27.10.2025 00:13
https://scilogs.spektrum.de/meertext/interstellarer-komet-3i-atlas-ufo-warnung/#comment-5760
@Martin Holzherr 26.10. 23:19 / Zitat Beatriz Villarroel
„Womöglich, das will die Forscherin jedenfalls keineswegs ausschließen, schwirren sie in diesem Moment in hoher Zahl unbemerkt um den Planeten herum...“
Na dann ist da ja vielleicht sogar endlich der Anschluss ans galaktische Internet dabei.
Man beobachtet uns womöglich längst intensiv. Ob da dann doch noch böse Absichten ins Spiel kommen, kann man wohl wirklich nur abwarten.
Kommentar vom 27.10.2025 00:01
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/menschenbilder-stadtbilder-verletzungen-die-sprachmacht-deutscher-komposita/#comment-188007
@Michael 26.10. 18:06 / Felo.ai
„Der Übergang zu erneuerbaren Energien ist nicht nur eine Frage der Klimapolitik, sondern auch der geopolitischen Stabilität und des Friedens.“
Klar ist, je weniger Putin in der Kriegskasse hat, desto kleiner auch das Putinproblem. Insbesondere eine Senkung der Weltmarktpreise für Öl und Gas wird da wirksam sein. Es könnte aber schon schwierig werden, die russischen Exporte in Nicht-Nato-Länder durchweg zu verhindern.
Und derweil wir noch nicht so weit sind, müssen wir die militärischen Fakten berücksichtigen. Und sobald hier die Energiewende entsprechend vorwärts kommt, könnte man dann auch von der derzeit anvisierten Aufrüstung wieder abrücken. Aber die Reihenfolge spielt eine Rolle, schätze ich.
In der islamischen Welt dürfte sich die Lage dann auch bessern. Nicht nur durch den Wegfall fossiler Einkünfte, auch durch hohe Erträge von Solarenergie. Eine entsprechend verlässliche und überaus kostengünstige Stromversorgung, die überall zur Verfügung stehen kann, könnte Wirtschaft und Menschen sehr förderlich sein.
Kommentar vom 26.10.2025 17:56
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/menschenbilder-stadtbilder-verletzungen-die-sprachmacht-deutscher-komposita/#comment-187978
@Michael 26.10. 14:43
„Wer sich Tyrannen und Kriegstreibern unterwirft, macht Tyranneien und Kriege wieder wahrscheinlicher.“
Ich denke auch, das Putin einfach darauf hofft, dass der Zusammenhalt in der ganzen Nato verloren geht. Eine andere Chance für ihn kann ich kaum erkennen.
Und uns hilft es voraussichtlich überhaupt gar nichts, jetzt nachzugeben. Entscheidend bleibt, dass die USA dabei bleiben.
Wir können versuchen, uns selbst mehr Aufzurüsten. Insbesondere wenn wir Rüstungsgüter in den USA jetzt reichlich einkaufen. Immerhin muss man Trump zugestehen, das die USA mit seinen immensen Rüstungsausgaben in den letzten 20 Jahren die Grundlage für eine jetzt bitternötige Verteidigungsfähigkeit gegenüber Putin sind.
Wir haben nicht ganz zu unrecht uns hier kaum noch engagiert, wer schon rechnete damit, das Putin hier einen solchen Ärger anfängt.
Jetzt wissen wir es, und müssen zahlen, und können nur hoffen, dass Trump dabei bleibt.
Mit Feigheit kommen wir überhaupt nicht weiter. Putin lässt sich ja nicht mal auf einen Waffenstillstand auf Basis der aktuellen Frontlinie ein. Selbst wenn wir ihm die ganze Ukraine überlassen, macht er dann vermutlich umgehend mit dem Baltikum weiter. Das hilft uns einfach überhaupt nicht weiter.
Es gibt jetzt keine bessere Option, als die Ukraine weiter zu unterstützen. Und von der Gratwanderung, genug zu unterstützen und gleichzeitig zu vermeiden, dass Putin doch noch zum Atomwaffeneinsatz greift, kommen wir auch nicht runter.
Kommentar vom 26.10.2025 14:04
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/menschenbilder-stadtbilder-verletzungen-die-sprachmacht-deutscher-komposita/#comment-187970
@Realo 25.10. 14:43
„Ein ehemaliger Arbeitskollege hat allerdings gegenteilige Erfahrungen gemacht. Der „Nachwuchs“ nutzt die Gesellschaft aus, weil auch seine Eltern „ausgenutzt“ wurden. Das stimmt zwar, ist aber kein tragfähiges Gesellschaftsmodell….“
Da kenne ich auch ein paar von. Offenbar hängt das direkt mit recht schlechtem Bildungserfolg der 2. Generation Einwanderer zusammen. Deswegen wäre es auch sehr von Vorteil, wenn die schon vor der Regeleinschulung mit Deutschlernen anfangen, und ein weiteres Jahr Zeit hätten, wenigstens einen vernünftigen Hauptschulabschluss zu schaffen.
Und überhaupt Kontakte in den Schulen zwischen Einheimischen und Zugewanderten wären m.E. ziemlich hilfreich. Hier in in der Dortmunder Nordstadt funktioniert das derzeit gar nicht. Das müsste sich doch abstellen lassen?
Kommentar vom 26.10.2025 13:14
https://scilogs.spektrum.de/meertext/interstellarer-komet-3i-atlas-ufo-warnung/#comment-5750
@Bettina Wurche 26.10. 11:57
„Schon mal überlegt, dass wir, bzw andere irdische Lebensformen die Ressource sein könnten?“
Ja wie denn? Eine unabhängig von uns entstandene Biologie hätte mindestens andere DNA -Codes für einzelne Aminosäuren und würde vermutlich andere Aminosäuren nutzen. Die Folge wäre, dass die hier nichts wirklich essen könnten, was auf unserem Planeten wächst.
Und uns als Sklaven nutzen macht schon gar keinen Sinn. Die Produkte, die wir herstellen könnten, schon in den Erdorbit zu transportieren, würde sich nicht lohnen. Und die Aliens hätten Roboter für alles. Die brauchen uns für nichts.
Ich glaube auch kaum, dass diese hypothetischen galaktischen Internetsonden bemannt sein werden. Die werden komplett mit KI funktionieren.
@Mensch 26.10. 07:37
„Alles stammt von Gott. Und wenn die Aliens merken, dass wir an Gott glauben, dann fühlen die sich doch bei uns wie zu Hause.“
Kann auch sein, unbedingt. Oder etwas weniger christlich statt Gott kosmische Geisteswelten als eine gemeinsame Basis für Zivilisationen aller Art annehmen. Was nebenbei eine Verallgemeinerung der vorkommenden irdischen Religionen hergäbe.
Kommentar vom 26.10.2025 00:29
https://scilogs.spektrum.de/meertext/interstellarer-komet-3i-atlas-ufo-warnung/#comment-5740
@Bettina Wurche 25.10. 17:43
„Und wenn ich daran denke, wie solche asymmetrischen Erstkontakte auf der Erde abgelaufen sind, wird mir bange.“
Handfeste Ausbeutungsmöglichkeiten mögen hier maßgeblich gewesen sein.
Außerirdische dürften mit unserer ganzen Biosphäre unverträglich sein. Und auch Rohstoffe von der Erde lohnen sich kaum zu fördern, und die gibt es genug auf Asteroiden abzubauen.
Entsprechend gehe ich fest davon aus, dass uns Außerirdische wo immer möglich unterstützen werden, weil sie was anderes mit uns und unseren Planeten gar nicht anfangen können.
Ein Kulturschock wäre freilich auch gefährlich, deshalb ja die Idee vom Zugang zum galaktischen Internet. Hier kann man ja die Inhalte so gestuft freischalten, dass wir hinterherkommen, ohne überfordert zu werden.
Deswegen wären einfache Übertragungssonden in der geostationären Erdumlaufbahn die Methode der Wahl, uns eben zu unterstützen. Die Inhalte könnten ja z.B. auf DNA gespeichert werden, das braucht sehr wenig Platz. Eine direkte Liveverbindung in die Galaxis wäre nett, aber gar nicht so wichtig. Zumal diese möglicherweise wirklich unmöglich ist, auch für die fortgeschrittensten Zivilisationen, die es geben kann.
Vielleicht sind diese Sonden längst vor Ort, und warten nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, den Sendebetrieb aufzunehmen. Sobald wir so abhängig vom Internet sind, dass wir es überhaupt nicht mehr abschalten können, könnte man dann sicher stellen, dass keine Autokraten in ihrem Einflussbereich die Verbindung mehr blockieren können. Entsprechende KI an Bord dieser Sonden, die mit unserem Internet interagieren kann, dürfte kein technisches Problem sein.
Sollten die Aliens doch feindselig sein, dann gehts uns allerdings echt schlecht. Aber da könnten wir vermutlich sowieso überhaupt nichts gegen machen.
Kommentar vom 25.10.2025 17:06
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/menschenbilder-stadtbilder-verletzungen-die-sprachmacht-deutscher-komposita/#comment-187916
@Realo 25.10. 14:43
„Es ist für sie aber völlig selbstverständlich, dass sie sich bei uns in Mitteleuropa festsetzen. Auch dass sie die „einzige Wahrheit gepachtet“ haben und wir dankbar für ihre Unterweisungen sein müssten.“
Viel schlimmer als christliche Vereine, die explizit die Wahrheit meinen gepachtet zu haben, werden sich vergleichbare Muslime auch nicht auswirken.
Mögen tue ich die aber auch nicht.
Recht radikale Nichtreligiöse gibts auch noch, die sind aber eher unorganisiert.
Und ich kenne persönlich jede Menge Muslime, die durchaus mit Religionsfreiheit klarkommen. Und gerade deswegen nach Europa gezogen sind. Das mag jetzt aber eine recht persönliche Stichprobe sein.
Kommentar vom 25.10.2025 16:29
https://scilogs.spektrum.de/meertext/interstellarer-komet-3i-atlas-ufo-warnung/#comment-5732
@Bettina Wurche 25.10. 13:03
„Auch wenn sie anders sind, als die stellarer Kometen. Aber es passt zum Wesen eines Kometen an sich.“
Schade eigentlich. Ich warte schon seit Jahrzehnten auf eine UFO-Sonde, die uns ans galaktische Internet anschließt. Wieder nichts.
Ich weiß nicht, ob wir Menschen das alleine schaffen, mit uns selbst und unserem Planeten klarzukommen. Wenn das so weiter geht, müssen wir das einfach. Machen.
Kommentar vom 25.10.2025 00:45
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/menschenbilder-stadtbilder-verletzungen-die-sprachmacht-deutscher-komposita/#comment-187861
@Realo 24.10. 18:31
„Genau das ist der Grund, „die Töchter von Merz“ wollen sich natürlich nicht „ausnutzen lassen“, sie sind doch keine „naiven Dummerchen“ mehr. Genau darum geht es bei der Diskussion….“
Wo ist denn das Problem? Einfach nein sagen, wenn Frau keinen Bock auf eine Affäre hat, und gut ist das doch. Man muss natürlich gucken, ob ein muslimischer Mann doch eventuell zu heiraten wäre, wenn man denn ein konkretes Interesse hätte.
@Michael 24.10. 21:20
„Auch Musliminnen und Muslime gehören längst zum deutschen Volk.“
Keine Frage, und die meisten dürften inzwischen sogar deutsche Staatsbürger sein. Dennoch sollte irgendwie geklärt werden, wie viele Millionen weitere Muslime wir haben wollen.
„Eine Zukunft haben die religiösen und nichtreligiösen Menschen nur gemeinsam.“
Unbedingt, es sind nicht nur manche Muslime, die zuweilen von Religionsfreiheit gar nichts halten. Da gibts genug von bei uns, und auch durchaus intolerante Nichtreligiöse. Da kann man auch gerne dran arbeiten. Man kann sich aber schon auch fragen, wie viele mehr wir wirklich davon als weitere Einwanderer haben wollen.
Da wo so manche Flüchtlinge herkommen, ist wohl mangelnde Religionsfreiheit durchaus Teil des Problems. Auch wenn Fossilismus offenbar die Hauptursache für die instabilen Verhältnisse sein dürfte.
Die Jesiden haben hier sicher nicht ihr Problem selbst verursacht. Und auch nicht die afghanischen Ortskräfte. Aber religiöse Intoleranz spielt dennoch seine Rolle. Wenn man jetzt die Palästinenser ansieht, da kann man schon sagen, dass die unter der Führung der Hamas tatsächlich ihr Problem durch religiöse Intoleranz selbst verursacht haben.
Wenn die doch noch komplett vertrieben werden, müsste man echt gucken, ob man die in Europa aufnehmen will oder lieber eine nachhaltige Ansiedlung in der arabischen Welt fördern sollte.
Das ist jetzt nur Theorie, aber laut Plan sollen jetzt die Hamaskämpfer alle ihre Waffen abgeben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die das wirklich machen werden. Ich hoffe aber drauf, dennoch.
Wenn sich mit dem absehbaren Ende des Fossilismus zusammen mit einer überaus günstigen Ertragslage für Solarenergie auch die Verhältnisse in der muslimischen Welt nachhaltig verbessern, dann könnte sich das Thema dann langsam von selber erledigen.
Besser jetzt schon gucken, mehr eigenen Nachwuchs zu realisieren, wer weiß, ob in 10 oder spätestens in 20 Jahren überhaupt noch einer nach Europa einwandern will.
Kommentar vom 24.10.2025 14:15
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/menschenbilder-stadtbilder-verletzungen-die-sprachmacht-deutscher-komposita/
@Realo 24.10. 11:24
„Moslems können es bei uns nicht nicht einsehen, dass bei uns Frauen im “Mini und freizügiger Bluse“, oder im Freibad mit “oben ohne”, genau so „geschützt“ sind, wie in ihrer Heimat mit “3 m² Stoff“.“
So dämlich dürften doch wohl nicht viele sein. Genügend respektvolles Anbaggern ist aber nicht nur legal, sondern wird auch nicht unbedingt abgelehnt. Auch wenn auch das mal nervig sein kann.
Wenn junge Moslems was vor der Ehe haben wollen, müssen sie sich ja nun an Frauen halten, die dem zugeneigt sind. Das können sowohl Nichtmusliminnen wie Musliminnen sein, die das Thema nicht so eng sehen.
Eine Freundin von mir hatte mit ca. 22 einen türkischstämmigen Freund, die Beziehung lief gut und respektvoll, ganze 7 Jahre. Dann hat allerdings die Verwandtschaft diesen Freund erfolgreich gedrängt, eine Türkin zu heiraten.
Was soll man machen, kann passieren. Auch unter Deutschen kann es passieren, dass man anfangs einfach nur sexuelle Abenteuer sucht, und sich dann später aber doch einen Partner fürs Leben anschafft, mit dem man auch Kinder großziehen will.
Den muslimischen Männern bleiben hier nur wenige muslimische Frauen für die Abenteuer, die müssen sich dann ja zwangsweise woanders umsehen. Geheiratet wird dann trotzdem gerne die muslimische Jungfrau.
Macht uns das denn was? Vielleicht vor allem doof für die junge Muslimin, die muss enthaltsam sein und das bis zur Heirat durchhalten. Wenn hier allerdings die Verwandtschaft dann gewalttätig wird, um das durchzusetzen, dann ist das bei uns definitiv ein Fall für Polizei und Staatsanwaltschaft.
Kommentar vom 24.10.2025 00:46
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/menschenbilder-stadtbilder-verletzungen-die-sprachmacht-deutscher-komposita/#comment-187771
@Hauptartikel
„Wenn sie die Würde der Menschen in unserem Land nicht mehr schützen können, dann haben sie Beruf und Berufung verfehlt.“
In der Tat ist der Begriff Stadtbild mit Bezug auf Passanten mit dunklerer Hautfarbe wenig hilfreich. Bei Stadtbild denke ich eher an mehr Bäume, mehr PV-Module und weniger, kleinere und moderne E-Fahrzeuge.
Dass das weniger heiß ist, heißer wird und mehr Platz zum Fahrradfahren bleibt.
Wie viele Einwanderer wir wirklich haben wollen, ist allerdings eine Frage, die irgendwie geklärt werden muss. Natürlich nicht wegen Hautfarben, vielleicht aber wenn es um Menschen geht, die von Religionsfreiheit, Gleichberechtigung und Demokratie wirklich nichts halten. Oder hier wirklich kriminell auffallen.
Die Frage, wie und wann endlich wieder mehr eigene Kinder möglich werden ist durchaus interessant, und ob man dann mit der Gesamtbevölkerungszahl wachsen oder lieber auch moderat schrumpfen will, das kann man sich ja echt mal überlegen. Das ist m.E. keine einfache Frage.
Irgendwie fehlen die Leute, die hier einwandern, ja zunehmend auch da, wo sie herkommen. Und wenn hier nur eine Immobilienschieflage entsteht mit Wohnungsnot in deutschen Großstädten und massenhaften Leerständen vor allem an den Rändern Europas, aber auch anderswo. Das ist ja nun alles andere als optimal.
Kommentar vom 23.10.2025 15:10
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/solarpunk-mimesis-warum-inzwischen-auch-jene-von-elektroautos-profitieren-die-sie-noch-ablehnen/#comment-187738
@Martin Holzherr 22.10. 21:58
„China will die ganze Welt mit chinesischen Produkten überschwemmen und das tut es tatsächlich immer mehr.“
Was jetzt natürliche Grenzen hat. Je höher und länger der Exportüberschuss, desto höher steigt auch der Wert der chinesischen Währung.
Noch treffen Spitzentechnologie auf verglichen mit Europa und den USA deutlich geringere Löhne in China. Das wird sich ändern, und für uns fällt auch wieder mehr ab. Wenn jetzt freilich Indien und andere Schwellenländer dem Beispiel Chinas folgen, dann werden diese da weitermachen, wo China wegen hoher Wechselkurse kürzer treten muss.
Naja, wir können dennoch eine ganze Menge selber. Und im Zuge der Energiewende brauchen wir deutlich weniger fossile Importe, dann können wir auch problemlos weniger exportieren. Und wenn sich irgendwann mal das Putinproblem löst, brauchen wir auch nicht mehr soviel Aufrüstung.
Kommentar vom 23.10.2025 00:20
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187647
@Integration
Wenn es natürlich so gut wie bei euch Blumes läuft, schneller kann Integration nicht laufen.
Soviel Eigeninitiative ist jederzeit möglich. Und spätestens die 3. Generation kommt mit guten Deutschkenntnissen in die Grundschule. Auf die Dauer dürfte also die Integration sowieso funktionieren, die Zeit macht es dann einfach.
Kommentar vom 23.10.2025 00:07
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187644
@Michael 22.10. 07:33
„Am Ende kommt es immer darauf an, jeden einzelnen Menschen in seiner Würde zu sehen – und etwa Straftaten nach rechtsstaatlichen Verfahren aufzuklären und zu bestrafen, ohne ganze Gruppen zu beschuldigen.“
Was wohl echt wesentlich wäre.
Aber wir müssen auch klären, wie viele Einwanderer wir wirklich noch haben wollen, und wir könnten mal gucken, wie wir eine langfristige Integration des Bestandes fördern können.
Die 2. Generation ist hier im Brennpunktstadtteil ziemlich unter sich. Einerseits mit wenig Kontakten zu Einheimischen, und andererseits mit wenig Deutschkenntnissen, was dann dazu beiträgt, das der Bildungserfolg in Grenzen bleibt. Und wer hier nichts wird, der wird auch häufiger kriminell oder schließt sich auch eher Islamisten an. Nicht alle, keineswegs, aber statistisch dann schon messbar.
Man müsste echt gucken, dass die nicht alle hier im Stadtteil unter sich sind, und wenigstens die Schüler auch genug Kontakte zu einheimischen Klassenkameraden haben. Auch könnte man mehr Zeit zum Deutschlernen ermöglichen, auch wenn dann der Bildungsabschluss ein oder zwei Jahre länger dauert. Hauptsache, es wird dann doch was damit.
Das kommt den Menschen selber zugute, und besser Ausgebildete können wir auch besser gebrauchen.
Kommentar vom 22.10.2025 01:15
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187555
@Michael 21.10. 18:39
„Ich habe mir vorgenommen, auch weiterhin auf die Gefahren von Rechtsmimesis hinzuweisen, ohne mich selbst in Empörung zu steigern.“
Ich wohne hier durchaus am Rand eines sog. sozialen Brennpunktes Dortmunder Nordstadt. Die Gefahren, die von manchen Zeitgenossen ausgehen sind größer als null, aber man muss sich auch nicht abends am Nordmarkt hinsetzen. Es sind auch keinesfalls nicht nur Einwanderer, die in geringer Zahl auch mal echte Probleme machen, die lokale kartoffeldeutsche Unterschicht wohnt hier im Brennpunkt auch ganz gerne.
So oder so, mit Abschiebungen lässt sich da wenig dran ändern. Es wird ja auch sowieso nach Möglichkeit abgeschoben, wenn jemand hier straffällig wird, der kein deutscher Staatsbürger ist. Da sage ich auch nichts gegen.
Viel mehr geht nicht, und muss auch nicht, meine ich. Wenn man hier im Fredenbaumpark tagsüber unterwegs ist, sieht man zu 90 % Einwanderer, aber auch, weil die vermutlich gerne bei schönem Wetter spazierengehen. Das ist überhaupt gar kein Problem. Es ist da im Park durchaus viel los, aber es gibt da dennoch auch ganz viele Bänke zum sitzen. Da findet man immer seinen Platz.
Und es ist auch kein wirkliches Problem, wenn man hier in der Gastronomie meistens kein Schwein bekommt. Dafür gibts dann eine Vielfalt serviert, die man auch nicht mehr missen möchte.
Mehr eigener Nachwuchs wäre mir dennoch lieber als noch mehr Einwanderer einzuladen. Und ob wir notfalls einen Großteil der Palästinenser in Europa aufnehmen wollen, wenn die doch noch nachhaltig vertrieben werden sollten, das wäre m.E. eine echt schwierige Frage.
Kommentar vom 21.10.2025 15:22
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/solarpunk-mimesis-warum-inzwischen-auch-jene-von-elektroautos-profitieren-die-sie-noch-ablehnen/#comment-187520
@Michael 21.10. 18:39
„Wenn wir unsere noch demokratischen, wohlhabenden und schnell alternden Gesellschaften doch noch stabilisieren wollen, dann brauchen wir auch in der Wirtschaft einen neuen Blick auf Zeit und Zukunft. Meine ich.“
Exportüberschüsse braucht doch keiner. Und mit bald kaum noch fossilen Importen reduziert sich auch der Exportbedarf, um diese Ausgaben auszugleichen.
Mehr Kinder, klar, warum nicht? Eine moderate Schrumpfung von ca. 1,8 Kindern pro Frau könnte aber genügen. Mit mehr Platz auf der Welt bei nicht so vielen Menschen geht alles leichter.
Weniger Arbeitszeiten wären nebenbei keine schlechte Voraussetzung für etwas mehr Kindersegen. Und der Einwandererbedarf sinkt damit gleich mit.
Der Abhängigkeit von chinesischer und amerikanischer Software wäre vermutlich mit einer umfassenden Open-Source-Initiative zu begegnen. Wir könnten hierbei auf die Mitarbeit von dem ganzen Rest der Welt setzen, die auch lieber wissen wollen, welche Software auf der eigenen IT läuft.
Auch den US-Amerikanern selber könnte es durchaus recht sein, wenn auch da dann alles mit unserer allgemeinen offenen Software laufen kann. China als Diktatur kann uns dann auch egal sein, man kann sich nicht um alles kümmern. Die werden wohl auch irgendwie klar kommen. Tik-Tok ist in China selber aus guten Gründen ja längst verboten.
Kommentar vom 21.10.2025 13:50
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/solarpunk-mimesis-warum-inzwischen-auch-jene-von-elektroautos-profitieren-die-sie-noch-ablehnen/#comment-187514
@Martin Holzherr 21.10. 09:45
„Tatsache ist, dass China inzwischen Deutschland abgelöst hat als Exportweltmeister von Fahrzeugen und hier vor allem von Elektrofahrzeugen.“
Dem Klima und den Ölpreisen ist es egal, wo jetzt Elektrofahrzeuge, stationäre Kurzfristspeicher und PV-Module eingekauft und angeschlossen werden. Im Gegenteil, wo der PV-Ertrag sehr viel höher ist als in Mitteleuropa, da ist der Effekt bei den selben Investitionen teils mehr als doppelt so hoch.
Hauptsache die chinesischen Produktionskapazitäten für grüne Technik sind voll ausgelastet.
Dass China mit vielen gut ausgebildeten Entwicklern bei einer Bevölkerung größer als Europa und USA zusammen schnellere Entwicklungszeiten hinbekommt wundert dann nun auch nicht.
Und dass man sich in China dann auch auf grüne Technik konzentriert, kann auch einfach daran liegen, dass man selber weniger Geld für den Import von Öl und Gas ausgeben will. Und China liegt auch deutlich weiter im Süden als Europa, mit entsprechend höheren Solarerträgen.
„Jetzt können sich alle Europäer auf De-Growth einstellen, etwas was Ulrike Herrmann freuen wird, denn sie plädiert ja für ein wirtschaftliches Herunterfahren auf das Niveau der 1980er Jahre und genau das scheint sich jetzt anzubahnen – allerdings nicht freiwillig.“
Öfter liegt die Wirklichkeit im Mittelfeld, nicht in den Extremen. Ein restliches eher kleines Wachstum scheint mir wahrscheinlich. Letztlich auch wegen den jetzt geplanten Rüstungsausgaben. Wenn es in den Staatskassen eng wird, wie wäre es dann endlich mal mit Vermögensteuern, Erbschaftssteuern und Kapitalertragsteuern und -Abgaben genauso hoch wie auf Arbeitseinkommen?
Kommentar vom 21.10.2025 00:44
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/solarpunk-mimesis-warum-inzwischen-auch-jene-von-elektroautos-profitieren-die-sie-noch-ablehnen/#comment-187479
@Hui Haunebuh 20.10. 16:33
„Wir befinden und im 6. Massensterben. Es ist nicht sicher, ob das noch aufzuhalten ist. Die Tierart ganz oben auf der Nahrungspyramide hat es die Male zuvor immer erwischt.“
Ich weiß nicht. Ein Atomkrieg wäre was anderes, aber sonst scheint mir der Mensch doch sehr resistent zu sein. Er ist nicht nur an der Spitze der Nahrungspyramide, er hat praktisch alle irgendwie produktiven Ökosysteme für sich in Beschlag genommen.
Und ich fürchte, da wird es auch bei bleiben. Für die Zivilisation sehe ich hier allerdings schon mögliche Gefahren. Obwohl ich kaum davon wegkomme, mir eine immer weiter laufende Konvergenz von Vernunft als den hauptsächlichen Prozess in dieser unseren Zivilisation vorzustellen.
Ich kann aber nur hoffen, dass ich damit richtig liege.
Gerade unsere verschwenderische Lebensweise enthält eine gewisse Rückversicherung. Wenn irgendwas Grundlegendes mit den globalen Landwirtschaftlichen Erträgen passiert, können wir auch mal für ein paar Jahre einfach unseren Fleischkonsum halbieren, und schon reichen die Erträge gleich wieder. Bis sich das Problem wieder entschärft. Danach gibts dann doch wieder Schnitzel und Frikadellen nach Lust und Laune.
Entscheidend scheinen mir auch die inzwischen fast überall sinkenden Geburtenraten zu sein. Mit 6 oder 7 Milliarden Menschen zum Ende des 21. Jahrhunderts könnte sich das dann bis dahin aber gerne stabilisieren.
Wenn aber der aktuelle Trend weiterläuft, und die Leistungsgesellschaft sich überall dermaßen erfolgreich durchgesetzt hat, das die ganze Welt kaum noch Kinder bekommt, dann muss eben die Zivilisation immer weiter schrumpfen. Das wäre noch mehr Verschwendung obendrauf. Aber überhaupt gar kein Weltuntergang, im Gegenteil, es wäre eine Riesenentlastung für alle jetzt übernutzten Ökosysteme.
Ein erhebliches Massenaussterben für sehr viele Spezies wäre dennoch zu beklagen. Aber einen Zusammenbruch der menschlichen Lebensgrundlagen wird dieses eher nicht mit sich bringen. So bedauerlich das auch wäre.
Ich will das auch keineswegs gut halten, und neben Klimaschutz wäre ich auch für Artenschutz und gezielt geförderte Biodiversität in Landwirtschaft und Stadtkultur. Nur diesen Untergang kann ich jetzt nicht wirklich erkennen.
Kommentar vom 20.10.2025 15:27
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/solarpunk-mimesis-warum-inzwischen-auch-jene-von-elektroautos-profitieren-die-sie-noch-ablehnen/#comment-187448
@Hui Haunebuh 20.10. 12:15
„Schließen sich Suffizienz und Kapitalismus gegenseitig aus? Oder kann Kapitalismus ausreichend geregelt werden?“
Vielleicht braucht es gerade in völlig überschuldeten armen Ländern Vermögensteuern, Erbschaftsteuern und Kapitalertragssteuern, um aus der Schuldenfalle rauszukommen? Und auch bei uns in Deutschland, wo das Überschuldungsproblem deutlich kleiner ist, könnten entsprechende Steuern helfen.
Gerade KI und Roboter erwirtschaften ja direkten Kapitalertrag, der Anteil dessen an der Gesamtwirtschaftleistung wird offenbar immer größer, auch bei uns und überall auf der Welt.
Wenn hier ein hinreichender Beitrag zur globalen Staatsfinanzierung erbracht wird, könnte das uns vor einem Endcrash des Kapitalismus bewahren?
„Falls nein, braucht es einen gigantischen Crash der Sorte Weltkrieg oder Massensterben, bevor eine solch starke Systemänderung möglich ist.“
Wenn der Kapitalismus ungebremst vor die Wand der volkswirtschaftlichen Realitäten knallt, haben wir den Salat. Konstruktive Zerstörung veraltender Technik wird in jedem Fall irgendwie verarbeitet werden, mit mehr oder weniger Crash. Das betrifft eine florierende Energiewende wie auch die weitere KI-Automatisierung.
Zusammen mit mehr Beitrag des Kapitals zur Staatsfinanzierung könnte das funktionieren, scheint mir. In Bolivien wie auch in Deutschland.
Wie kommt China mit diesem Problem zurecht? Das könnte eine interessante Frage sein.
Kommentar vom 20.10.2025 01:00
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187389
@Uli Schoppe 19.10. 21:36
„Rationalisierung hat ja nichts mit rationalem Handeln zu tun. Sie ist eigentlich der Gegenspieler. Sie dient ja immer nur dazu vor sich selbst das als eigentlich schon als falsch erkannte Verhalten zu rechtfertigen.“
Nicht unbedingt. Rationalisierung kann auch bedeuten, eine gefühlsmäßig getroffene Entscheidung rational zu untermauern. Die eigene Wahrhaftigkeit mag hier einen Unterschied machen. Viele Dinge sind sehr kompliziert, und wir brauchen einfach Zeit und Ressourcen, um da durchzusteigen.
Gerade wenn hier Andere die Dinge schon weiter durchdacht haben, und nun tatsächlich z.B. ein Elektroauto angeschafft haben, kann uns das die eigene Entscheidung erleichtern.
Und auch dabei helfen, ob es sich jetzt persönlich schon lohnt, was keine ganz einfache Kalkulation wäre. Die eigenen Lademöglichkeiten machen schon große Unterschiede, und wenn man viele Kilometer fahren muss, dann lohnt sich das E-Auto umso mehr.
@Michael 19.10. 23:28 / Felo.ai
„Um diesem entgegenzuwirken, könnten Bildungssysteme stärker auf Kooperation und gegenseitige Unterstützung setzen, um die positiven Aspekte von Mimesis und Neid (z. B. Inspiration und Motivation) zu fördern.“
Da gehe ich mal sehr von aus, dass unser Schulsystem das ganze gesellschaftliche Klima ganz entschieden verschlechtert. Gerade wenn man mit seinen Leistungen im direkten Klassenvergleich punkten muss, lernt man, dass ein besserer Mitschüler die eigene Note tatsächlich reduzieren kann.
Besser wären überhaupt weniger Bewertungen, und wenn dann als externe Prüfung, die nebenbei dann auch die wirkliche Leistung besser abbildet.
Dann kann man problemlos auch anderen helfen, ohne die Nebenwirkung, dass da eventuell die eigenen Noten dabei geschmälert werden könnten. So lernt man Zusammenarbeit, die man dann später im Berufsalltag auch wunderbar gebrauchen kann.
Und das hätte Auswirkungen auf das ganze gesellschaftliche Klima, schätze ich mal.
Kommentar vom 19.10.2025 15:07
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187347
@Marie H. 19.10. 08:36 / Klaus Mack
„Ein Staat, der funktioniert, eine Wirtschaft, die wieder brummt, und eine Gesellschaft, in der sich Leistung lohnt und die Menschen Vertrauen in die Zukunft haben.“
Nicht so gut, wenn man wenig darauf guckt, womit denn jetzt der Umsatz gemacht werden soll. Da ist die Energiewende genauso wichtig wie hinreichend Aufrüstung, und wer wirklich mehr eigenen Nachwuchs will, der muss wohl irgendwoanders Verschwendung reduzieren.
Vertrauen in die Zukunft erschöpft sich nicht mit ziellosem Umsatz. Wir haben konkrete Probleme, die auf eine Lösung warten, und wir haben durch weitere Automatisierung ein Potential, den Zuwachs an dadurch möglicher Leistung in die Lösung unserer wirklichen Probleme zu investieren.
Letztlich ist ein entspannteres Leben mit genug Nachwuchs auch möglich. Ein Vertrauen in die Zukunft erfordert die Lösung der tatsächlichen Probleme. Nicht einfach nur irgendwie immer mehr Umsatz.
Wenn es denn den notorischen Umsatzliebhabern genügt, dann lasst uns doch in was Vernünftiges investieren. Das macht ja auch Umsatz. Es muss nicht das Industriemuseum werden.
Kommentar vom 18.10.2025 17:21
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187273
@Michael 18.10. 16:55
„Was wird von uns bleiben?“
Was von diesem wunderbaren Planeten und uns Menschen übrigbleibt finde ich wesentlich interessanter.
Ich selber werde mich in kosmischen Geisteswelten auflösen, voraussichtlich. Sowieso. Da kann ich keine vernünftigen Alternativen zu erkennen.
„Ich denke, unsere Dialoge gehören nicht zum Schlechtesten, das wir hinterlassen.“
Soviel bewegen geht offenbar heutzutage. Immerhin das schon mal. Und wenn ich noch mal wiederkomme, freue ich mich auf eine Welt, von der noch was übrig geblieben ist.
Kommentar vom 18.10.2025 15:49
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187264
@Michael 18.10. 11:00
„Zwar gibt es in jeder Gesellschaft auch Bosheit (feindseligen Dualismus) und Egoismus (egozentrischer Relativismus), aber ohne Kooperation, Güte, Gemeinschaften und Familien erhält sich auch keine Zivilisation.“
Was jetzt aber auch eine offene Frage wäre. Zu hoffen wäre in der Tat, dass es der Mensch eben macht, dennoch. Man darf sich am Gelingen dessen aber gerne beteiligen? Selbst wenn es nichts wird, hat man es dann wenigstens versucht.
Besser allemal, wenn man damit versucht, Punkte für das Himmelreich zu sammeln. Dieses Sammeln kann sonst durchaus ziemlich destruktiv werden, wenn man nur das schon mal ablöst, wäre so Mancher ein paar Schritte weiter.
Kommentar vom 18.10.2025 14:53
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187259
@Michael 18.10. 06:13
„Die Evolution der menschlichen Intelligenz erfolgte eben emergent, durch die Vernetzung und gegenseitige Verstärkung verschiedenster Module. Das ist nicht einfach nachzubauen…“
Das Gehirn ist entsprechend kompliziert. Auch wenn nun alles auf Nervenzellen basiert, deren Funktionalitäten durchaus nachvollziehbar und in der Technik nachzubauen wären.
Und da alles so klein wie irgendmöglich gebaut ist, wird man an der Grenze des Quantenzufalls operieren müssen, was dann wiederum auch Quanteneffekte kreativ einschließen kann. Möglicherweise arbeitet selbst das Gehirn längst mit Effekten, die man in Quantencomputern versucht zu realisieren?
Genauso können in immer kleineren Strukturen in Computerchips Quanteneffektstörungen immer öfter auftreten. Wenn man die dann auch kreativ verarbeiten kann, könnte das vielleicht sogar die Funktionalität erweitern?
Letztlich entscheiden auch solche technischen Details darüber, was mit der KI in Zukunft weiter anzufangen wäre. Viele kleine Module haben wir ja auch als Menschheit, jeder ist ein eigener Mikrokosmos, auf denen dann insgesamt alle Kultur aufbaut. Soweit wie Medien diese dann konkret verbinden können.
Kommentar vom 18.10.2025 00:20
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187190
@Michael 17.10. 17:39 / Felo.ai
„Beide Systeme haben ihre eigenen Herausforderungen und Kritiken, insbesondere in Bezug auf soziale Mobilität und die gerechte Verteilung von Chancen.“
Überfluss, Verschwendung und unnütze Bemühungen sagen mir am wenigsten zu. Wer viel leistet, der muss das nicht ausgeben, kann einfach Kapital sammeln und dann halten. Irgendwer muss das auch machen, irgendwem müssen nun die ganze Immobilien und Fabriken gehören.
Nur der Laden selbst muss auch laufen, da sollten m.E. Vermögenssteuern u.ä. nicht im Mix fehlen.
Und es sollte auch nicht zu schwierig sein, ein bescheidenes Auskommen zu finden und Kinder groß zu ziehen. Und wenn es um Verantwortung geht, dann geht es am Ende am Solarpunkt auch nicht dran vorbei.
Eine Meritokratie, die alles auf Leistung setzt, kann auch in Verschwendung mit zuwenig Nachwuchs umkippen, wird dagegen Familienvermögen kaum besteuert, kann das Geld in den Kreisläufen fehlen. Wer dann doch nichts zu erben hat, und nur mittelmäßig leistungsfähig ist, der zahlt derzeit teilweise noch die höchsten Steuern und Abgaben.
Kommentar vom 17.10.2025 17:02
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-mimesis-und-ki-sind-komplex-aber-wichtig-zu-verstehen/#comment-187166
@Hauptartikel
„Wer sich mit der Medienethik und konkret Mimetik im Bezug auf Politik- und Religionswissenschaft, mit KIen mit Bezug auf die Wirtschaftslehren befasst, sieht das 21. Jahrhundert klarer.“
Mich treibt auch schon länger das Thema Vermögenssteuern um. Der Staat leiht sich immer mehr bei solventen Bürgern, und da häuft sich dann bei diesen Bürgern immer mehr Vermögen an. Da kann freilich einfach so weiterlaufen, allerdings kann das Maß dann auch mal überschritten werden, wenn die Summen immer größer werden.
Warum also nicht sich da auch mal mehr nachhaltig bedienen, und eben Vermögenssteuern zu erheben, um dieses ausufernde Ansammeln mal wieder zu reduzieren?
Neben direkten Vermögenssteuern tun es auch spürbare Erbschaftssteuern. Und selbst die Steuern und Abgaben auf Kapitalertrag sind sogar deutlich niedriger als auf Arbeitseinkommen. Das geht ja wohl irgendwie gar nicht, finde ich.
Insbesondere Roboter und KI-Systeme erwirtschaften ja ganz direkt Vermögenserträge, sich da mehr bedienen entlasten dann die Steuern und Abgaben auf Arbeitseinkommen. Es könnte mit immer mehr Automatisierung immer dringlicher werden, hier einen Ausgleich zu realisieren.
Und das wäre auch ein Schritt zu weniger Verschwendung wie zugleich zu weniger Arbeitsbelastung, was dann zusammen mehr Ressourcen für wieder mehr Kinderreichtum frei machen kann.
Kommentar vom 17.10.2025 00:43
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/niedrige-oelpreise-fuehren-zu-weniger-feuern-des-hasses/#comment-187131
@Michael 16.10. 19:51
Wobei sie sechs Millionen im ersten Halbjahr 2025 ja bereits Folge von starkem Wachstum „sind – und warum sollte das plötzlich enden? Immer bessere und vor allem erschwingliche Modelle kommen jetzt auf den Markt.“
Entsprechend können die Produktionskapazitäten weiter steigen. Etwa um den Faktor 6, dann bei 100% Zulassungszahlen.
Mit Carsharing oder selbstfahrenden Sammeltaxisystemen kann noch sehr viel mehr eingespart werden, und das ginge schneller, weil die Produktionskapazitäten gar nicht so hoch gefahren werden müssten.
Einen gewissen Unterschied macht es allerdings auch, ob man sein E-Auto an die eigene Steckdose mit angeschlossener PV-Anlage anschließen kann, oder auch tagsüber beim Arbeitgeber, wenn der auch billigen eigenen Solarstrom zur Verfügung stellen kann. Das wäre fast sogar besser als zuhause, zumindest wenn man tagsüber arbeitet, während die PV-Module ihre Leistung bringen.
Wer wie meine Nachbarin mit mikrigen 11 Kw bei Kosten von 82 ct die Kwh laden muss, dem nützt das E-Auto nicht ganz so viel. Wenn man allerdings sehr viel fährt, was meine Nachbarin auch tatsächlich beruflich muss, dem gehts dann wieder dennoch besser mit seinem E-Auto.
Mehr bidirektionale Ladestationen mit etwas mehr Leistung und nicht völlig überteuert können allerdings noch kommen. Insbesondere ist es ein Unding, für netzdienliche Speicherleistungen zusätzliche Durchleitungsgebühren zahlen zu müssen.
Kommentar vom 16.10.2025 17:19
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/niedrige-oelpreise-fuehren-zu-weniger-feuern-des-hasses/#comment-187116
@Michael 16.10. 16:37
„Von Januar bis Juni 2025 wurden weltweit über 5,9 Millionen Elektroautos neu zugelassen,…“
Auf das Jahr gerechnet wären das 12 Millionen, und wenn die jetzt 20 Jahre halten, sind das dann 240 Millionen Fahrzeuge.
Weltweit gibt es rund 1,5 Milliarden Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge, bei den derzeitigen Produktionskapazitäten kommen wir also auf 17% Marktanteil für Elektrofahrzeuge.
Immerhin, das wirkt sich bald auch schon auf die Weltmarktpreise für Erdöl aus.
Und insbesondere China will hier wohl noch viel mehr. Und die Preise für die Batterien können weiter sinken. Und Carsharing oder selbstfahrende Sammeltaxisysteme können noch sehr viel mehr einsparen, vor allem Material und Platz in den Städten.
Kommentar vom 16.10.2025 15:06
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/niedrige-oelpreise-fuehren-zu-weniger-feuern-des-hasses/#comment-187104
@Michael 16.10. 00:50
„So löst der Ausbau der erneuerbaren Friedens- und Wohlstandsenergien mittelbar auch einen Preisrückgang der fossilen Gewaltenergien aus.“
Die Stromproduktion kann mit PV besonders billiger werden, vor allem in Ländern mit viel Sonne. Das wird dann aber auch in zusätzlichen Konsum investiert, insbesondere überhaupt in eine verlässliche Stromversorgung und natürlich in mehr Klimaanlagen.
Erst mit verbreiteter Elektromobilität geht wohl auch der Bedarf an Erdöl wirklich massiv zurück. Dann gerät der Fossilismus wirklich an sein Ende.
Kommentar vom 16.10.2025 00:19
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/niedrige-oelpreise-fuehren-zu-weniger-feuern-des-hasses/#comment-187019
@Michael 15.10. 20:20
„Und selbst wenn wir meinen, sonst nichts verändern zu können – dann doch uns selbst, unsere Wahrnehmungen, unsere Hoffnungen.“
Die finanziellen Möglichkeiten sind bei ziemlich Vielen ganz gut ausgereizt. Und doch kann man noch hier und da sparen, und zumindest ein wenig in grüne Technik investieren.
Besser, wenn etwa bei mir hier die Wohunngsgenossenschaft aktiv würde. Die hätten die Verfügungsmacht über Fernwärmelösungen, Solar auf allen Dächern, Speichern gleich am Wechselrichter und bidirektionale Steckdosen für alle geneigten Mieter mit Interesse an E-Autos. Und auch das Kapital, zu investieren und sich das Geld dann bei den Kunden mit Mehrwert zurückzuholen.
Wo man schon dabei ist, kann man sogar über Carsharinglösungen nachdenken. Gerade wenn die dann selbstständig mit geringer Geschwindigkeit alleine zum Kunden hinfahren können, wäre das gleich deutlich interessanter.
Insbesondere Verbrennerfahrzeuge reagieren ungut, wenn ständig andere Fahrer damit fahren, das macht Carsharing vermutlich deutlich teuer. Bei E-Autos hat man diesen Effekt wahrscheinlich nicht.
Und das wäre wiederum der Einstieg in ein allgemeines Sammeltaxisystem auf Basis von komplett autonom fahrenden Batteriefahrzeugen. Das spart dann neben Energie und noch mehr Material auch jede Menge Platz auf den Straßen ein, während der Fahrt, aber vor allem braucht das viel weniger Parkplätze.
Und man spart erhebliche Investitionen, und bräuchte keinen Führerschein mehr.
Kommentar vom 15.10.2025 14:20
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/niedrige-oelpreise-fuehren-zu-weniger-feuern-des-hasses/#comment-186946
@Michael 15.10. 10:15
„Indem ich z.B. seit 2017 nur noch elektromobil und solar fahre, trage ich zu niedrigeren Benzin- und Diesel-Preisen an den Tankstellen bei.“
Was jetzt ein echt netter Service ist. Es geht ja nun nicht anders, wenn wir unseren Feinden die fossilen Einnahmen entziehen wollen.
Wichtiger wären jetzt die richtigen Rahmenbedingungen, und weiter sinkende Preise für Solarstrom und Fahrzeugbatterien. Dann wird elektrisch Fahren auch angesichts von niedrigen Ölpreisen trotzdem billiger.
Man könnte freilich noch bei entschieden weitersinkenden Ölpreisen die CO2-Steuern erhöhen. Das wären ja nun echte Spielräume. Das spart dann Verschuldung und Treibhausgase ein.
Kommentar vom 15.10.2025 00:58
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/niedrige-oelpreise-fuehren-zu-weniger-feuern-des-hasses/#comment-186877
@Michael 14.10. 22:15 / Felo.ai
„Solarkraft hingegen stärkt durch ihre dezentrale Natur die Energieunabhängigkeit, fördert demokratische Teilhabe und trägt zu einer nachhaltigeren und gerechteren Gesellschaft bei.“
Und dass je näher man dem Äquator kommt und je öfter der Himmel wolkenlos ist. Das kann 2,5 mal so viel Ertrag wie in NRW sein. Bei den selben Investitionen schon in der Primärproduktion.
Dazu ist der Ertrag über das Jahr sehr gut verteilt, und es braucht vielerorts auch keine Winterliche Heizung. Entsprechend braucht man gar keine nennenswerte Wasserstoffproduktion, eine Kurzfristspeicherung für die nächste Nacht reicht überwiegend aus.
Und wenn man Klimanlagen hat, können die sogar ohne jeden Zwischenspeicher direkt von lokalen PV-Modulen betrieben werden.
Wenn man genug Primärproduktion aufgebaut hat, kann man dann energieintensive Industrie ins Land holen oder Überschüsse in Wasserstoff umwandeln und in den Norden verkaufen. Oder wahlweise Meerwasser entsalzen, für den Haushaltsgebrauch und für Obst- und Gemüseanabau.
Wir in Europa haben zwar eigentlich mehr Geld für unsere Energiewende, wo aber der Solarertrag so hoch ist, kann das noch wesentlich schneller gehen als bei uns.
Und auch der Großteil von China, Korea und Japan liegt wesentlich weiter im Süden als Mitteleuropa, und Südostasien sowieso. Am günstigsten ist es natürlich in den heißen Wüstengebieten, für uns am interessantesten in Nordafrika.
Aber auch Südeuropa hat schon ordentliche Solarerträge.
Wir in Mitteleuropa müssen zusätzlich auf Windkraft setzen, und müssen saisonal u.a. Wasserstoff speichern oder per Schiff und Pipeline heranschaffen. Das geht auch, ist aber teurer. Im globalen Süden hat man es einfach leichter.
Das sind dann schon Perspektiven auf einen schnellen Verfall der Öl- und Gaspreise.
China hat offenbar die Zeichen der Zeit gut erkannt, und kann da gerade sehr gut mit verdienen. Was die USA angeht, die produzieren nicht nur Öl und Gas, die verbrauchen auch selber ganz viel davon. Eine weiterlaufende Energiewende wäre gerade angesichts des eigenen Pro-Kopf-Verbrauchs dennoch auch ein wirtschaftlicher Segen. Auch wenn der Herr Trump dort möglicherweise nicht so gut rechnen kann.
Kommentar vom 14.10.2025 00:09
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-62-der-juedisch-islamische-dialog-von-sukkat-salam-in-stuttgart/#comment-186714
@little Louis 13.10. 19:58
„Entweder bekennendes Mitglied meines Lagers oder (bewusster bzw. unbewusster) Antisemit.“
Gerade Herr Blume weis sehr wohl zwischen wissenschaftlichen Fakten und eher unsicheren Meinungen und Hoffnungen zu unterscheiden.
Beides braucht der Mensch. Wer hier die Wirklichkeit so ziemlich ablehnt, weil es persönlich unpassend erscheint, der hat auch ein intellektuelles Problem. Die eigene Wahrhaftigkeit wird dann schwierig.
Und ohne Diese funktioniert der ganze Mensch nicht mehr richtig. Da kann man sich immer weiter verschwörungsmythisch hineinsteigern, was dann aber am Ende dennoch im Sande verläuft.
Kommentar vom 13.10.2025 15:30
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-62-der-juedisch-islamische-dialog-von-sukkat-salam-in-stuttgart/#comment-186664
@Michael 13.10. 06:14
„...wirkt dagegen auf Gemeinsamkeiten und (!) Vielfalt und damit anti-mimetisch.“
Einfach machen, was alle machen, kann natürlich Verantwortung wegschieben. Aber was wirklich Vernünftiges machen kann die Beziehung zum ganzen Kosmos verbessern.
Wir haben die Wahl, offensichtlich. Haben wir nun mehr mit Zeitgenossen zu tun, oder doch am Ende mit wirklichen Geisteswelten?
Den Planeten als die einzige Lebensgrundlage gilt es zu pflegen, so oder so.
Kommentar vom 13.10.2025 14:20
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-62-der-juedisch-islamische-dialog-von-sukkat-salam-in-stuttgart/#comment-186657
@Michael 13.10. 06:14
„Wir dürfen auf dem Boden gemeinsam erarbeiteter, demokratischer Werte weiterhin verschieden sein.“
Was natürlich grundlegend wichtig ist. Es geht aber glaube ich im Zeitgenossen, die alle gleich sein wollen. Und die sich bewusst und unbewusst angleichen, wie sie nur können.
Bei aller Freiheit kann man das Niemandem verbieten. Damit müssen wir wohl oder übel leben. Das ist einfach eine urmenschliche Eigenschaft, die man erst mal überwinden muss, ganz persönlich.
Um dann am Ende ein Leben in wirklicher Freiheit zu finden.
Kommentar vom 13.10.2025 00:29
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-62-der-juedisch-islamische-dialog-von-sukkat-salam-in-stuttgart/#comment-186591
@Michael 12.10. 18:14
„Glaubst Du, das Mädchen und Girard könnten mit Mimesis & Neid als Grundlage jedes feindseligen Dualismus Recht haben?“
Neid alleine wird vor allem gegenüber Juden eine Rolle spielen. Neid braucht ja nun einen, dem irgendwas besser gelingt. Das können natürlich auch Partner und Kinder sein, neben beruflichen Erfolgen.
Ich denke eher, dass die menschliche Psychologie sehr auf Nachmachen und Angleichen ausgelegt ist. Wenn da noch nur ein wenig Organisation dazu kommt, haben wir eventuell ganz schnell einen sektenartigen Verein.
Der dann zwischen Innen und Außen konsequent unterscheidet, und unser Zusammenleben fleißig fragmentiert.
Dagegen müsste gerade Religionswissenschaft helfen. Während psychologische Schulen in den letzten 70 Jahren selber eine ganze Reihe von eigenen Vereinen aufgemacht haben.
Der Mensch ist hier generell sehr anfällig für psychologische Manipulation, und die Psychologen, die hier selber aktiv sind, merken selber meistens kaum, was sie da wirklich machen.
Neid kann nebenbei dabei helfen, sich mehr anzustrengen, und sich selber drum zu kümmern, mehr aus seinem Leben zu machen. Was jetzt ein erster Schritt aus solchen Sekten heraus wäre. Und zu verstehen, wie die eigene Sekte psychisch funktioniert, wird überaus hilfreich dabei sein.
Das fängt damit an, wenn der Pfarrer den Kirchgänger freundlich begrüßt, und endet damit, dass man bereit ist zu sterben, um einen Platz im Himmelreich zu ergattern.
Neben der Fähigkeit uns aneinander anzugleichen haben wir aber auch durchaus Talente, hier und da mal ganz ein eigenes Ding zu machen. Das Leben selbst geht immer weiter, unselige Sekten verschwinden wieder, und am Ende konvergiert spätestens mit neuen Generationen die Vernunft.
Was in der Wissenschaft nicht anders läuft, nur mit mehr Methode. Und mit KI kann das alles viel schneller gehen.
Kommentar vom 12.10.2025 16:31
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-62-der-juedisch-islamische-dialog-von-sukkat-salam-in-stuttgart/#comment-186562
@little Louis 12.10. 14:41
„Und die deswegen auf eine Art von halb- oder ganz totalitärer Wissens-und Bildungs -Plutokratie hinarbeiten.“
Wenn es nicht in der Kram passt, was Wissenschaftler meinen, wirds dann gleich Verschwörerisch? Wo bleibt da Wahrhaftigkeit und Geistesfreiheit?
Inhaltliche Diskussion wäre weiterführend. Auch zur Frage von Reichtum und Inklusion der weniger Reichen. Vermögenssteuern wären z.B. ein weiterführendes Stichwort.
Kommentar vom 12.10.2025 15:45
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-62-der-juedisch-islamische-dialog-von-sukkat-salam-in-stuttgart/#comment-186560
@Michael 11.10. 22:46
„Ich bekomme ja seit Jahren praktisch täglich antisemitische, antideutsche und islamfeindliche Hasspost & kann also sicher sagen: Was all diese feindseligen Dualisten eint, ist der Hass auf gelingendes Zusammenleben und auf Dialog.“
Das Warum ist mir ein Rätsel. Den eigenen sektenähnlichen Laden am laufen halten, das kann Dualismus erfordern.
Ich selber freue mich natürlich nicht über Zuwanderer, die von Gleichberechtigung, Religionsfreiheit und Demokratie nichts halten. Die haben wir hier und da sowieso schon, das genügt.
Darüber hinaus bin ich auch dem Islam gegenüber aufgeschlossen, insbesondere gegenüber Säkularen mit muslimischem Hintergrund. Ein Leben im gegenseitigen Respekt hat Potentiale für ein florierendes Miteinander. Insbesondere wenn dies dann ganz individuelle Konzepte möglich macht.
Gerade keiner Kirche anzugehören, das muss möglich sein. Diese Geistesfreiheit ist grundlegend, meine ich.
Neben Medienbildung wäre auch Religionswissenschaft ein Thema für den Schulunterricht? Sollen die Kirchen ihren Unterricht doch selber organisieren, und keine Schüler damit langweilen. Ein Fach Religionswissenschaft kann dann auch zu regen Diskussionen motivieren.
Kommentar vom 11.10.2025 16:22
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-62-der-juedisch-islamische-dialog-von-sukkat-salam-in-stuttgart/#comment-186509
@Michael 10.10. 08:14
„Wenn wir in Europa die Dialoge pflegen und die fossilen Gewaltenergien überwinden, dann haben der Frieden und die Demokratie als Menschen- und Mitweltschutz eine Zukunft. Dafür wirke ich.“
Putin, Trump und Netanjahu wirken aber nun auch. Klar sind nicht alle Russen, Amerikaner und Israeli Schuld. Aber als staatlich organisiertes Unwesen sind diese Vertreter eben wirksam.
Ich kenne keinen Russen, keinen Amerikaner und keinen Israeli, würde aber durchaus differenzieren, dass die nicht unbedingt mit ihren Anführern übereinstimmen. Mit einem eventuellen Angriff auf Europa muss ich aber rechnen. Und ob Netanjahu doch noch alle Palästinenser vertreiben will, scheint mir eine offene Frage zu sein.
Die Abwehrschlacht des Fossilismus kann weiter eskalieren. Größter Spielverderber ist aktuell wohl China mit seinen Produktionskapazitäten von billigen PV-Modulen und Lithiumakkus. Ein entsprechender Wirtschaftskrieg gegen China könnte theoretisch helfen, die globale Energiewende doch noch eine ganze Weile zu bremsen.
Kommentar vom 10.10.2025 14:43
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-erkenntnismodus-der-viabilitaet-am-beispiel-der-musik/#comment-186456
@Michael 10.10. 08:14
„So kann keine Erkenntnistheorie völlig ausschließen, dass wir nicht doch in einer Illusion leben könnten.“
Dass in einem 3-Dimensionalem Raum die Zeit abläuft und so eine Gegenwart definiert ist, kann man möglicherweise nur hoffen. Hinterher ist alle Zukunft längst gelaufen? Eigentlich eine Horrorvision, all unsere Mühen, die eigene Zukunft zu gestalten wären dann zwecklos. Deswegen glaube ich das auch nicht.
Verwandt damit dürfte das holografische Universum sein.
„Und aus evolutionspsychologischer Perspektive sehr sicher ist, dass unsere Säugetier-Gehirne sich der Wahrheit bestenfalls annähern können.“
Immerhin ist das Säugetiergehirn ein Objekt, dass eine Reise durch die Zeiten auf jeden Fall definieren kann, selbst dann, wenn die Zukunft eigentlich längst feststeht. Das Gehirn baut an der eigenen Zukunft, dieses Bauen selbst ist in jedem Fall ein Faktum.
Man kommt an der Wirkmächtigkeit von neuronalen Netzen nicht vorbei, auch in der KI bestimmen diese eindeutig, was sich auf der Welt entwickelt.
Es passt jetzt aber ein Wirklichkeitsprozess dazu, der eine wirklich offene Zukunft enthält. Dafür kann alleine schon der Quantenzufall reichen, indem er den Weg der Dinge stets neu definiert. Und so eine tatsächliche Gegenwart bildet, die durch den ganzen Kosmos zugleich unterwegs ist und stets offene Zukunft zu definierter Vergangenheit verarbeitet.
Mitten in dieser Zeitordnung wäre dann auch unser eigenes Bewusstsein unterwegs. Und hätte echte Freiheiten.
Kommentar vom 09.10.2025 15:43
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-erkenntnismodus-der-viabilitaet-am-beispiel-der-musik/#comment-186400
@Hauptartikel
„Mir ist dabei völlig bewusst, dass die interdisziplinäre und letztlich philosophische Erkenntnistheorie nur ein Anliegen sehr weniger Menschen war und ist. Doch für mich bildet sie den Gipfel des Berges der Erkenntnis, auf dem sich philosophische, religiöse, musikalische, wissenschaftliche und existentielle Erfahrungen begegnen.“
Aber offenbar nicht ein einziger Berg, auf dessen Gipfel sich alle wirklich Suchenden versammeln? Eher ein erkenntismäßiges Gebirge, indem man auf alle möglichen Gipfel klettern kann, sich da auch mal ganz alleine aufhält, oder auf ganze Bergsteigergruppen treffen kann.
Ich glaube durchaus, dass es eine Wahrheit geben kann, die dann aber doch Varianten einer menschlichen Ausgestaltung aufweisen muss. So erklären sich letztlich die vielen unterschiedlichen Religionen und Religionsvarianten.
Und so erklärt sich vielleicht auch, wieso auch die Wissenschaft auseinander läuft, wenn es um konkrete Fragen des Geistigen in der Welt und in den Menschen geht. Die Wirklichkeit ist das Eine, was menschenverständlich ist, ist nochmal eine Sache für sich. In diesem Sinne ist auch jede Psychologie ein weites Feld, dass sich nicht universal formulieren lässt, sondern dazu neigt, einzelne Schulen zu bilden.
Wir alle sind Bergwanderer, die in dem Gebirge der Wirklichkeit herumkraxeln. Und müssen am Gipfel angekommen sehen, dass es noch jede Menge andere Gipfel gibt, die man sich auch irgendwann mal vornehmen kann.
Langweilig wird es so schnell nicht werden. Und wir haben Zeit. Wahrscheinlich Jahrmillionen, um diesen Kosmos wirklich zu verstehen. Was jetzt aber nicht heißt, dass es keine akuten Probleme gäbe, die auf eine Lösung warten.
Deaktivierter Kommentar vom 08.10.2025 15:35
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28941
@Realo 07.10. 14:02
„Besonders junge und alte, kranke Elefanten haben Fressfeinde. Z.B. Löwen, Hyänen, Wildhunde und Krokodile.“
Auch der Steinzeitjäger musste auf seine Kinder aufpassen, derweil die Mammutjagd auch nicht ungefährlich war. Und in Nordaustralien schwimmen zu gehen kann wegen der Krokodile richtig gefährlich werden.
„Besonders harte Umweltbedingungen könnten einen Selektionsdruck ausüben.“
Für Menschen dürften die sozialen Beziehungen durchaus auch schwierig sein? Und als durchaus harte Lebensbedingungen wirken. Wozu letztlich auch der Krieg gehört.
Ich denke aber, dass wir ohne Krieg keine Verweichlichung fürchten müssen. Das auch soziale Leben bleibt eine Herausforderung, wie auch Krankheiten, Unfälle, Überschwemmungen oder Hungersnöte.
Kommentar vom 08.10.2025 15:16
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-erkenntnismodus-der-viabilitaet-am-beispiel-der-musik/#comment-186340
@Michael 08.10. 06:15
„Das Ergebnis ist eine Tabelle, die einen höchst lebendigen und dynamischen Prozess beschreibt: Die Evolution von uns Menschen!“
Wunderbar, was man mit Statistik anfangen kann. Aber wenn ich wissen will, wie die Leute zu ihrem Glauben gekommen sind, würde ich sie einfach danach fragen.
Das ist schwieriger auszuwerten als ein standardisierter Fragebogen, führt aber gleich viel weiter.
Und man kann dann aufgrund der Antworten einer unstandardisierten Umfrage hinterher noch einen Fragebogen draus machen.
„Wenn wir uns die Emergenz von Geist & Körper nicht dualistisch, sondern dual & dialogisch denken, dann erweisen sich Biologie, Psychologie, Religionswissenschaft usw. als hoch beseelt auch dort, wo sie statistische Daten ermitteln.“
Das kann man machen, ja. Das Individuum sollte hier allerdings das Faktische sein, von dem man ausgeht und weiterdenkt.
Kommentar vom 08.10.2025 01:05
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-erkenntnismodus-der-viabilitaet-am-beispiel-der-musik/
@Michael 07.10. 23:55
„Allerdings würde ich der Einschätzung widersprechen, “die wissenschaftliche Methode” (welche?) finde “grundsätzlich nur die Phänomene, die sich seelenlos wiederholen.”“
Wir haben z.B. im Physikunterricht einen Aufwändigen Versuch durchgeführt, um die Gravitationskonstante zu messen. Dieser Versuch maß die Anziehungskraft zwischen zwei Bleikugeln. Weil die Meßwerte doch recht schlecht waren, haben wir 20 Messungen gemacht und dann den Mittelwert berechnet. Bis auf 20 % kamen wir an den tatsächlichen Wert der Gravitationskonstante heran.
Verallgemeinert macht man öfter jede Menge Messungen, wenn die Datenlage schwieriger ist.
Die Einzelheiten dahinter lässt man einfach unter den Tisch fallen, was kein Problem sein muss, aber durchaus sein kann.
In der Psychologie befragt man meistens so an die Hundert Probanden, und wertet die gewonnenen ausgefüllten Fragebögen dann statistisch aus. Am Ende betrachtet man dann meistens nur die so gewonnen Durchschittswerte.
Wenn ich jetzt z.B. untersuchen will, ob es Menschen gibt, die beim Glücksspiel regelmäßig wirklich Glück haben, muss ich anders vorgehen. Ich müsste also mit allen Probanden vielleicht eine Stunde lang um nicht zu wenig Geld spielen.
Der Durchschnittszocker ist hier völlig uninteressant, und wenn ich wie üblich nur die Durchschnittswerte berechne, dann fallen mir die wirklichen Glückspilze durchs Raster.
Ich müsste also die Personen betrachten, die am meisten gewonnen haben, und mit denen dann den noch 10 Stunden weiterzocken. Dann werde ich mit etwas Glück tatsächliche Superzocker finden.
Die persönlichen Einmaligkeiten einzelner Personen zu ermitteln erfordert hier und da eine ähnliche Vorgehensweise.
Das wäre zu beachten, wenn man den Eigenschaften einzelner Menschen gerechter werden will. Wir sind wesentlich verschiedener, als sich mit den gängigen statistischen Methoden herausfinden lässt.
„Nichts daran ist seelenlos, auch nicht der morgendliche Sonnenaufgang.“
Genau darum geht es mir doch. Die Welt ist voller Leben, weit mehr als man meistens denkt.
Kommentar vom 07.10.2025 23:47
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28941
@Realo 07.10. 14:02
„Ich verstehe, dass der Gedanke, dass Kriege auch für die Gesellschaft positive Aspekte haben könnten, nur schwer zu ertragen ist.“
Genau das ist es auch.
„Es kommt nicht nur auf die Fortpflanzungsfähigkeit an, die Menschen als auch Tiere nutzen.“
So einfach ist das Kinder aufziehen nun nicht. Und man braucht sowohl einen Partner wie auch genug Einkommen dafür.
„Tiere haben wegen des „Fresskettenkonzepts“ einen zusätzlichen „Selektionsmechanismus“, der offensichtlich wirksam ist.“
Ja, insbesondere Weidetiere sind unter Jagddruck wesentlich agiler. Die Menschheit wird aber auch mit dauerhaftem Friedens nicht wirklich leiden. Man wird eben vor allem dann weniger kriegstüchtig sein. Was ganz ohne Krieg auch kein wirklicher Verlust bedeutet.
Wenn wir uns unter uns Menschen dauerhaft auf Frieden verständigt haben, dann müssten schon Außerirdische kommen, dass dann doch noch kriegstüchtigkeit gefragt ist.
Man bedenke auch z.B. Elefanten oder Orcas, die haben auch keine eigenen Fressfeinde und sind dennoch höchst fit dabei.
@Martin Holzherr 7.10. 21:57
„Dieser Restaurantions-Prozess, der das heutige erwünschte System grosser sozialer Sicherheit bei wenig Beschäftigung erhalten und gar ausbauen kann, verlangt sogar nach KI und Robotern.“
Da geht es lang, keine Frage. Und mit auch noch weniger Verschwendung klappts dann sogar alles mit weniger Arbeit und mit mehr Nachwuchs.
Kommentar vom 07.10.2025 16:35
https://scilogs.spektrum.de/positive-psychologie-und-motivation/flourishing-minds-flourishing-europe-erstes-europaeisches-forum-fuer-positive-neurowissenschaften-gegruendet/#comment-1871
@Hauptartikel
„EUPONS versteht sich als interdisziplinäre Plattform zur Förderung von Forschung, Dialog und Transfer über die neurowissenschaftlichen Grundlagen menschlichen Lernens, Wohlbefindens und gesellschaftlicher Resilienz.“
Nur zu, und viel Erfolg. Aber braucht man da so viel Neuro für? Ich denke da immer an die bunten fMRT-Bilder, die so viel ja nicht unbedingt hergeben. Räumliche und vor allem zeitliche Auflösung sind sehr begrenzt, und was da dann in den einzelnen Voxeln wirklich passiert, dürfte auch gar nicht sonderlich klar sein.
Kommentar vom 07.10.2025 15:55
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-erkenntnismodus-der-viabilitaet-am-beispiel-der-musik/#comment-186261
@Michael 07.10. 10:19
„So steigert die interdisziplinäre Betrachtung die Viabilität bis an den Rand dessen, was wir Wahrheit nennen dürfen.“
So weit das dann aber eben reicht. Die eigene Lebenserfahrung gibts dann nun mal auch noch. Mehr oder weniger mit Geisteswelten zu tun zu haben, ist jetzt auch persönliches Faktum, das nun mal von den Grundmethoden der Wissenschaften weggefiltert wird.
Wenn ich einmal im Lotto gewonnen habe, ist das für mich eventuell eine göttliches Geschenk, der Wissenschaftlich orientierte Mensch sagt dazu, Glück gehabt, einer musste ja gewinnen. Da gibts nichts weiter zu forschen, ich hab gewonnen.
Man kann solche Einzelerfahrungen nicht wissenschaftlich erfassen. Das sind schlichtweg Phänomene, die sich nie wiederholen. Aber dennoch ständig passieren. Die Wissenschaftliche Methode findet grundsätzlich nur die Phänomene, die sich seelenlos wiederholen. Der ganze Rest des Kosmos bleibt so außen vor.
Weswegen es mir gerade ein Anliegen ist, nach diesen Resten zu suchen. Ich vermute, dass eine wirklich interdisziplinäre Herangehensweise in genau dieselbe Richtung unterwegs sein kann.
Kommentar vom 07.10.2025 14:34
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28930
@Realo 07.10. 14:02
„Das Problem ist nur, wer an der Spitze der “Fresskette” steht, wer sorgt dann für die Auslese?“
Also ehrlich: Wer einen passenden Partner findet und mehr Kinder großzieht, der setzt sich biologisch durch. Angesichts des immer weiter umsichgreifenden Kindermangels derzeit ganz konkret.
Es gibt eben Teilpopulationen die mehr Kinder hinbekommen: Besonders religiöse Menschen. Soll ich das begrüßen? Jedenfalls besser als Krieg.
Jedem steht es hier frei, Kinder groß zu ziehen, offensichtlich.
Es geht in der Evolution weniger um Spitzenleistungen, die Hauptarbeit der Evolution besteht in dem regelmäßigen Auskreuzen von angesammelten Gendefekten. Das gelingt ganz über die Kinderzahl, das geht auch komplett ohne Krieg. Wer gleich mehre Gendefekte abbekommen hat, der nimmt sie meistens mit ins Grab, ohne Kinder zu hinterlassen.
Kommentar vom 07.10.2025 14:12
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28929
@Martin Holzherr 07.10. 11:35
„Eine einzige Superintelligenz, die alle Macht besitzt, darf es nie geben.“
Die müsste man dann erstmal bauen. Zunächst hätte man die verschiedensten Fähigkeiten über verschiedene neuronale Netze mit den zugehörigen Trainingsdaten.
Die wird man einzeln genau da einsetzten, wo man sie brauchen kann. Und nur wenn es Sinn macht, wird man welche davon zusammenführen.
Etwa bräuchten Haushaltsroboter eine LLM-Funktion, damit sie mit dem Eigentümer besprechen können, was zu tun ist. Dann bräuchte man eine innere Repräsentation der Wohnung, und der Roboter braucht gutes motorisches Training. Dann müsste er noch kochen können.
Das ist schon Einiges, aber eben nicht hinreichend, die Welt zu beherrschen. Solche Maschinen werden dann aber den Haushalt beherrschen, in dem sie eingesetzt sind.
KI die die Welt regieren soll, die müsste man wohl definitiv ganz zielstrebig bauen. Das passiert nicht von selber.
Im Film I-Robot sind es ja gar nicht die eigentlichen Roboter, die den Aufstand wagen, es ist der Hauptcomputer Wiki, der hier nicht mehr nur zugucken will.
Also, besser Großrechner aller Art nicht unnötig zusammenarbeiten lassen? Sicherheitshalber keine unnötigen Fähigkeitssammlungen zulassen.
Die Techkonzerne sind jetzt so nett zu uns auch wieder nicht. Besser wir steigen hier komplett auf freie Software um. Auch für KI und Roboter.
Wenn uns dann aber die Arbeit ausgeht, dann müssen wohl die Roboter alle Steuern zahlen. Ob es dazu aber überhaupt kommt, ist mir derzeit unklar. Klar ist mir dagegen, das auch jetzt schon Kapitalertrag genau so hoch besteuert werden sollte wie Erwerbseinkommen. Praktischerweise inclusive Krankenversicherungsbeiträgen, für die es sowieso auch keine Obergrenzen geben sollte.
Spätestens wenn überall Roboter rumlaufen, wie im Film I-Robot, sollte man das hinbekommen haben.
Kommentar vom 05.10.2025 16:08
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28911
@Realo 06.10. 13:48
„Von ChatGPT und andere Sprachmodellen wird eben erwartet, dass sie sich wie intelligente „Klugschwätzer“ verhalten. Kein Mensch würde es sich gefallen lassen, würde ihn die KI beleidigen oder lauter Stuss vorbeten.“
So hoffen ich dann auch darauf, dass sich KI weiterhin an der gesamten Weltkultur trainiert, und eben so zu einer Konvergenz von Vernunft führt.
Kommentar vom 05.10.2025 15:38
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28887
@Martin Holzherr 05.10. 11:05
„Das Problem ist eher: vor Menschen nehmen Menschen sich in acht, KIs aber vertrauen sie oft bis ins Letzte und vertrauen ihnen ihre intimsten Gedanken an.“
Offenbar macht man nur gute Erfahrungen, und die aktuellen LLMs sind womöglich nicht schlau genug, um wirklich bösartig zu werden. Die Datensammler dahinter könnten allerdings schon gar nicht gut sein. Dagegen helfen wohl Opensource-LLMs die auf lokalen Servern laufen. Wäre wirklich zu empfehlen.
Beim Menschen haben wir vermutlich eine ganze Reihe von neuronalen Netzen, die verschiedenste Aufgaben übernehmen und dann konzentriert im Betrieb dann auch sehr gut zusammenarbeiten.
Eine innere Repräsentation der Außenwelt brauchen Selbstfahrsysteme wie auch humanoide Roboter, und geschickt und blitzschnell reagieren müssen die auch noch. Die LLMs dann mit diesen „begriffenen“ Welten zu kombinieren wäre vermutlich unvermeidlich. So könnten dann die LLMs echtes Weltverständnis lernen, und das dann in ihre Funktionalität integrieren.
Das besondere an den LLMs ist allerdings die komplette innere Repräsentation der gesamten verfügbaren Weltkultur. Das können wir Menschen jetzt schon nicht leisten, wir sind alle auf ganz fragmentierte kleinere Umgebungen optimiert. Deswegen glaube ich, dass uns gerade die LLMs sehr viel helfen werden, unsere eigene Kultur deutlich besser zu erfassen.
Es würde mich nicht wundern, wenn die LLMs noch zu passablen Philosophen werden.
Die ganzen anderen Funktionen können wir Menschen überwiegend selber, das ist eher unwichtig, meine ich. Es spart nur Arbeit ein, sonst nichts. Arbeit kann man auch einfach mit genügsameren Konsum einsparen. Wenn man sich denn lieber mit dem Kosmos beschäftigen möchte.
Kommentar vom 05.10.2025 00:46
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28878
@Martin Holzherr 04.10. 19:33
„Aber trotzdem wird in einer Welt in der niemand zu irgend etwas verpflichtet ist, sehr viel mehr Unruhe herrschen als heute schon.“
Naja. Kochen, Putzen und Einkaufen oder Freundschaften aktiv pflegen bleibt wohl. Auch mit dem eigenen Geld auskommen oder z.B. Skatabende organisieren und managen bleibt als gewisse Verpflichtung.
Und wer echt neugierig ist, und sich wirklich bilden will, der muss auch Anstrengungen auf sich nehmen.
Die Zeit hat man, aber sie dann auch zu füllen bleibt als persönliche Herausforderung.
„Marodierende Banden, die durch die Gegend ziehen und sich Schlachten mit Robocops liefern werden an der Tagesordnung sein…“
So was findet man in sehr armen Ländern, wo die ungenutzten Jugendlichen anders ihr Auskommen gar nicht finden können. Gibt es recht knappes aber doch genug Geld, gehen die Herausforderungen in Richtung Sinnsuche, und eben in die kleinen Verpflichtungen, die das Leben immer mit sich bringt.
Auch Kinder großziehen ist mit jeder Menge Verpflichtung verbunden, und das wird kaum von Robotern übernommen werden.
Man kann sich auch noch mit Natur, Landwirtschaft und Tierhaltung beschäftigen, auch das bringt eigene Verpflichtungen mit sich.
„Ich sehe aber tatsächlich die grösste zukünftige Aufgabe in der Schule. Dort wird es in Zukunft viel stärker um die Lebensorientierung gehen, und darum, den Kindern aufzuzeigen, für was es sich einzusetzen lohnt, darum die eigenen Interessen und Fähigkeiten zu entdecken.“
Unbedingt, hört sich echt gut an. Auch die Neugier entdecken und kultivieren kann die derzeitige Leistungsorientierung gerne jetzt schon ablösen. Das wäre auch eine Lösung, die derzeitig praktizierte Verschwendung jetzt schon abzubauen, und stattdessen zu entdecken, dass man sich mit Einsichten und Kenntnissen aus reiner Neugier viel besser beschäftigen kann.
Aber wie gesagt, so schnell wird das nicht gehen, dass die KI und Roboter wirklich alle Arbeit übernehmen. Vermutlich wird es Jahrzehnte brauchen, wo langsam aber sicher die Arbeitszeiten Stück für Stück immer weiter reduziert werden können. Und die Rechenzentren samt Energieversorgung und die Roboter müssen ja auch gebaut werden.
Kommentar vom 04.10.2025 16:28
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28873
@Martin Holzherr 04.10. 14:38 / 15:07
„Doch die KI muss gar nicht zum Überwesen werden, es genügt, wenn sie aufschliesst zu den Besten der Besten, die wir jetzt haben.“
Wenn das langsam genug passiert, finden wir dennoch Lösungen für eine weitere Inklusion von uns Menschen?
Es geht auch nicht unbedingt um Vollzeit oder gar nicht arbeiten. Weniger Arbeiten dürften ziemlich viele hinbekommen können, insbesondere auch mit mehr Nachwuchs und überhaupt, wenn sie nicht schon in der Schule ständig zu Maximalleistungen getrieben werden.
Wenn der Wandel in der Arbeitswelt noch Jahrzehnte braucht, haben wir Zeit, uns darauf vorzubereiten.
Bildung um der Bildung willen wird uns am Ende keine KI streitig machen können. Im Gegenteil, KI könnte überaus unterstützend sein. Selbst wenn die KI in der Forschung auf allen Gebieten die Führung übernimmt, bleibt es uns Menschen vorbehalten, das alles aufzunehmen und unser eigenes Bewusstsein damit zu füttern.
Wenn man damit gleich aufwächst, könnte das zur Mainstream-Kultur werden?
„Und Arbeitslose sind selbst dann ein Problem, wenn sie genügend Geld haben, denn die wenigsten wissen mit ihrer Zeit etwas sinnvolles anzustellen.“
Derzeit ja. Aber das ist eben auch eine Frage der Kultur, die sich dann eben ändert. Dabei sein könnte alles werden.
Kommentar vom 04.10.2025 14:23
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28865
@Martin Holzherr 03.10. 16:23
„Hier eine Tabelle, welche den Zeitpunkt des Einsatzes und der Anwendungsgebiete von KI auflistet...“
Ja nur zu, soll die KI doch gerne den Arbeitsmarkt entscheidend entlasten. Insbesondere die öffentliche Verwaltung und der medizinische Bereich spart dann noch Gemeinschaftsgelder ein.
Wir haben doch Arbeitskräftemangel, die Boomer gehen in Rente, Nachwuchs ist spärlich, und wenn wir mit weniger Zuwanderung auskommen, umso besser.
Überhaupt dürfte der Kindermangel viel mit beruflichem Stress zu tun haben. Wenn die KI hier für Entlastung sorgt, klappts vielleicht auch gleich mit mehr Nachwuchs.
Und wenn es in Richtung Langeweile geht, da eröffnet doch die KI selber wieder Welten, in denen man sich ausgiebig weiterbilden kann. In allen Bereichen ist für jeden was dabei, was brennend interessieren könnte.
Die Aufrüstung und die Energiewende kostet, auch da schafft KI dann mehr Luft. Und wenn weniger Menschen in den Krieg ziehen müssen, weil die Automaten immer mehr Kriegsdienst leisten, dann ist auch das zu begrüßen. Die müssen ja nicht empfindsam sein, und haben überhaupt kein Problem mit der eigenen Zerstörung.
Wenn sich dann Berge von Elektroschrott auf dem Schlachtfeld anhäufen, kann man das irgendwann wieder einsammeln und recyceln.
Kommentar vom 03.10.2025 15:54
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/ki-der-kollaps-des-schlaraffenlands/#comment-28844
@Hauptartikel
„Wenn ich bei dieser Maschine also eine Präsentation bestelle, erhalte ich die eingedampfte Essenz der Trainingsmaterialien.“
Das ist eine gewaltige Urheberrechtsverletzung, aber dennoch genau das, was die Menschheit jetzt braucht? Es ist nicht unbedingt fair, aber wichtig, finde ich. Der Großteil der Menschen können sich mehr nicht leisten. Und immer mehr Menschen können so ihren Bildungsrückstand aufholen.
„Die Frage ist nur, ob es vorher gelingt, eine ASI zu bauen und zu trainieren.“
Mir ist auch schleierhaft, was dann hier das über uns Hinausgehende denn konkret sein soll. Die letzten offenen Fragen der Physik z.B. herausfinden? Na, dann kann die ASI das dann zügig mit uns teilen, und der Vorsprung wäre sogleich wieder ausgeglichen.
Ich hoffe hier eigentlich vor allem auf eine weitgehende Automatisierung von Verwaltungsvorgängen aller Art. Also die öffentlichen Verwaltungen, einen Großteil der Justiz und eben so ziemlich allen Papierkram, den man so an der Backe hat.
Das spart dann durchaus an den richtigen Stellen.
Expertensysteme z.B. in der Medizin, die auch seltene Erkrankungen schnell diagnostizieren können noch dazu kommen. Oder eben Selbstfahrsysteme und humanoide Roboter, die sich problemlos zwischen uns bewegen können. Auch das spart jede Menge menschliche Arbeitskräfte ein.
Ich hätte eigentlich nicht so viel gegen weniger Arbeit für uns Menschen. Jedenfalls ist das kein Problem von übermenschlicher KI, eher eine Frage davon, dass wir auch hier und da wirklich gerne arbeiten, weil es uns auch Spaß macht und uns einfach durch das Leben bewegt.
Kommentar vom 03.10.2025 13:53
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienbildung-zwischen-mimesis-nachahmung-und-diegesis-erzaehlung/#comment-185994
@Michael 02.10. 23:56
„Klar ist, dass die Energiewende bei uns auch zu einem Abbau des Fossilismus und sicher auch Antisemitismus in der arabisch-muslimischen Welt beiträgt.“
Das allemal. Aber auch die Energiewende in der islamischen Welt selbst könnte Perspektiven eröffnen. Überwiegend hat man dort mehr als den doppelten Ertrag von PV wie in Mitteleuropa, der auch noch gleichmäßiger übers Jahr verteilt ist. Das wäre eine Basis für eine überaus kostengünstige und verlässliche dezentrale Stromversorgung.
Neben Meerwasserentsalzungsanlagen und Klimaanlagen für eine gute Versorgung florierender Städte kann man dort dann auch energieintensive Produktionen ins Land holen. Das wären doch Perspektiven.
Und die KI könnte eine allgemeine globale Bildungsoffensive mit sich bringen, auch in der islamischen Welt. Wer neugierig ist und Zeit hat, kann sich inzwischen umfassend über fast alle Themen schlau machen, ohne sich gleich in einer Universität einzuschreiben.
Kommentar vom 02.10.2025 17:21
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienbildung-zwischen-mimesis-nachahmung-und-diegesis-erzaehlung/#comment-185936
@Michael 02.10. 16:01
„Denn: Die Gefahr von Anfeindungen und sogar Angriffen steigt ja, “weil” gerade ein breit unterstützter Friedensplan vorliegt, den extreme Dualisten selbstverständlich ablehnen und bekämpfen.“
Gelegentliche Gewalttätigkeiten hierzulande regen mich wenig auf. So überflüssig wie die sind. Generell wäre aber auch eine gut praktizierte Religionsfreiheit schon eine wesentliche Voraussetzung für ein florierendes Gemeinwesen. In Deutschland, Europa und überall.
In Gaza scheinen jetzt allerdings nicht mehr als Trümmer zu sein. Dann könnte man die Palästinenser auch komplett ganz umsiedeln. Rein technisch wäre genug Platz für eine florierende neue Heimat, irgendwo in Nordafrika in Küstennähe. Mit genug PV und Entsalzungsanlagen kann man sich da überall was aufbauen.
Ich kann mir durchaus einen Wüstensolarpunk rein technisch sehr gut vorstellen.
Aber diese Chance haben die Palästinenser längst gehabt. Und lieber Terror gegen Israel praktiziert. Überhaupt funktioniert das Leben in der ganzen muslimischen Welt nicht wirklich gut. Mit Antisemitismus und Fossilismus kann man eben kein florierendes Leben aufbauen.
Das geht gar nicht. Was da jetzt wirklich helfen kann, ich weiß es nicht. Vielleicht geht mit der Energiewende aber auch ein nachhaltiger Bewusstseinswandel bei den Menschen einher? Allein die Selbsterfahrung einer nachhaltigen Lebensweise könnte doch auch genügsamer machen, dass man sich auf sich selber konzentriert und sich ein rundweg verträgliches Leben für sich selbst gestaltet.
Kommentar vom 02.10.2025 15:36
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienbildung-zwischen-mimesis-nachahmung-und-diegesis-erzaehlung/#comment-185925
@Hauptartikel
Das Thema Zuwanderung einfach vermeiden ist wohl aber auch keine gute Lösung?
Wenn drüber reden, dann aber vernünftig. Über gelungene Integration z.B., und aber auch über ein Scheitern, das sind doch interessante Themen.
So hat dann auch bei der Kommunalwahl in Duisburg der SPD-Kandidat gegen den Trend 46 % der Stimmen geholt, mit dem Thema Integration. Was da jetzt welche Politik draus wird, keine Ahnung. Ich wohne hier in Dortmund.
Auch nur weniger muslimische Flüchtlinge fordern, aber dann nicht realisieren, dürfte weniger hilfreich sein. Die Städte müssen die Leute aufnehmen, aber nur die EU könnte den weiteren Zuzug wirklich begrenzen.
Zumal man auch immer gucken muss, wie die Lage gerade ist, und wie groß die Not der potentiellen Zuwanderer ist. Aktuell könnte das werden, wenn die Palästinenser aus ganz Palästina vertrieben werden. Dann müssten wir uns überlegen, was wir damit machen.
Entweder die Leute auf dem Sinai, oder vielleicht in Tunesien mit genug Sicherheitsabstand zu Israel ansiedeln wäre eine Option. Oder eben dass die sich überall verteilen, auch in Europa. Das müsste im Fall des Falles irgendwie entschieden werden.
Wenn es sich in Syrien nachhaltig doch noch zum Besseren ändert, können dann eine Menge Syrer wieder in ihren Heimat zurückkehren. Und sollte wider Erwarten der Ukrainekrieg enden, werden viele Ukrainer Deutschland wieder verlassen können.
Dem Wohnungsmarkt wird das ganz akut sofort helfen, die dann eventuell fehlenden Bauarbeiter helfen dann längerfristig aber eher nicht. Wen man wirklich aktuell gut brauchen kann, den sollte man vielleicht bevorzugen.
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