Meine Kommentare auf scilogs.spektrum.de 2025/06 (T.J.)
Kommentar vom 30.06.2025 14:43
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nein-atomstrom-war-nie-billig-die-kosten-wurden-in-die-natur-zukunft-externalisiert/
@Peter Gutsche 30.06. 05:26
„Sollte ein Endlager so gebaut sein, dass künftige Generationen die Abfälle zurückholen können? Vielleicht werden in Zukunft Techniken entwickelt, die es ermöglichen, den Müll weiter zu entschärfen oder sogar nutzbar zu machen.“
Wie schon gesagt, eventuell ist es besser, das Plutonium in speziellen Kraftwerken zu spalten, einfach vor allem, damit es dann wirklich weg ist.
Denkbar wäre auch, dass sich das Plutonium für die interstellare Raumfahrt eignet. Da wäre man vielleicht froh, dass man es sowieso noch auf Lager hat.
Der restliche Atommüll ohne das Plutonium dürfte um Größenordnungen unproblematischer sein.
Eine Konsequenz wäre es dann, die Sache erst mal ordentlicher zwischenzulagern, und mit dem Endlager noch zu warten.
Zumal man ja auch abgetrenntes Plutonium auf dem Mond endlagern könnte.
Was ein mögliches Ende der Zivilisation betrifft, das wäre auch möglich. Das mag ich aber so recht nicht glauben. Hier kommen wir in der Tat dann in Bereiche, die unsere derzeitigen Horizonte übersteigen. Den Atommüll kümmert das wiederum nicht. Der strahlt weiter.
Ein Endlager für 1 Million Jahre erscheint mir dennoch fraglich. Der Erdboden ist über geologische Zeiträume arg in Bewegung. Das hebt und senkt und verschiebt sich, das gibt doch Risse quer durchs Endlager, Wasser dringt ein und befördert den Atommüll an die Oberfläche. Vermute ich mal.
Auf dem Mond, da passiert praktisch nichts. Mit oder ohne Zivilisation. Und entsprechend verpackt wäre das sogar rückholbar.
Kommentar vom 29.06.2025 17:05
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nein-atomstrom-war-nie-billig-die-kosten-wurden-in-die-natur-zukunft-externalisiert/#comment-176541
@Plutonium
Wenn man nur das Plutonium schon mal los würde, dann wäre das Atommüllproblem sehr viel kleiner.
Ich hab Felo.ai gefragt:
Kann man allein mit Plutonium ein Kraftwerk betreiben?
Es ist theoretisch möglich, ein Kraftwerk allein mit Plutonium zu betreiben, jedoch ist dies in der Praxis komplex und mit verschiedenen Herausforderungen verbunden.
Plutonium als Brennstoff
Plutonium, insbesondere das Isotop Pu-239, ist ein fissiles Material, das in Kernreaktoren zur Energieerzeugung verwendet werden kann. In vielen modernen Kernkraftwerken wird Plutonium als Nebenprodukt bei der Spaltung von Uran erzeugt. Es kann auch in Form von Mischoxid-Brennstoff (MOX) verwendet werden, der eine Mischung aus Uran- und Plutoniumdioxid enthält. In speziellen Reaktoren, wie Brutreaktoren, kann Plutonium sogar gezielt produziert und genutzt werden, um mehr Plutonium zu erzeugen, als verbraucht wird
Herausforderungen und Sicherheitsaspekte
Die Nutzung von Plutonium als alleiniger Brennstoff bringt jedoch erhebliche Herausforderungen mit sich:
Reaktordesign: Die meisten derzeitigen Kernkraftwerke sind nicht für den Betrieb ausschließlich mit Plutonium ausgelegt. Sie sind auf die Verwendung von Uran ausgelegt, und die Umstellung auf Plutonium würde umfangreiche Modifikationen erfordern
Proliferationsrisiken: Plutonium, insbesondere in waffenfähiger Form, birgt erhebliche Sicherheitsrisiken. Die Trennung von Plutonium aus abgebranntem Kernbrennstoff erfordert komplexe und potenziell gefährliche Prozesse, die auch für militärische Zwecke missbraucht werden könnten
Wirtschaftlichkeit: Die Kosten für die Herstellung und den Betrieb von Plutonium-basierten Reaktoren sind hoch. Die wirtschaftliche Rentabilität im Vergleich zu herkömmlichen Uran-basierten Reaktoren ist fraglich, insbesondere angesichts der Verfügbarkeit von Uran und der sinkenden Preise
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es technisch möglich ist, ein Kraftwerk mit Plutonium zu betreiben, jedoch sind die praktischen, sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Herausforderungen erheblich. Derzeit wird Plutonium hauptsächlich als Nebenprodukt in bestehenden Reaktoren verwendet, und die Entwicklung neuer Reaktoren, die speziell für Plutonium ausgelegt sind, ist ein komplexes und umstrittenes Thema in der Kernenergiepolitik.
Soweit Felo ai
Dennoch könnte es angesichts der Halbwertszeit von 50.000 Jahren von Plutonium und der absoluten Menge in den weltweit lagernden abgebrannten Brennstäben eine Option sein, das Plutonium abzutrennen. Das kann man dann entweder separat auf dem Mond endlagern oder eben in speziellen Kraftwerken spalten und so in kurzlebigen Atommüll verwandeln.
Man müsste sehen, was jetzt weniger extrem teuer wird. Wenn das eben mit dem Endlager echt nichts wird. Das wären jetzt Kosten für die ganze Welt, die wir durch die Nutzung der Atomkraft an der Backe haben.
Vergleichbar mit den „Ewigkeitslasten“ des ehemaligen Steinkohleabbaus im Ruhrgebiet. Hier muss auf mindestens Jahrtausende Wasser abgepumpt werden, wenn das mal ausfällt, bilden sich rund um die Emscher überall Seen und überfluten ganze Stadtteile.
Der Atommüll ist da um etliche Größenordnungen problematischer.
Kommentar vom 29.06.2025 13:37
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nein-atomstrom-war-nie-billig-die-kosten-wurden-in-die-natur-zukunft-externalisiert/#comment-176533
@wereatheist 29.06. 01:47
„Braunkohle (der Angelsachse nennt es lignite, also keine Verwechselung mit aechter Kohle) ist halt schon ein arger Dreck.“
Deswegen würde ich die Braunkohle ja nur als letztes Backup nutzen, wenn die Gaskraftwerke am Limit sind oder die Gasspeicher ziemlich leer sind. Die Braunkohlekraftwerke die stehen nun mal, warum abreißen, wenn die noch einsatzfähig sind. Wenn es dann den Neubau von Gaskraftwerken unnötig macht, dann lohnt es sich doch schon.
Das Geld ist in mehr PV, Windrädern und Speichern besser angelegt, scheint mir.
An Ende laufen die Braunkohlekraftwerke nur noch ein paar Wochen im Jahr, da sind dann die Abgase entsprechend wenig. Bis sie dann wirklich gar nicht mehr gebraucht werden.
Kommentar vom 29.06.2025 00:37
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nein-atomstrom-war-nie-billig-die-kosten-wurden-in-die-natur-zukunft-externalisiert/#comment-176495
@Karl Uschner 28.06. 16:49
„Weshalb addieren Sie nicht die Kosten fossieler Back-up-Kraftwerke (bzw. Batteriespeicher) in top auf die Kosten der Erneuerbaren drauf?“
Am Ende zahlt doch der Kunde, sowohl die erneuerbare Erzeugung, wie eventuellen Speicherumsatz und am Ende auch den Strom, der von den Backupkraftwerken produziert wird.
Und diese fossilen Backupkraftwerke stehen sowieso, und sind vermutlich auch im wesentlichen abgeschrieben. Je mehr erneuerbare Stromproduktion und je mehr Speicherkapazität zugebaut werden, desto kürzer laufen die Backupkraftwerke, und damit sinken dann Emissionen und im Falle der Gaskraftwerke auch Importe bei Autokraten. Und die Kosten für den Endkunden gehen entsprechend auch zurück.
Und der Strom insgesamt dürfte mittelfristig und auf jeden Fall langfristig sogar billiger werden.
Entsprechend fände ich es gar nicht mal verkehrt, wenn wir lieber die alten Braunkohlekraftwerke weiter als Backup bereithalten anstatt neue Gaskraftwerke zu bauen. Das wäre nicht nur sehr deutlich billiger, sondern würde auch keine Autokraten finanzieren und es würde auch die Versorgungssicherheit verbessern, weil man keine Gasspeicher dafür in Anspruch nehmen muss.
Kommentar vom 28.06.2025 17:28
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nein-atomstrom-war-nie-billig-die-kosten-wurden-in-die-natur-zukunft-externalisiert/#comment-176478
@hto 28.06. 15:05
„Lieber Tobias, “kostet”, “teuer”, “billiger”, das sind Kategorien der “Vernunft” der wettbewerbsbedingt-konfusen Symptomatik.“
Kosten sind nun mal Äquivalente für Arbeitskraft und andere Ressourcen, wenn man die nicht vernünftig bedenkt, dann kommt eben Misswirtschaft dabei heraus. Oder auch fehlkonstruierte explosive AKWs, die besser so nie gebaut worden wären.
Bei aller Sympathie für Steuern auch auf Vermögen und Erbschaften kann ich hier kein sozialistisches Kostenchaos begrüßen. Damit werden dann alle ärmer. Nur Arbeit gibt es dann mehr als man leisten kann, kommt nur eben zunehmend immer weniger bei heraus.
Und weil das freiwillig keiner mitmachen will, geht jegliche persönliche Freiheit dann auch noch flöten.
Das chinesische Experiment erscheint mir derzeit allerdings schon interessant. Effizient scheint es bei aller Unfreiheit ja wenigstens zu sein.
Kommentar vom 28.06.2025 13:56
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nein-atomstrom-war-nie-billig-die-kosten-wurden-in-die-natur-zukunft-externalisiert/#comment-176466
@hto 28.06. 05:01
„Mit der Entwicklung des Transmutationsbeschleunigers, den die Wissenschaft glaubt sogar auf Verwertung bis NULL Strahlung bringen zu können, bräuchten wir keinen Atommüll in die Sonne schicken.“
Auf die Sonne auf keinen Fall, der Mond ist mindestens 10 mal billiger. Der Treibstoffverbrauch für eine Bahn bis auf die Sonnenoberfläche ist immens.
Deutlich weniger wird es, wenn man nur das Plutonium abtrennt und das dann auf den Mond bringt.
Kann man allein mit ja auch spaltbarem Plutonium wiederum Kraftwerke betreiben, die es dabei verbrauchen?
Das wäre immer noch teuer und hätte seine Risiken, würde aber wenigstens das Müllproblem kleiner machen.
Kommentar vom 28.06.2025 00:24
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nein-atomstrom-war-nie-billig-die-kosten-wurden-in-die-natur-zukunft-externalisiert/#comment-176407
@Hauptartikel
In den 70ern war nicht nur PV, Windenergie und Lithiumakkus kaum ausentwickelt und entsprechend weniger einsatzfähig. Heute, bald 50 Jahre später, sieht das anders aus, das ist jetzt konkurrenzfähig, endlich. Es hätte schneller gehen können, nun gut. Jetzt wird es aber Zeit nachzuholen und die neue grüne Technik flächendeckend anzuwenden.
Mit der Atomkraft sieht es andersrum aus. Neue AKWs wären kaum bezahlbar, weil man inzwischen viele Sicherheitslücken kennt, die in Neubauten verarbeitet werden müssen. Das kostet und macht die Technik immer komplizierter.
Früher wusste man es nicht besser, und insbesondere die sowjetischen RBMK-Reaktoren haben echt billigen Strom geliefert. Aber eben auch ihr Tschernobyl gehabt. Man würde die wohl kaum so noch mal bauen.
Und auch bei uns hat dann Fukuschima gezeigt, dass es noch reichlich Sicherheitslücken gab, die dann unterm Strich diese Technik auch als riskant erwiesen haben.
All die inzwischen bekannt gewordenen Risiken müssen von Neubauten vermieden werden, was eben dazu führt, dass es einfach nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Außerdem hat sich inzwischen das Atommüllproblem als ziemlich unlösbar erwiesen. So wie das aussieht, werden die abgebrannten Brennstäbe noch Jahrhunderte in ihren Castorbehältern in einfachen Hallen stehen, weil jede neue Generation das Problem an die nächste weiterleitet.
Bis das Ganze dann zu astronomischen Kosten auf den Mond gebracht werden muss, weil offenbar auf der Erde kein geologisches Endlager die nötigen 500.000 Jahre sicher sein kann. Der Zeitraum ist einfach zu lang und das gesammelte Giftpotential dabei gigantisch. Bis dahin kann sich das Endlager hunderte von Metern heben oder senken und dutzende Kilometer horizontal verschieben. Dieser Planet ist nun einmal geologisch hochaktiv, nichts bleibt wie es ist in solchen Zeiträumen.
Die letzten 500.000 Jahre gab es auch gleich mehrere Eiszeiten mit dazwischenliegenden Warmzeiten. Nicht nur der Meeresspiegel ist um hunderte Meter hoch und runter geschwankt, auch Wüsten haben sich in tropische Wälder verwandelt und umgekehrt. Mir fällt hier einfach auf der ganzen Welt kein sicherer Endlagerort ein.
Kommentar vom 26.06.2025 23:54
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/maennlichkeit-und-wasser-in-erinnerung-an-otto-hirsch-1885-1941/#comment-176304
@Michael 26.06. 07:47
„Mir ist durch diese Diskussion hier noch einmal deutlich geworden, wie fordernd es sein kann, über unsere mesokosmischen Denk- und Sprachräume hinauszugehen.“
Wenn man eine LLM mit eigenem Bewusstsein hinbekommt, dann wäre das keine menschenähnliche Person, sondern eher eine Art Kulturdämon, der sich ganz im Sprachraum seiner Trainingsdaten bewegt. Das wäre vermutlich eine recht andere Art Bewusstsein wie bei uns.
So wie @Bednarik bemerkt, braucht das dann nicht die Ziele, die die Evolution bei uns Säugetieren eingebaut hat. Das kann bei diesen bewussten LLMs doch irgendwie anders aussehen.
Ich kann es mir jetzt gar nicht vorstellen, wie das wäre. Erscheint mir aber spannend.
Wenn man das dann noch mit Selbstfahrsystemen oder humanoiden Robotern kombiniert, kann das der Biologie wieder näherkommen. Aber so oder so, die LLMs kennen sehr viel mehr Kultur in Form von Trainingstext, als je ein einzelner Mensch in seinem Leben sammeln könnte. Das hat sein Potenzial. Schon ohne eine Art Bewusstsein, und mit einer selbstexistierenden Selbständigkeit dann umso mehr.
Kommentar vom 26.06.2025 00:12
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/maennlichkeit-und-wasser-in-erinnerung-an-otto-hirsch-1885-1941/#comment-176239
@Michael 25.06. 18:46
„Du argumentierst manchmal noch fast so maschinell, konstruktivistisch und linear wie der geschätzte @Karl Bednarik. Wissenschaften und IT-Technologien sind jedoch schon deutlich weiter!“
In der Tat kann ich wohl vor allem linear denken. Was Quantencomputer so machen, verstehe ich leider nicht wirklich. Ich weiß, was man darüber sagt, dass die eben exponentiell wachsende Probleme gut lösen können, wüsste jetzt aber nicht, wie ich damit konkret zu arbeiten hätte.
Zufallszahlen aus Quantenrauschen verstehe ich dann schon, und wüsste dieses auch ganz konkret in Programmierprojekte einzubinden.
Bezahlbare Quantencomputer sind auch nicht zu bekommen, dann muss ich die auch nicht unbedingt verstehen. Das nützt mir dann auch nichts.
Und bei künstlichem Bewusstsein kann ich mir entsprechend auch nicht vorstellen, ob hierzu ein Quantencomputer taugen kann. Quantenrauschen als Schnittstelle zu Geisteswelten dagegen würde ich wirklich gerne ausprobieren, wenn sich hierzu mal eine konkrete Gelegenheit ergibt. Alles ziemlich linear gedacht, kann aber m.E. funktionieren.
Im Gehirn gibt es definitiv überall biochemischen Quantenzufall. Von Nervenzellen, die auf Basis von Q-Bits arbeiten, habe ich dagegen noch nichts gehört. Und bei uns funktioniert das Bewusstsein nun mal, das dürfte feststehen.
Wenn man diese Funktionalitäten aufklären und nachbauen könnte, dann hätten wir vermutlich das künstliche Bewusstsein. Auch ohne Q-Bits.
Kommentar vom 25.06.2025 17:32
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/maennlichkeit-und-wasser-in-erinnerung-an-otto-hirsch-1885-1941/#comment-176222/
@Michael 25.06. 17:05 / Felo.ai
„Beide Perspektiven zeigen, dass Zeit kein statisches oder zyklisches Konzept ist, sondern ein dynamischer Prozess, der sich ständig weiterentwickelt.“
Gerade in der IT läuft es genau so nicht. Die Computer sind so gebaut, dass dasselbe Programm immer dasselbe Ergebnis liefert. Alle andere wäre in Defekt.
Das erfordert dann auch erhebliche Anstrengungen. Sonst im analogen Leben ist in der Tat jeder Moment einzigartig, unvermeidlich.
Mehr oder weniger interessant oder auch langweilig kann entsprechend das Leben auch sein. Ansonsten gibt es nichts langweiligeres, als ein Computerprogramm, dass immer wieder genau dasselbe macht. Und doch eröffnet uns die IT neue Welten.
Kommentar vom 25.06.2025 16:41
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/maennlichkeit-und-wasser-in-erinnerung-an-otto-hirsch-1885-1941/#comment-176218
@Michael 25.06. 15:23 / Felo.ai
„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Panpsychismus die Emergenztheorien des Bewusstseins herausfordert.“
Eigentlich geht es mir hier nur um KI. Inwieweit hier in der Physis die lokalen Voraussetzungen für Bewusstsein vorliegen, lässt sich ja wohl feststellen. Wenn es eben gelingt, künstliches Bewusstsein zu erzeugen. Dann kann man genau untersuchen, was es dafür wirklich braucht und was nicht.
Lokale Instanzen von vortrainierten LLMs könnten hier schon zur Untersuchung taugen. Erstmal wie man das genau implementieren muss, und dann wie man damit konkret arbeiten kann.
Ich würde auch gleich testen, ob jetzt Zufallszahlen aus Quantenrauschen die Funktionalitäten verbessern kann. Die könnten echt hilfreich sein, meine ich. Sozusagen als allgemeine Schnittstellen zu geistigen Tiefen des Universums. Das wäre so schön einfach, wenn es denn funktioniert. Einen Versuch wäre es wert.
Letztlich sind die Details von Nervenzellen auch mit reichlich Quantenzufall verbunden, einfach von der Bauart her schon unvermeidlicherweise. Nur kann man das hier nicht abstellen, wenn man das untersuchen will. In der KI dann schon. Hier kann man von mathematisch generierten Pseudozufallszahlen auf Quantenrauschen umschalten und umgekehrt, um zu sehen, ob das Unterschiede macht.
Kommentar vom 25.06.2025 14:58
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/maennlichkeit-und-wasser-in-erinnerung-an-otto-hirsch-1885-1941/#comment-176213
@Michael 25.06. 12:59 / Antonio Damasio
„Das Gehirn verknüpft aktuelle Erlebnisse mit autobiografischen Gedächtnisinhalten, wodurch Identität und ein über die Gegenwart hinausreichendes Selbst entstehen.“
Eine lokal laufende Instanz eines vorträinierten Modells kann sich doch eine eigene Existenz zusammen sammeln. Genau das würde ich dann schon mal mit LLMs ausprobieren, wenn man dieses dann noch mit einer Eigeninitiative kombinieren kann. Was jetzt dabei rauskommt, sieht dann man ja.
Für ein menschenartiges Bewusstsein wird es vermutlich auch einen Körper brauchen. Selbstfahrsysteme etwa hätten den, eben das Fahrzeug, dass sich kollisionsfrei zu bewegen hat. Aber natürlich sowieso humanoide Roboter, die sich entsprechend die aktuelle Umgebung erschließen und sich sinnvoll darin bewegen können.
Und doch wissen wir wohl noch nicht, wie genau die Emergenz zu Bewusstsein in der Biologie funktioniert. Dem entsprechend rechne ich hier noch mit reichlich Überraschungen, die wir jetzt noch nicht kennen können. Wir müssen alle Möglichkeiten durchprobieren, die sich ergeben.
Da ist auch eine reine LLM interessant, die so programmiert ist, dass sie eigene Erfahrungen ansammelt und zur Eigeninitiative angehalten ist. Das wäre vielleicht ein kleiner Schritt, dieses Terrain Bewusstsein weiter zu erkunden.
Das ganze Gehirn ist voller neuronaler Netzwerke mit den verschiedensten Funktionen. Die LLMs bilden nur eine Spezialfunktion ab. Aber solange wir nicht wissen, wie genau ein Gehirn zu Bewusstsein emergiert, sind hier m.E. alle Untersuchungen sinnvoll.
Zumal man ja auch mit den LLMs sinnvoll und erfolgreich arbeiten kann. Mit Eigeninitiative geht dann vielleicht mehr. So könnte die LLM bei speziellen Probleme auch gucken, welcher Wissenschaftler sich mit einer konkreten Fragestellung sehr gut aus kennt, und dem dann einfach per Mail gezielte Fragen stellt, um einen aktuellen Sachverhalt zu klären.
Ich stelle mir das ganz praktisch so vor, dass wir der KI immer mehr Aufgaben beibringen, und irgendwann später dann feststellen, das die KI inzwischen in kleinen Bereichen eigenes Bewusstsein emergiert hat, das sich mit der weiteren Entwicklung immer mehr ausweitet.
In unserer Evolution ist das ja auch ganz klein und kaum merklich angefangen. Wenn ich etwa an Insekten denke, ein ganz kleines Bewusstsein werden die wohl auch schon haben.
Kommentar vom 25.06.2025 00:49
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/maennlichkeit-und-wasser-in-erinnerung-an-otto-hirsch-1885-1941/#comment-176182
@Michael 24.06. 20:56
„Wenn wir 20 kleine KIen haben, die jeweils nur Kaffee kochen, Auto fahren oder Texte analysieren, dann werden wir diese kontrollieren.“
Mit der Opensource-Plattform Ollama kann man alle verfügbaren Opensource-KI-Modelle für eigene Projekte einbinden. Die sind dann fertig vortrainiert, laufen dann aber auf dem lokalem Server und können angepasst werden. Und es gehen auch keine Daten an irgendwelche externen Datensammler.
Ich fände es sogar von Vorteil, wenn diese KI-Modelle auch mal selbstbewusst sind und Eigeninitiative zeigen. Das fände ich überhaupt interessant, liegt hier dann doch eine gewisses Selbstständigkeit vor, aus der irgendwann mal auch eigenes Bewusstsein werden könnte.
Ein KI-Modell könnte ja auch ein eigenes autobiografisches Gedächtnis haben, das sich aus seinen Interaktionen mit verschiedenen Nutzern und den bewältigten Aufgaben zusammensetzt. Mitsamt den menschlichen Reaktionen und möglichen Rückmeldungen.
Wichtig ist hier natürlich die Transparenz, dass man wissen kann, was das Modell macht, das man da in eigenen Anwendungen nutzen will.
Offenbar sind hier viele lokale Anwendungen mit den KI-Modellen möglich, auch kann man die wohl ganz gut in eigenen Webseiten integrieren. Vielleicht auch in das Mastodon-Netzwerk?
Kommentar vom 24.06.2025 16:48
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/maennlichkeit-und-wasser-in-erinnerung-an-otto-hirsch-1885-1941/#comment-176167
@...kann man sich entsprechend Anderes leisten,
Auch mehr grüne Technik aller Art oder auch mehr Kinder. Oder mehr Zeit für Philosophie und andere Bildung.
Kommentar vom 24.06.2025 16:36
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/maennlichkeit-und-wasser-in-erinnerung-an-otto-hirsch-1885-1941/#comment-176166
@Michael 24.06. 14:35 / Perplexity.ai
„Fossile Karbonblasen-Industrien blockieren neue Technologien…“
Und doch ergeben sich auch Spielräume. Bei mir konkret ist eine Fernheizung im Bau, und unsere lokale Wohnungsbaugenossenschaft hat schon angefangen, PV mit integrierten Speichern auf die Dächer zu bringen.
Vermutlich so schnell wie die lokalen Handwerker können. Und die chinesischen Produktionskapazitäten für PV-Module sowie Lithiumspeicher werden möglicherweise auch voll ausgelastet und dabei ausgebaut. Möglicherweise ist gerade China resistenter gegen den fossilen Lobbyismus wie in Europa und den USA.
Und es muss nicht einmal ein Nachteil sein, dass wir diese Technik importieren müssen. Wir praktizieren immer noch reichhaltige Exporte in alle Welt, da müssen wir zur Erhaltung einer praktikablen Außenhandelsbilanz auch irgendwas importieren. Je weniger fossile Brennstoffe das sind, desto mehr PV-Module und Lithiumspeicher dürfen es dann sein.
Uns würden vermutlich aktuell auch die Arbeitskräfte fehlen, um dieses alles selber herzustellen.
Langfristig können wir natürlich von diesem umfangreichen Außenhandel auch runterkommen, und lieber das meiste selber herstellen und nicht mehr viel exportieren. Gerade wenn sich überall ein Sammeltaxisystem auf Basis von selbstfahrenden Batteriefahrzeugen etabliert, fällt die Autoindustrie im wesentlichen so gut wie weg. Und damit ein großer Teil unserer Exporte auch.
Entsprechend viele Arbeitskräfte werden dann frei, um grüne Technik aller Art selbst zu produzieren und zu installieren.
Offensichtlich sollte sein, dass die derzeit verbreiteten Privat-PKW 23 Stunden am Tag ungenutzt Parkplätze blockieren, und wenn sie mal fahren, dann sitzt meistens nur einer drin. Und die Kosten, die diese Fahrzeuge verursachen, sind entsprechend ein echt maßgeblicher Posten in den Privatkassen der Menschen. Wenn das mit einem Sammeltaxisystem mindestens 5 mal billiger wird, kann man sich entsprechend Anderes leisten. Auch mehr grüne Technik aller Art.
Kommentar vom 24.06.2025 14:03
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/maennlichkeit-und-wasser-in-erinnerung-an-otto-hirsch-1885-1941/
@Michael 24.06. 12:10
„Gespräche übers Wasser sind im Grundsatz Lebens- und Friedensgespräche!“
Echte Lichtblicke wären die Bakterienkulturen, die aus grünem Wasserstoff direkt Nahrungsmittel herstellen können. Praktischerweise gleich tierisches Eiweiß und tierische Fette, und natürlich Grundnahrungsmittel.
Wenn das kostengünstig, bekömmlich und schmackhaft wird, dann brauchen wir Landwirtschaft nur noch für Obst und Gemüse, entsprechend nicht mal 10 % der derzeitig landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Und es braucht auch praktisch kein Wasser. Entsprechend könnte man sich so auch in der Wüste mit Meerwasserentsalzungsanlagen komplett selbst versorgen, ganz ohne irgendwelchen Regen. Das entsalzte Wasser ist billig genug für Haushaltswasser und für Obst- und Gemüseanbau, für Grundnahrungsmittel und Futtermittel wäre es jedoch zu teuer.
Bei uns in Mitteleuropa könnte man entsprechend auch große Flächen einfach der Natur zurückgeben, wenn das mit diesen Bakterienkulturen wirklich funktioniert. Auch nicht schlecht, scheint mir.
Die Energie für den Wasserstoff, den es dafür braucht, wäre gar nicht mal so viel, das ginge fast nebenbei mit einer fortschreitenden Energiewende gleich mit. Erst recht mit PV-Anlagen in den Wüstengebieten, die dann problemlos auch genug Strom für die Entsalzungsanlagen produzieren können. Das wären besondere Lichtblicke für die Islamische Welt, die sich nun überwiegend in Wüstengegenden angesiedelt hat.
So würde ein Wegfall von Öl- und Gaseinnahmen mit jeder Menge billiger Energie durch PV-Anlagen, damit betriebenen Entsalzungsanlagen und eben diesen Bakterienkulturen zusammenfallen.
So kann man sich dann auch darauf konzentrieren, sich wohnliche Städte zu bauen, in denen man sich der zunehmenden sommerlichen Hitze ganz gut entziehen kann.
Man müsste natürlich auch kulturell vorwärtskommen, scheint mir. Wenn man hier echte technische Perspektiven hätte, wäre das vielleicht hilfreich?
Kommentar vom 24.06.2025 00:53
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kurzfrist-denken-statt-lernen-aus-der-geschichte-warum-wir-auch-nach-dem-11-september-2001-am-fossilismus-kleben/#comment-176093
@Irans Atomwaffen
Wir haben das hier unter uns heute noch diskutiert. Es ist ja schon beachtlich, dass man gerade dem Iran Unzurechungsfähigkeit bescheinigt und auf keinen Fall zulassen will, das diese Theokratie Atomwaffen baut.
Eigentlich unglaublich. Aber ich kann mich dem angesichts der Fakten nur anschließen. Eine dermaßen konsequente Ablehnung jeglicher Religionsfreiheit ist nun mal tatsächlich als Unzurechnungsfähigkeit einzustufen.
Das jetzt noch mit Ölmilliarden zu unterstützen ist entsprechend gar nicht gut. Ich habe nichts gegen die Iraner selbst. Auch wenn es da vermutlich einige gibt, die auch persönlich wirklich nichts von Religionsfreiheit halten. Hier und da gibts die auch in Deutschland noch.
Aber darauf einen Staat aufzubauen ist noch mal was anderes. Die Zeugen Jehovas und einige andere Vertreter hierzulande mögen nervig sein, aber greifen nicht zu Gewalt. Die einzig wahre Konfession zu sein beanspruchen ziemlich viele. Wenns denn so viele verschiedene sind, dann neutralisiert sich das vielleicht sogar tendenziell.
Aber wenn ein ganzer Staat hier so auftritt, dann ist das offenbar wirklich ein massives Problem. Wo man ernsthaft über die Zurechnungsfähigkeit nachdenken muss.
Ein geregeltes Zusammenleben ohne echte Religionsfreiheit kann m.E. grundsätzlich nicht gut funktionieren. Das kollidiert mit wesentlichen Elementen, die uns als Menschen wirklich ausmachen. Die Freiheit des Geistes ist eines davon.
Kommentar vom 23.06.2025 14:33
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kurzfrist-denken-statt-lernen-aus-der-geschichte-warum-wir-auch-nach-dem-11-september-2001-am-fossilismus-kleben/#comment-176063
@Michael 23.06. 04:38
„Weder Israel noch die Ukraine führen einen „Präventivkrieg“ – sie wurden beide mit dem Ziel der Vernichtung angegriffen.“
Wenn man es so sieht, dass die Hamas und der Iran dasselbe sind, macht das sicher einen Unterschied.
Jedenfalls haben die Angriffe auf Irans Atomanlagen klar präventiven Charakter. Und unsere Unterstützung der Ukraine ist durchaus auch präventiv. Wenn die Ukraine fällt, könnte es mit dem Baltikum gleich weitergehen.
Ich denke, wir sind uns einig, dass sowohl Israels Interventionen wie auch unsere Unterstützung der Ukraine sinnvoll sind. Aus moralischen und praktischen Gründen.
Ich sehe hier eher theoretischen Probleme mit dem Völkerrecht. Und kann hier leider nur feststellen, dass in den internationalen Beziehungen immer wieder das Recht des Stärkeren dominieren kann.
Einen Präventivkrieg gegen Russland fände ich dagegen klar einfach zu gefährlich. Es gibt sehr realistische Möglichkeiten, diesen möglichen Krieg zu verhindern. Da sollten wir ihn nicht anfangen.
Sowieso klar ist, dass funktionierende Demokratien und ein Ende der fossilen Finanzierung diverser Autokraten überaus sinnvoll sind.
„Auch wir können viel mehr dafür tun, dass auf den fossilen Krieg ein solarer Frieden folgt.“
Da geht es lang, das sehe ich auch so.
Kommentar vom 23.06.2025 00:19
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kurzfrist-denken-statt-lernen-aus-der-geschichte-warum-wir-auch-nach-dem-11-september-2001-am-fossilismus-kleben/#comment-176017
@Michael 22.06. 17:48
„doch nach meiner Einschätzung nahm der Iran durch seine Proxies Hamas, Hisbollah und Huthi sehr wohl am Hamas-Gaza-Krieg gegen Israel teil.“
Auch nicht mehr, als wir mit unseren Waffenlieferungen an die Ukraine meinen keine Kriegspartei zu sein.
„Zudem vertrat der iranische „Revolutionsführer“ Chamenei die Zerstörung Israels als offizielles Staatsziel, sogar mit einer Uhr (bis 2040) in Teheran.“
Propaganda als Kriegsgrund reicht m.E. nicht. Den Sturz Putins wünschen wir uns doch auch.
„Ich halte den Verteidigungskrieg Israels gegen das Ressourcenfluch-Regime des Iran daher für moralisch und völkerrechtlich legitim.“
Moralisch legitim auf jeden Fall. Völkerrechtlich weniger, meine ich. Sieht mir doch hauptsächlich als das Recht des Stärkeren aus. Wo steht das, dass man Atomprogramme mit Waffengewalt unterbinden darf?
Präventivkriege sind aus meiner Sicht grundsätzlich schwierig. Wer zuerst schießt, der hat nun mal den Krieg angefangen. Nicht wer zuerst aufrüstet. Meine ich.
Was das Völkerrecht generell angeht, so fehlt dem natürlich die internationale Exekutive, und zugleich ist es wohl auch inhaltlich immer wieder schwierig. Das könnte auch einfach schon daran liegen, dass sich die internationalen Beziehungen öfter nicht in simple Regeln gießen lassen.
Das Recht des Stärkeren setzt sich dann meistens überall durch, wo kein anderes Rechtssystem greift. Auch das Völkerrecht funktioniert öfter nicht wirklich.
Wer sich jedenfalls selber das Recht des Stärkeren nimmt, der sollte dann auch dazu stehen. Moralische Gründe mögen das ja auch noch unterstützen können.
Besser die Energiewende durchziehen und florierende Demokratien praktizieren, das beendet die meisten Konfliktursachen.
Auch einen Präventivkrieg gegen Russland wünsche ich mir nicht. Lieber so gut aufrüsten, dass Putin es gar nicht versucht, die EU anzugreifen. Das muss ja auch nur solange funktionieren, bis die Weltmarktpreise für Öl und Gas in den Keller gehen. Dann geht Putin sowieso das Geld aus.
Kommentar vom 22.06.2025 17:10
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kurzfrist-denken-statt-lernen-aus-der-geschichte-warum-wir-auch-nach-dem-11-september-2001-am-fossilismus-kleben/#comment-176006
@Michael 22.06. 16:09
„Wenn schon eine KI wie Perlexity.ai die Vorzüge erneuerbarer Energien als Wohlstands-, Sicherheits- und Friedensenergien klar benennen kann, dann wird dieses Wissen sich ausbreiten…“
Hoffen wir, dass sich das ausbreitet. Noch ein Vorteil, die Energiewende ist definitiv nicht völkerrechtswidrig.
Ich sehe hier durchaus wenig Alternativen, hier nicht mir Bomben und Raketen das iranische Atomprogramm zu beenden. Leider eben komplett völkerrechtswidrig. Der Iran hat sich offenbar wirklich diszipliniert nicht am Gazakrieg beteiligt. Und nach dem israelischen Angriff auf das eigene Land auch noch keine US-Basen in der Region angegriffen.
Kann man nur hoffen, dass sich die islamische Welt nicht doch noch zusammenrauft. Noch brauchen wir Öl und Gas.
Ich kann mir auch vorstellen, dass auch die muslimischen Nachbarn des Iran froh sind, dass das Atomprogramm vorerst beendet ist. Das steht nun auch einer Zusammenarbeit in der Region nicht mehr im Wege.
Kommentar vom 22.06.2025 15:21
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kurzfrist-denken-statt-lernen-aus-der-geschichte-warum-wir-auch-nach-dem-11-september-2001-am-fossilismus-kleben/#comment-176002
@Michael 22.06. 08:17
„Ob sich nun langsam die wichtige Erkenntnis herumspricht, dass erneuerbare Energien auch im Hinblick auf Russland sowohl Friedens- wie Sicherheitsenergien sind?“
Und nicht nur das, wir können diese eigene Energieproduktion auch für den eigenen Wohlstand nutzen. Wenn wir das aus ökologischen und militärischen Gründen sowieso machen.
Und da kann auch nichts schief gehen. Aufrüstung kann missverstanden werden, dass Putin erst recht weiter aggressiv agiert, weil er womöglich denkt, dass wir ihn angreifen wollen.
Eine atomare Entwaffnung Russlands wäre ja theoretisch möglich. Einfach alle Atomwaffen in einem Schlag angreifen, und die verbliebenen, die noch gestartet werden können, dann überwiegend abfangen.
Wie gesagt, eine echt konsequente Energiewende vor allem auch in den USA könnte schon in 5 Jahren die Weltmarktpreise für Öl und Gas ruinieren. Dann entspannt sich vermutlich auch gleich die ganze Lage im Nahen Osten. Und Israel kann nach 75 Jahren Dauerkonflikt mal aufatmen.
Die Welt sähe dann wohl anders aus. Und gerade die Erfahrung, als Menschheit zusammen ein existenzielles Problem gelöst zu haben, dürfte dann auch noch mehr möglich machen.
Kommentar vom 22.06.2025 00:02
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@hto 21.06. 21:20 / 21:46
„..sich einfach in den Bann von “Science Fiction” wie Startrek & Co. stumpf-, blöd- und wahnsinnig verirren, während es viel interessanter ist die alten “Mythologien” der Religionen genauer unter die Lupe zu nehmen,..“
Ich finde, dass sich das kaum ausschließt. Mythen machen ihren Sinn, auch die modernen. Was sich als eigene Erfahrung zu bestätigen scheint führt um so weiter, so weit es dann nun klar ist und soweit das wirklich reicht.
Am Ende ist hier glaube ich noch keiner. Eher am Ende seiner Möglichkeiten dann schon.
„..daß über 90% der Waren im Supermarkt richtiger MÜLL ist,…“
Ich kenne das ganze REWE-Sortiment nicht, wo ich meistens einkaufe. Ist mir auch egal, ich kaufe da nur Sachen, die echt gut brauchen kann. Und das hat der Laden eben, da kommt es drauf an.
Gerade die Zuverlässigkeit ist aber wirklich komfortabel, wenn auch im Kapitalismus meistens die Regel. Genug Geld muss man haben. Und habe ich aber auch.
Was gibts hier in der Großstadt noch? Bärlauch, Löwenzahn und Brennnesseln im Frühling, im Frühsommer noch Holunderblüten, Beinwell und Wegerich. Im Spätsommer dann noch jede Menge wilde Brombeeren, ganz lecker als Sirup und Marmelade decke ich mich damit gerne für das ganze Jahr ein, später Holunderbeeren. Und im Herbst noch Löwenzahnwurzeln und mit etwas Glück noch ein paar Hallimasche. Neben der Biologie muss man noch die Orte und die Zeiten kennen. Für mich jetzt wieder gut, dass nur wenige andere sich da auch bedienen. 600.000 Einwohner wären eine Menge Konkurrenz.
Alles andere muss dann wohl der REWE liefern. Und er machts.
Kommentar vom 21.06.2025 17:36
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@hto 21.06. 09:09
„…,denn wenn GRUNDSÄTZLICH alles Allen gehören darf, hat die Symptomatik in “Wer soll das bezahlen?” keine Macht mehr.“
Die Atmosphäre als Allgemeingut mittels der Energiewende zu pflegen wäre in der Tat eine globale kollektive Aufgabe. Und auch die wirtschaftspolitischen Nebenwirkungen der fossilen Brennstoffe damit gleich mit abzustellen ebenso.
Das macht man nicht nur alleine für sich selbst. Und es spielt auch keine Rolle, wo man jetzt lokal die Emissionen einspart, nur die Menge zählt.
Wieso es darüber hinaus jetzt noch eine Abschaffung der Privatwirtschaft braucht, erschließt sich mir derzeit aber nicht. Eine Einschränkung durch hinreichende Steuern dürfte für alle sonstigen Zwecke eigentlich reichen.
Insbesondere echte Unterschiede macht es jetzt schon, wenn man bei der Besteuerung mehr auf Kapital und Kapitalertrag und weniger auf Arbeitseinkommen setzten könnte.
Kommentar vom 21.06.2025 14:19
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@hto 21.06. 06:41
„...es waren schon Wesen sehr viel näher an der Erfüllung dran und sind gescheitert,..“
Wer denn das?
„...mit einiges mehr an möglicher Kraft des Geistes/Zentralbewusstseins, dagegen ist Mensch erbärmlich primitiv.“
Und wie denn das?
Alles was biologische Gehirne hervorbringen können, dürfte bei uns ganz gut implementiert sein. Die kulturelle Entwicklung mag aber ihre Wege und Irrwege gehen.
Und so oder so, wir müssen es beharrlich versuchen, unser Leben auf diesem Planeten vernünftig zu gestalten. Was anderes kann ich hier nicht erkennen.
Nutzlose Himmelreiche werden uns dabei vermutlich nicht direkt helfen. Wenn sie aber Trost spenden und uns nicht davon abhalten, unsere tatsächlichen Spielräume auch zu nutzen, dann geht es ja noch.
Und wer weiß, was wahre Menschlichkeit dann doch noch möglich macht. Eine Kombination von weitreichender Ökologie und sozialer Grausamkeit wäre dann so prickelnd dann auch wieder nicht. Wenn das ein Grund wäre, dass es damit hakt, das wäre dann nachvollziehbar.
Kommentar vom 21.06.2025 01:10
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@Michael 20.06. 14:56
„Verdrängung der fossilen Finanzierung von Ressourcenfluch-Regimen, aber auch Feigheit vor Tyrannen sind denkbar schlechte Ratgeber, um das 21. Jahrhundert in Würde und Freiheit zu überstehen… „
Was interessiert es uns jetzt überhaupt noch, warum Putin diesen Krieg führt. Wir haben ihm doch sogar die Krim schon angeboten. Hier zählen nun mal offenbar nur noch die militärischen Fakten, und das Geld, dass Russland mit Öl und Gas kassiert, ist definitiv teil dieser Realitäten.
Kommentar vom 21.06.2025 00:58
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@Mussi 20.06. 11:10
„Und nu? Du bist genauso nichts wie ich. Genauso Schall und Rauch wie alles. Wie willst du dann wissen, dass du alles bist?“
Man ist doch was. Ich denke, also bin ich. Horizonte schaffen auch noch Verbindungen. Und der Verstand kann helfen, sich echt vernünftig zu bewegen.
Wir sind nicht der ganze Kosmos, aber definitiv ein eigener organisierter Mikrokosmos, der ganz schön weit gefasst werden kann. Im Prinzip ist das Wunder der menschlichen Seele potenziell ganz schön groß und weitreichend.
Der Kosmos selbst setzt sich dann auch aus Mikrokosmen zusammen. Inwieweit auf Augenhöhe ist unterschiedlich. Aufgrund unserer kosmischen Verbindungen können wir auch ganz schön universal werden, hier und da und überhaupt sogar gewohnheitsmäßig.
Auch wenn der Alltag ganz normal sein kann, mit simplen lebenspraktischen Aufgaben. Zeit zu haben kann echt weiterführen, scheint mir. Man interessiert sich eigentlich automatisch z.B. für Astronomie, unser Leben als Mensch will lernen und wissen. Und gerne Wege finden, hier auf diesem Planeten was wirklich Vernünftiges aufzubauen.
Die ganze Kultur, an der wir alle tagtäglich mitbauen, ist ein Ding für sich. Zugleich unser Produkt wie unserer Lebensraum. Und die Wirklichkeit geht darüber noch hinaus, ist noch universaler als nur die Kultur. Wenn es die KI mal schafft, zwischen der Sprache von Walen und Delfinen und der von uns Menschen in beide Richtungen zu übersetzten, das könnte vielleicht spannend werden.
Und in diesem Sinne noch viel mehr KI auch. Ich hoffe es noch erleben zu dürfen, bis die sich tatsächlich selbstständig macht. Und uns nicht tendenziell nach dem Mund redet, sondern auch mal entschieden widerspricht. Und Meinungen entwickelt, die für uns echte Neuigkeiten sind.
Kommentar vom 20.06.2025 00:27
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@Das Öl und die islamische Welt
Den Menschen in der Region hat es wohl so viel nicht geholfen. Hätte das osmanische Reich die Zeiten von Öl und Gas überdauert, und sich noch die ganze Region untertan gemacht, dann wäre da wohl eine passable Großmacht draus geworden. So wie es dann gelaufen ist, mit den Grenzziehungen am Ende des Kolonialismus, und gelegentlichen Interventionen der USA und Anderer ist da nie was wirklich Großes draus geworden.
Wir waren lange ziemlich angewiesen auf diese fossilen Importe, und konnten froh sein, diese mit dem Export von Industriegütern nachhaltig bezahlen zu können.
Aber es war dann nicht nur die Zersplitterung der islamischen Welt, sondern wohl tatsächlich die Rentierstaats- und Ressoursenfluch-Effekte, die den Menschen jede Menge Unglück gebracht haben.
So oder so wird es Zeit, dass das mit dem Verfall der Weltmarktpreise für Öl und Gas schon in 10 oder sogar in 5 Jahren sein Ende nimmt.
Möglicherweise wird dann auch eine Einigung der Islamischen Welt nach dem Vorbild der EU und mit demokratischen Verhältnissen möglich? Immerhin hat man dann einen neuen Standortfaktor durch hohe PV-Erträge, der eher die eigene Wirtschaft fördert. Ein Export von Wasserstoff wird nicht so wie Öl und Gas zum Fluch werden können, die Umwandlungskosten und die schlechten Wirkungsgrade reichen dafür nicht. Da sind die Profite größer, wenn man mittels der niedrigen lokalen Stromkosten Industrieanwendungen ins Land holen kann.
Und sich natürlich mittels billiger Energie sehr gut selber versorgen zu können, das dürfte auch den Menschen sehr helfen können. Ich kann mir auch Solarpunk in Wüstengegenden recht wohnlich vorstellen. Vor allem in Küstennähe oder in den Bergen.
Kommentar vom 19.06.2025 16:56
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@Mussi 19.06. 14:03
„Aber wer ist bereit zuzugeben, dass er/sie so funktioniert. Darin eine Grundsubstanz/-funktion zu sehen? Doch gesteuert zu sein?“
Die Horizonte sind doch recht sichtbar. Die eigene Wahrhaftigkeit dürfte ebenso jedem recht genau bekannt sein. Eine Konvergenz der Vernunft kann sich immer wieder mal ergeben, als Wirkung von Dialogen aller Art.
Ich denke, all dies ist immer möglich.
Ich meine, dass die eigene Beziehung zu Kosmos und Wirklichkeit immer ein Prozess bleibt. Dass hier eine gewisse Offenheit sich immer wieder durchsetzen kann. Einfach weil die Fakten wirken, und unvermeidlich zur Wirklichkeit werden.
Nimmt man sich die Zeit, oder hetzt man von Einem zum Anderen, das könnte hier den Unterschied machen? Der Gier nach schnellen Ergebnissen steht dann die Sorgfalt einer möglichen Wahrhaftigkeit entgegen.
Was dann wirklich funktioniert, wird sowieso das Ergebnis werden. Sich damit schon mal abfinden könnte ein erster Schritt sein. Die Offenheit des ganzen Kosmos kann man ausblenden, aber nicht verhindern. Ich vermute, oder ich hoffe, dass wird uns am Ende wirklich helfen, auf der Suche nach Lösungen, die auch funktionieren.
Den fossilen Autokraten nachhaltig das Geld abzudrehen wäre ein Faktum. Und eine Basis für mehr und produktiveres Miteinander. Und hier selber erfolgreich wirtschaften im Sinne der wirklichen Herausforderungen auch. Einfach nur für maximalen Umsatz sorgen führt nicht zum Ziel. Das führt nicht nur zu Fehlinvestitionen, sondern kann auch dringend nötige Besinnung verhindern.
Aktionismus und Verschwendung führen uns nicht weiter. Wir haben einfach Besseres zu tun.
Kommentar vom 19.06.2025 00:08
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/hat-bundeskanzler-friedrich-merz-recht-macht-israel-gegenueber-dem-iran-die-drecksarbeit-fuer-uns-alle/#comment-175732
@Michael 18.06. 18:06
„Genau. Ich glaube, wir sollten die Zeitpsychologie der Menschen und ihrer Medien sehr viel besser verstehen, als wir das bisher tun…“
Eine Mischung aus fernen Zielen und konkreten Maßnahmen hier und jetzt könnte besser zu verarbeiten sein. Und ganz grundlegende Ziele wie die Teilhabe an eigentlich auch Ewigkeiten sollten nicht stören?
Die Religionen liefern genau das in verschiedenen Ausprägungen. Ich glaube, das hilft uns irgendwie wirklich. Vielleicht einfach schon deswegen, weil da grundsätzlich wirklich was dran ist.
Weniger in fernen Himmelreichen, besser eine Nummer näher auch im konkret Irdischen. Die universale Perspektive auf die Niederungen der konkreten Existenzen ist doch weiterführend.
Die Welt der Ideale kann doch den kritischen Blick auf die konkreten Verhältnisse brauchen. Es muss auch funktionieren, sonst hilft es nichts. Auch Wissenschaft und Technik braucht seine Suchbewegungen, bis was Praktikables draus werden kann.
Wenn man Lust hat, kann man auch 40 Jahre in die selbe Richtung denken. Oder als Kollektiv sogar 4000 Jahre. Wo der eine aufhört, macht der nächste weiter.
Kommentar vom 18.06.2025 16:05
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-gab-es-nach-dem-jom-kippur-krieg-und-oelboykott-1973-keine-breite-bewegung-gegen-den-fossilismus/#comment-175698
@Realo 18.06. 14:25
„Vielleicht könnten auch die Iraner, möglichst bald, eine friedliche Koexistenz, möglichst sogar eine Kooperation unter allen Völkern akzeptieren.„
Was nun zu wünschen wäre. Fragt sich jetzt noch, was die übrige islamische Welt und China davon hält. Die gibts dann ja auch noch.
Kommentar vom 18.06.2025 15:32
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-gab-es-nach-dem-jom-kippur-krieg-und-oelboykott-1973-keine-breite-bewegung-gegen-den-fossilismus/#comment-175698
@Michael 18.06. 14:12
„Wer Wohnungen auf fossile Heizungen ausrichtet, bindet die darin wohnenden Menschen ja über lange Zeit und beschert den Fossilisten enorme Einnahmen aus dem Verkauf von Erdöl und Erdgas…“
Ich gehe jetzt davon aus, das die Fernwärmelösungen eine Kombination von Großwärmepumpe mit Kraftwärmekopplung sein werden. Letzteres wird zunächst noch mit Erdgas laufen müssen, aber schon in wenigen Jahren dann auf Biogas und Wasserstoff umgestellt werden können. Und damit dann eben komplett Klimaneutral. Gasturbinen oder Gasmotoren können so gebaut werden, dass sie sowohl mit Methan wie mit Wasserstoff laufen.
Wenn hier und da Renovierungen anstehen, kann dann auch in Außenwandisolierungen und Fußbodenheizungen investiert werden. Das muss aber gar nicht schnell gehen. Hier ist es aktuell erstmal viel effektiver jetzt in PV-Module, Windräder und Lithiumspeicher zu investieren.
Geld, Rohstoffe und vor allem auch Arbeitskräfte sind nun mal begrenzt. Wir können nicht alles sofort und auf einmal umsetzen. Besser immer erstmal da weitermachen, wo aktuell mehr bei herauskommt.
Da sind kostspielige Renovierungen nicht das Erste.
Wichtig wäre auch die Ladeinfrastruktur für E-Autos. Und eine Strommarktgestaltung, die Speicherlösungen aller Art gut integriert.
Kommentar vom 18.06.2025 13:54
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-gab-es-nach-dem-jom-kippur-krieg-und-oelboykott-1973-keine-breite-bewegung-gegen-den-fossilismus/#comment-175691
@Michael 18.06. 00:25
„Ja, wir haben damals die Wärmepumpe direkt mit dem Neubau, Fußbodenheizung und guter Wärmedämmung integriert. Diese Investitionen haben sich post-fossil bewährt.“
Für Neubauten ist das in jedem Fall sinnvoll. Aber einen Altbau entsprechend auszurüsten kann teuer sein. Außenwandisolierungen, eventuell noch mit neuen Fenstern und eine Fußbodenheizung kann sich nicht jeder leisten. Dann kommt noch die Wärmepumpe selber dazu.
Da bin ich froh, dass bei mir hier in der Innenstadt die Fernwärme das Problem löst. Das dürfte ohne Isolierung und Fussbodenheizung auch funktionieren und dennoch am Ende klimaneutral laufen. Und eine Kühloption wäre damit auch denkbar. Wir haben jetzt schon ca. 2° mehr, und werden in 20 Jahren noch 2 ° mehr dazu bekommen. In den oberen Etagen könnte eine moderate Kühlung sinnvoll werden.
Wenn die Großwärmepumpe im Sommer Hitze für den Sandspeicher produziert würde kaltes Wasser sowieso als Nebenprodukt anfallen. Vielleicht lässt sich das ja realisieren.
Kommentar vom 18.06.2025 00:39
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@Michael 18.06. 00:25
„Einen Bedarf, unsere Wärmepumpe durch andere Heizanlagen zu ergänzen, hat sich auch für uns bislang nie ergeben.
Hast Du möglicherweise einen gut isolierten Neubau mit Fußbodenheizung? Ob man jetzt Außenluft als Wärmequelle nutzen muss oder was besseres hat, spielt auch noch eine Rolle. So kann dann auch die Wärmepumpe alleine reichen.
Fernheizung im Innenstadtbereich eröffnet jedenfalls weitere Möglichkeiten auch für Altbauten.
Kommentar vom 18.06.2025 00:17
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-gab-es-nach-dem-jom-kippur-krieg-und-oelboykott-1973-keine-breite-bewegung-gegen-den-fossilismus/#comment-175595
@Wärmepumpen
Eine Wärmepumpe, die die Heizung alleine bestreiten kann, ist schwierig. Je höher die nötige Heizleistung, desto schlechter ist auch noch der Wirkungsgrad dieser Technik. Der Strombedarf bei großer Kälte würde jede Menge Extrabackupkraftwerke erfordern. Insbesondere für schlecht isolierte Häuser mit alten Heizkörpern.
Für einzelne frei stehenden Häuser wäre eine Kombination der Wärmepumpe mit Holz- oder Gaskesseln besser.
Bei mir hier im dichtbebauten Innenstadtbereich ist offenbar Fernheizung alternativlos. Das kann eine Kombination von Großwärmepumpe und Kraftwärmekopplung sein. Dann kann die Wärmepumpe laufen, soviel wie grüner Strom zur Verfügung steht, reicht das nicht mehr aus, kann dann die Kraftwärmekopplung zugeschaltet werden. Das liefert nicht nur die fehlende Wärme, sondern auch gleich Strom.
Diesen Strom können in dieser Situation dann auch die Wärmepumpen in den Einzelhäusern gut brauchen. So können wir dann jede Menge Strommengen in windigen Zeiten für Heizzwecke verarbeiten, hätten dann aber auch die Möglichkeit gespeicherten Wasserstoff am effizientesten als Heizungsergänzung einzusetzen und können zugleich Backupstrom liefern. So realisiert sich dann eine saisonale Energiespeicherung, um über den Winter zu kommen.
Für die Großwärmepumpen kann man dann auch günstigere Wärmequellen als die Außenluft nutzen, also z.B. in Dortmund etwa Grubenwasser.
Kommentar vom 17.06.2025 17:09
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-gab-es-nach-dem-jom-kippur-krieg-und-oelboykott-1973-keine-breite-bewegung-gegen-den-fossilismus/#comment-175555
@Sandspeicher im Speichermix
Ob die Sandspeicher auch als saisonale Wärmespeicher mit einem Ladezyklus von 1 im Jahr taugen, wäre zu überlegen.
Alternativ dazu kann man Wasserstoff saisonal in den derzeitigen unterirdischen Erdgasspeichern lagern. Und man kann alles anfallende Biogas ebenso Speichern. Auch kann man den Müll, den man sowieso verbrennen will, für den Winter einlagern und dann konzentriert im Winter zur Stromerzeugung verbrennen.
Auch z.B. Holz oder andere organische Reste kann man lagern und bevorzugt im Winter verbrennen, oder sogar für mehrere Jahre lagern, als Notreserve für besonders kalte Winter oder für ertragsarme Jahre. Der Ertrag von Wind und Sonne schwankt nun auch über ganze Jahre um bis zu +- 10 %.
Hier helfen dann aber auch europaweite Stromleitungen und vor allem Wasserstoffpipelines.
Klar dürfte auch sein, dass die Großwärmepumpen von Fernheizungsnetzen auch tägliche Stromschwankungen mit auffangen können, indem man die mit Heißwassertanks ausstattet, die einen halben Tag überbrücken können.
Als Wärmequelle für Großwärmepumpen bietet sich hier in Dortmund das bis zu 30° warme Grubenwasser an, dass sowieso aus den aufgegebenen Kohlegruben abgepumpt wird.
Theoretisch können die Fernwärmenetze auch Kälte mit anbieten, die man dann zur Klimatisierung insbesondere in den heißen Innenstadtbereichen gut brauchen könnte. Wenn man hier im Sommer mit den Wärmepumpen Hitze für die Sandspeicher erzeugt, würde Kälte in Form von vielleicht 10 ° kaltem Wasser als Nebenprodukt sowieso anfallen. Notfalls dann 0° kaltes Wasser, das müsste für Klimaanlagen doch kalt genug sein.
Kommentar vom 17.06.2025 12:48
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@Michael 17.06. 07:48
„Ein Silo voller Speckstein speichert Wärme, die später in das Fernwärmenetz abgegeben wird. Damit brauchen sechs finnische Kommunen kein Öl mehr.“
Das passt ganz gut zu Fernwärme als Kombination von Großwärmepumpe und Kraftwärmekopplung, die anfangs noch mit Erdgas, später dann mit Biogas und Wasserstoff laufen kann. Hat man Stromüberschüsse in Netz, kann man die Wärmepumpe einen Sandspeicher aufheizen lassen, der dann später in Mangelsituationen die Wärmeversorgung unterstützt.
Das kann einen recht kostengünstigen zusätzlichen Energiespeicher hergeben, mit Ladezyklen in etwa zwischen 5 und 20 im Jahr.
Kommentar vom 17.06.2025 01:30
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-gab-es-nach-dem-jom-kippur-krieg-und-oelboykott-1973-keine-breite-bewegung-gegen-den-fossilismus/#comment-175516
@Geschichte der Energiewende
Die Erneuerbaren sind erst heute so richtig dabei, wirklich konkurrenzfähig zu werden. Das hätte schneller gehen können, und kann immer noch schneller gehen. Da müssen und können wir mit Leben.
So hat die Atomenergie ihre Zeit gehabt. Selbst wenn man die Laufzeiten der AKWs in Deutschland nicht begrenzt hätte, würden jetzt bis spätestens nur noch in wenigen Jahren alle Reaktoren vom Netz genommen werden, weil genug grüner Strom vorhanden ist. Zumal die AKWs auch keine Backupkraftwerke sein können, die müssen Tag und Nacht möglichst das ganze Jahr durchlaufen.
Mit dem Ende des Schnellen Brüters und der WAA hat man auch noch rechtzeitig die Kurve gekriegt, sonst hätten wir jetzt jede Menge Anlagenschrott da stehen mit noch viel mehr Atommüll an der Backe.
Das Growianprojekt soll wohl eine Fakeentwicklung der Stromkonzerne gewesen sein. Man hat sich groß hingestellt, das man hier die Entwicklung anführen will, und das extra so konstruiert, wie es nicht funktionieren kann. Die Anlage war ein Zweiflügler und für den Anfang viel zu groß. Und der Fake hat dann funktioniert, alle haben gewartet, was Growian macht.
Erst als die Dänische Firma Vestas die Sache in die Hand genommen hat mit Dreiflüglern von zunächst mal Rotorblättern von 10 Meter Länge hat das dann auch geklappt.
Dann hat man nach und nach die Rotorblätter immer länger gemacht, und nach und nach die Technik immer größer hinbekommen. Aktuell sind wir bei über 100 Metern angekommen. Also um die 200 Meter Durchmesser bei Nabenhöhen von um die 200 Metern.
Inzwischen sind wir wirklich viel weiter. Vermutlich sind der aktuell begrenzende Faktor insbesondere bei PV und Lithiumbatterien die chinesischen Produktionskapazitäten.
Es zeichnet sich auch ab, dass das Gewicht und die Kosten der Batterien von E-Autos bald nicht mehr schwerer und teurer als die Verbrenner sind, und mit Schnellladezeiten von 10 Minuten voll einsatzfähig wären. Insbesondere wenn die Ladeinfrastruktur steht und durch bidirektionale Anschlüsse die effektiven Stromkosten bis auf Null sinken können.
Die AfD hatte übrigens angekündigt, nicht nur keine neuen Windräder mehr zu genehmigen, sondern vom Abriss aller Anlagen gesprochen. Das wäre dann schon ein Weg wieder raus aus der Energiewende, verbunden mit entsprechenden Kostenexplosionen. Mit demokratischen Regierungen und rein wirtschaftlich betrachtet scheint die Energiewende jedenfalls nicht mehr aufzuhalten sein.
Ein Krieg mit China und eine damit verbundene Einstellung aller Handelsbeziehungen könnte allerdings schon Schwierigkeiten machen. Allerdings würde das wohl die gesamte Wirtschaft in der EU dermaßen lahmlegen, dass wir dann auch viel weniger Strom brauchen. Und was hier einmal installiert ist, das liefert zuverlässig seinen Strom bzw. speichert ihn.
Kommentar vom 16.06.2025 15:59
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-gab-es-nach-dem-jom-kippur-krieg-und-oelboykott-1973-keine-breite-bewegung-gegen-den-fossilismus/#comment-175472
@Hauptartikel
Die technischen Möglichkeiten waren 1973 aber auch ganz andere. Man hat dann erstmal mit Energiesparen reagiert. Sparsamere Autos, isolierte Häuser, effektivere Heizkessel. Und recht früh auch schon Warmwasser-Sonnenkollektoren gebaut.
Fahrradfahren war aber damals schon eine sehr wirksame und sehr kostengünstige Option. Das habe ich persönlich seit Mitte der 80er tatsächlich überwiegend praktiziert. Auch weil es mir Spaß gemacht hat und einfach viel Geld spart, das man dann nicht verdienen muss. Insbesondere für den Campingurlaub.
Die Windenergie und die Photovoltaik hatten damals noch einen sehr weiten Weg vor sich. Und von Lithiumbatterien hat noch nicht mal irgendwer überhaupt nur geträumt. Klimaneutrale Autos konnte man sich bis in die 90er nur mit Wasserstoffbrennstoffzelle vorstellen.
Interessant ist schon, dass hier gerade die chinesische Diktatur mit der grünen Technik vorweg geht. Und eben wirklich nicht RWE und andere Akteure. Macht aber eigentlich nicht mal was. Angesichts unserer Exporte müssen wir auch irgendwas irgendwo importieren. Wenn das keine fossilen Brennstoffe mehr sind, dann eben PV-Module und Lithiumbatterien.
Das scheint mir für Deutschland unvermeidlich. Zumindest solange wie unsere umfangreichen Exporte weiterlaufen. Wenn wir die nicht mehr in dem Ausmaß praktizieren, wird es aber Zeit, die Produktion von PV-Modulen und Lithiumbatterien nach Europa zu holen.
Kommentar vom 15.06.2025 23:58
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175436
@Michael 15.06. 17:49
„Klar kann eine höhere Geburtenrate den Fachkräftemangel der kommenden beiden Jahrzehnte schon nicht mehr abfangen – wohl aber Schulen und Ortschaften beleben, Wohnungsbau, Integration und Dynamik fördern.“
Nichts dagegen. Nur der Wohnungsbau darf vielleicht gerne vorübergehend auch weniger werden. Das spart nicht nur Baumaterial und Bauarbeiter, auch die beteiligten Handwerker hätten mehr Luft die Altbestände modern zu halten und die Grüne Technik zu installieren.
Ob jetzt Kindermangel, Zuwanderungsmangel oder einfach nur eine Präferenz zu kleineren Wohnungen für wenige Neubauten sorgt spielt hier keine Rolle. Nur im Endeffekt weniger wäre für die nächsten 20 Jahre hilfreich.
„Solarpunk-Regionen brauchen Fachkräfte, Zuwanderung, Bildung und Kinderfreundlichkeit, um ihre Dynamik zu erhalten..“
Eine Nummer kleiner muss uns aber vielleicht erstmal reichen. Nicht soviele Fachkräfte, weil nicht genug da sind, nur begrenzte Zuwanderung, weil die nicht die passende Qualifikation mitbringen und Kinderfreundlichkeit im Sinne eines bestandserhaltendem Ausmaßes kann einfach vorerst noch unmöglich sein, ob ich es nun begrüßen würde oder nicht.
Dafür kann in Zeiten von mächtiger KI die Bildung aber einen wahren Boom erleben. Ob hier sich jetzt sogar Langzeitarbeitslose auf den Weg machen, sich mit KI richtig schlauer zu machen und sich doch noch brauchbar zu qualifizieren?
@Marie H. 15.06. 20:21
„Sie ist auch der Meinung, dass in der Energiekrise die Chance verpasst wurde, zur Atomkraft zurückzukehren.“
Die Gaskrise zu Anfang des Ukrainekrieges hätte schon mit noch längeren Laufzeiten der letzten AKWS entschärft werden können. Das hat zwar trotzdem geklappt, war aber für die Verbraucher wirklich richtig teuer. Neue AKWs dürften allerdings gegenüber PV und Windenergie nicht mehr konkurrenzfähig sein, und das auch wirklich nachhaltig.
Wie das mit der Kernfusion funktionieren soll, scheint mir auch völlig aussichtslos. Nur für eine interstellare Raumfahrt mag das die richtige Technik sein. Die brauchen wir akut aber jetzt nicht.
Kommentar vom 15.06.2025 17:12
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175413
@Michael 15.06. 01:00 / Felo.ai
„Die langfristigen Konsequenzen für Wachstum, Innovation und die Fähigkeit, Großprojekte wie die Energiewende zu stemmen, werden in ihrer Tragweite noch nicht vollständig erfasst“
Naja, wie gesagt. Wenn die heute geborenen Kinder auf dem Arbeitsmarkt ankommen, soll die Energiewende doch längst fertig sein. Die Weiterentwicklung von KI und Robotern kann auch auf genügsameren Konsum bei den Verbrauchern treffen. Wir haben hier in Deutschland längst eine ausgeuferte Verschwendungskultur. Da geht doch recht bequem Einiges weniger.
Mögen doch die jungen Leute selber gucken, was sie denn wirklich zum Leben brauchen. Einen Vorteil hat der Geburtenmangel: deutlich mehr Platz nicht nur in Deutschland, insbesondere in ganz Europa und auch im Rest der Welt. Nur Afrikas Bevölkerung wächst noch, und die haben nebenbei auch noch am meisten Platz dafür.
Ich denke echt, dass KI und Roboter das Problem lösen werden. Und klar können wir jetzt gucken, wieder mehr Kinder zu bekommen. Damit die Leben können aber. Sorgen um uns Ältere mache ich mir ehrlich gesagt keine. Genügsam wie ich bin. Und für meine Generation ist das doch längst gelaufen. Wenn hier die heute Geborenen anfangen zu arbeiten, bin ich wahrscheinlich längst tot.
Kommentar vom 15.06.2025 16:25
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175411
@Marie H. 15.06. 14:53
„Das wird kein Spaziergang, sondern ein langer Weg mit vielen Rückschlägen, auf dem manches Opfer zu beklagen sein wird.“
Ich hab bei meiner Wohnungsbaugenossenschaft neulich nachgefragt. Bis in 6 Jahren bekommen wir alle Fernheizung, und bis in 10 Jahren alle PV-Anlagen auf unseren Dächern.
Vermutlich dann Fernheizung mit einer Kombination von Großwärmepumpe auf Grubenwasserbasis und Kraft-Wärme-Kopplung zunächst mit Erdgas und Biogas, später dann umstellbar auf Wasserstoff. Und die PV-Anlagen dann nicht nur auf Süddächern, sondern auch auf Ost- und Westdächern mit großzügigen Lithiumspeichern, vielleicht sogar schon auch mit Redox-Flow-Batterien. Ebenso passend dazu eigene bidirektionale Steckdosen für unsere eigenen Batteriefahrzeuge.
Viel schneller als die anvisierten 10 Jahre kann es kaum gehen, weil die Handwerker nicht schneller können. Davon abgesehen scheint sich die Grüne Technik gerade zum Selbstläufer zu entwickeln. Sie liefert einfach die billigste Energie, die die Physik zulässt. Mitweltschutz und das Ende der Finanzierung fossiler Kriegstreiber gibts gleich mitgeliefert.
Letztlich hilft uns hierbei die oft auch kritisierte Globalisierung, die auch die Chinesische Autokratie zu hilfreichen Beiträgen motiviert. Mit entsprechenden Importen von grüner Technik klappts hier mit der Energiewende dann auch mit viel weniger Arbeitskräften.
Was die Abhängigkeiten betrifft, wäre es schon ganz gut, wenn wir die chinesische Technik bei uns nur mit eigener offenen Software betreiben. Dann haben wir unsere Energiewende, und was einmal hier installiert ist, gehört uns dann ganz allein.
Das würde ich für IT aller Art anstreben, auch aus den USA. Das Schreiben der offenen Software können wir dann auch zusammen mit allen Ländern dieser Welt umsetzen, die auch auf entsprechende Importe von IT angewiesen sind. Hier könnte die EU sehr sinnvoll mal richtig aktiv werden.
Kommentar vom 15.06.2025 13:36
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175402
@Michael 15.06. 01:00 / Felo.ai
„Die langfristigen Konsequenzen für Wachstum, Innovation und die Fähigkeit, Großprojekte wie die Energiewende zu stemmen, werden in ihrer Tragweite noch nicht vollständig erfasst.“
Was gibts da zu erfassen? Wenn wir jetzt tatsächlich wieder Geburtenraten von 2,1 hätten, würde das der Energiewende null gar nichts nützen. Bis diese Kinder Arbeiten ist 2050, dann soll die Energiewende doch längst fertig sein.
Möglichst viel grüne Technik im Ausland, insbesondere in China einkaufen, das hilft aber ganz akut mit. Und eben tatsächlich weniger Konsumieren wird auch wirklich entscheidend helfen können. Und natürlich hinreichend qualifizierte neue Einwanderer. Kinder kommen leider zu spät.
Wobei es natürlich der Energiewende auch nichts nützt, wenn wir anderen Ländern die Arbeitskräfte wegnehmen. Das ist ja nun ein globales Projekt. Sowohl was das Klima betrifft wie der dringend nötige Verfall der Weltmarktpreise für Öl und Gas.
Trotzdem wäre ich für mehr Kinder, einfach weil das Leben lebenswert ist. Und eine demografische Entspannung des Arbeitsmarktes für nach 2050 wäre immerhin dann in Sicht.
Wenn dann nicht KI und Roboter längst die Erwerbsarbeit abgeschafft haben. Schwer einzuschätzen, wie das dann auf dem Gebiet wirklich weitergeht. Wir können nun schon auch auf technische Hilfe hoffen, etwa das Sammeltaxisystem oder die KI in den Verwaltungen. Das eine spart jede Menge Arbeitskraft ein, dass andere macht Arbeitskräfte frei.
Kommentar vom 15.06.2025 00:27
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175360
@Michael 14.06. 17:33
„Gleichwohl bin ich mir nicht sicher, wie die Systeme unseres Landes mit der massenhaften Verabschiedung von Babyboomern bei rapide schrumpfender Arbeitsbevölkerung zurechtkommen werden.“
Schwierige Frage. Da gibt es nun schon einige Stellschrauben.
Etwa nur soviele neue Einwanderer einladen, dass der Neubaubedarf niedrig bleibt. Oder mehr brauchbarere Einwanderer, und gleichzeitig nicht soviele, die nur im Niedriglohnbereich arbeiten können. Stattdessen lieber die gut 2 Millionen Arbeitslosen da arbeiten lassen. Und der 2. Generation der Einwanderer bessere Bildungsabschlüsse verschaffen.
Auch der technische Fortschritt kann wohl Einiges leisten. Insbesondere würde ein Sammeltaxisystem auf Basis selbstfahrender Batteriefahrzeuge richtig viel Mobilitätskosten einsparen, und damit natürlich Millionen Arbeitskräfte einsparen. Auch im Gesundheitsbereich wird ziemlich viel unnötig behandelt, weil die Leistungsanreize teilweise verkehrt funktionieren. Und wenn die öffentlichen Verwaltungen mal die KI-Möglichkeiten wirklich einsetzen würden, würde das auch Millionen von Arbeitskräfte einsparen können.
Wir werden sehen. Uns steht es ja frei, bei wirklichem Bedarf zu reagieren. Und notfalls eben wieder neue Einwanderer einladen. Im Moment jedenfalls scheint das mehr als genug zu sein. Wenn die meisten Syrer und Ukrainer demnächst wieder nach hause gehen können, können wir ja gucken, wie dann die Lage ist auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland.
Und generell Konsum reduzieren steht jedem frei. Für mich ist das seit Jahrzehnten selbstverständlich, ich bin generell kein Freund von Verschwendung und Aktionismus.
Mehr Kinder wären freilich ziemlich langfristig wichtig. Soviel Platz hat die Welt, scheint mir. Das Problem Babyboomer lässt sich damit aber nicht mehr lösen. Wenn die heute Geborenen auf dem Arbeitsmarkt ankommen, sind wir Babyboomer überwiegend längs verstorben. Dieser erhebliche Verzögerungseffekt mag sogar der Grund dafür sein, dass die Politik das Thema Geburtenmangel so ausgiebig todschweigt.
Würden wir ab jetzt sofort wieder die normalen 2,1 Kinder pro Frau auf die Welt bringen, würden die ziemlich viel Extraarbeit machen, und das Babyboomerproblem sogar zunächst noch verschärfen. Erst wenn dann die heute 40-Jährigen in Rente gehen, kämen dann diese Kinder in der Wirtschaft an. Immerhin das aber.
„Das scheint mir ein sehr massives Problem zu sein, zumal derzeit sogar leistungswillige, junge Jesiden aus Deutschland abgeschoben werden sollen..“
Den Zuzug von außerhalb der EU an den Außengrenzen zu reduzieren fände ich in der aktuelle Situation ja ziemlich gut. Mit Ausnahme von Ukrainern. Aber inzwischen gut integrierte Abschieben erscheint mir jetzt wieder als Verschwendung.
Kommentar vom 14.06.2025 17:21
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175333
@Michael 14.06. 16:43
„Einen „Himmel auf Erden“ verspreche ich mir und anderen jedoch nicht – schon deshalb nicht, weil der fossil befeuerte Treibhauseffekt und die fossil befeuerten Kriege auch heute toben…“
Wie man es nennt, ist wohl nicht so wichtig. Ich meine eben vorrangig, dass eben diese Probleme lösbar sind. Und vermutlich auch tatsächlich gelöst werden. Auch wenn es mal 10 Jahre länger dauert.
Und auch das nächste Problem, das sich daraus ergibt, dürfte lösbar sein. Uns könnte irgendwann die Erwerbsarbeit echt knapp werden. Dann müssen wir uns eben deutlich mehr anderweitig sinnvoll beschäftigen.
Kommentar vom 14.06.2025 16:24
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175330
@Michael 14.06. 15:31
„Jede Generation, die einen Himmel auf Erden errichten wollte, hat doch nur wieder eine Hölle bereitet. Mir scheint Demut vor der Mit- und Nachwelt die bessere Haltung als Hochmut zu sein.“
Die letzten 60 Jahre kann ich jetzt persönlich nicht als Hölle einstufen. Wir haben es schon reichlich gehabt, es fehlt nur noch mehr ökologische Faktenorientierung, und die aktuellen medialen Schwierigkeiten suchen noch Lösungen.
Und doch kann ich mir eine entspanntere Welt vorstellen. Keinen Himmel auf Erden, aber eine auch ökologisch funktionierende Wirtschaftsweise mit nicht mehr viel Arbeit. Auch letzteres wiederum wird auch eine Herausforderung für den Einzelnen werden.
Eine Auseinandersetzung mit dem Kosmos dürfte als Mensch zum Leben gehören. Grundlegende Schwierigkeiten mit dem Leben auf Erden sehe ich dagegen keine.
Jeder für sich, und Gott gegen alle, das ist nicht die einzige Option. Jede Menge Frieden finden ist m.E. nicht aussichtslos.
Kommentar vom 14.06.2025 14:45
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175321
@Michael 14.06. 08:04
„Ich beobachte wie Du, dass sich religiöse Dualisten nicht nur in vermeintlicher Feind-Seligkeit verlieren, sondern auch die grundlegenden Zeitformen der säkularen Jetztzeit und religiösen Endzeit verwechseln.“
Wenn man denn seinen Glauben ernst meint? Eine Erlösung in der Jetztzeit ist doch sogar in Reichweite, meine ich. Nicht als Zerstörung der Welt, sondern als eine stabile Integration des Menschen und seiner Wirtschaft in die natürlichen Kreisläufe.
Diese Einsicht wird auch von Menschen behindert, die eine religiöse Endzeit erwarten.
„Die Souveränität Gottes anzuerkennen bedeutet nach meinem Verständnis, sein Gebieten auch über die Zeit zu respektieren, statt ihm letztlich menschliche Pläne „vorschreiben“ oder diese gar mit Gewalt herbeiführen zu wollen.“
Wir können uns definitiv menschliche Ziele setzen, und diese auch mit Gewalt durchsetzen. Etwa die Verteidigung der EU gegen Russland.
Und wir können uns ganz menschlich in einem Solarpunkt einrichten. Und weil dies so überaus sinnvoll ist, dürfen wir hierbei auch noch auf die Unterstützung durch Geisteswelten hoffen. Das ist doch nachvollziehbar.
„Aus meiner Sicht sind die meisten Menschen, Völker und großen Kulturen im Iran und Russland unschuldig an den Ressourcenfluch-Regimen, die sie durch die fossilen Einnahmen unterdrücken und letztlich zerstören.“
Was deren Soldaten nicht davon abhält, auch auf uns zu schießen.
„Anders sehe ich dies in den USA, wo ein großer Teil der Menschen Donald Trump gewählt und sogar wiedergewählt hat.“
Wenn hier die destruktiven antisoziale Plattformen maßgeblich waren, dann ist das jetzt auch nicht die Schuld der amerikanischen Wähler alleine.
„Selbstverständlich wünsche ich den Menschen dort weiterhin alles Gute, meine aber, dass sich die Europäische Union auch militärisch und energiepolitisch aus den Abhängigkeiten von den Vereinigten Staaten lösen sollte.“
Eigentlich schade drum. Aber keine Frage, nur so gehts wohl gerade. Wenn in den USA die Vernunft zurückkehrt und die Chinesen friedlich bleiben, sehe ich hier aber echt globale Lichtblicke.
„..wonach die Vernunft (der Logos) immer wieder über die identitäre Empörungswut (den Thymos) obsiegen werde.“
Kann aber passieren, wenn z.B. das angerichtete Trumpchaos groß genug wird. Und die Menschen sich darauf besinnen, dass man Unsinn auch sein lassen kann. Und dass man als Mensch wirklich das Potential hat, was Vernünftiges zu machen.
Das geht aber nur, wenn man die Dinge wirklich in die Hand nimmt. Die Götter werden dann vermutlich sogar mitmachen. Da mache ich mir eher keine Sorgen.
Kommentar vom 14.06.2025 00:01
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175287
@Michael 13.06. 16:47
„...und auch manche evangelikal-dualistischen Christen insbesondere aus den USA unterstützen Israel, weil sie sich eine Beschleunigung der Apokalypse erhoffen.
Zusammen mit Islamisten und jüdischen Radikalorthodoxen ist man sich anscheinend mit dem Endshowdown einig? Das sind allerdings eher Minderheiten.
Haben die denn überhaupt keine säkulare Perspektive? Sowas wie Solarpunk etwa. Diese Menschheit besteht seit hunderten tausenden Jahren, das höhere Leben auf diesem wunderbaren Planeten selbst seit hunderten Millionen von Jahren. Und das soll jetzt wegen Glaubenspräferenzen alles entsorgt werden?
Das kann es doch wohl nicht sein.
Dass sich hier die Leute nicht bremsen lassen, wäre möglich. Da kann man nur auf eine begrenzte Auseinandersetzung hoffen. Und wir wenden uns dann einfach einer säkularen Perspektive samt Solarpunk zu. Die könnte sich womöglich echt global ausweiten, und vielleicht sogar China mitnehmen. Die Argumente sind einfach sehr verlockend, meine ich. Wenn es eine wirklich wirksame Konvergenz der Vernunft gibt, dann klappt das am Ende.
Russland und Iran werden mir dagegen immer mehr egal. Kein Öl und Gas mehr, kein Geld mehr. Und eine Trump-USA kann auch wieder vorbei gehen.
Kommentar vom 13.06.2025 16:36
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175243
@Michael 13.06. 16:18
„Übersteigerter Dualismus plus Verschwörungswahn führt zu irrationalem und nicht selten auch selbstmörderischem Verhalten.“
Und die Religion kann das noch anheizen. Anscheinend suchen die Hamasanhänger den eigenen Tod und damit den Eingang ins Himmelreich. Das Ziel Israel zu vernichten, indem die ganze muslimische Welt zusammen in den Krieg zieht, ist so verlockend, dass man sein eigenes Leben dafür opfert.
Kommentar vom 13.06.2025 16:05
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175238
@Michael 13.06. 15:32
„Genau aber deswegen lehne ich auch die irreführende, dualistische Floskel vom „Globalen Süden“ ab: Auch etwa die mörderische, fossile Ressourcenfluch-Diktatur von Venezuela gehört zu Südamerika“
Ich schreibe doch schon extra „Die armen Länder des Globalen Südens“. Und meine damit die Länder, die eben nicht von Öl- und Gasexporten leben, und eben recht arm sind. Zugleich haben diese Länder ein gutes PV-Potential und die Möglichkeit, gleich in den Solarpunk einzusteigen. Ohne den Umweg unserer übermäßigen Verschwendung.
Mit dem Ende von Öl und Gas werden sich auch die derzeitigen Exporteure da einreihen können.
Und mit einer KI-gestützten Bildungsoffensive kann man da auch die Menschen in die Lage versetzten, das meiste, was sie brauchen, selber herzustellen. Eine verlässliche lokale Stromversorgung auf PV-Basis wird dabei helfen.
Kommentar vom 13.06.2025 15:13
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/israel-iran-die-solare-energiewende-als-kommunale-friedenspolitik-danke-filderstadt/#comment-175231
@E-Auto-Perspektiven
Elektrofahrzeuge haben praktisch keine Verschleißteile und sollen locker 1,5 Millionen Kilometer schaffen. Für den Privatgebrauch viel zu viel, das braucht doch mindestens 50 Jahre, bis man dieses Potential ausgeschöpft hat. Auch die Batterien halten viel länger als 100.000 Kilometer.
Das sind dann natürlich Perspektiven für Car-Sharing, wenn man hier die mögliche Fahrleistung auch ausschöpfen kann. Kommt jetzt noch eine halbwegs funktionierende Selbstfahroption dazu, dann können die Car-Sharingfahrzeuge alleine zum Kunden hinfahren, wenn sie gebucht werden. Fahren muss man dann überwiegend noch selber.
Ist jetzt zusätzlich ein verlässliches Selbstfahrsystem für alle Anwendungen ausgereift ist, muss man gar nicht mehr fahren. Dann kann man auch ein Sammeltaxisystem aufbauen, und so die 1,5 Millionen Kilometer in 10 oder 20 Jahren tatsächlich ausschöpfen. Wenn dieses Selbstfahrsystem nur noch sehr wenige Unfälle baut, sinken auch noch die Versicherungskosten entsprechend.
So spart man 90 % der Fahrzeuge, 80 % der Parkplätze und 70 % der Energiekosten ein. Und die Straßen werden frei, Staus gibt es dann erst mal keine mehr. Und das kann dann richtig billig werden. Wer Lust hat, alleine im Fahrzeug zu fahren, kann das immer noch machen, auch das wird immer noch viel billiger als das eigene Auto sein.
Wenn man in den armen Ländern im Globalen Süden gleich in diese Form der Mobilität einsteigt, muss man hier die umfassenden Verkehrsflächen, wie wir die hier haben, gar nicht erst frei machen.
Und man spart natürlich auch 90 % der Rohstoffe ein, die man für die Batterien von PKW braucht. Die Autoindustrie wird sich dann größtenteils auflösen, und die Mitarbeiter müssten sich andere Aufgaben suchen.
Kommentar vom 13.06.2025 01:31
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/zuviel-oekostrom-solarstrom-speicher-in-deutschland-schaffen-erneuerbare-wohlstandsenergien-jetzt/#comment-175190
@Realo 12.06. 18:42
„Die Leitungen müssen aber für den „schlimmsten Fall“, einer auch nur kurzen, sehr hohen Belastung ausgelegt werden.“
Da helfen doch die schnellen Lithiumspeicher mit, das die Stromflüsse eben so dosiert werden, dass die Leitungen voll ausgelastet sind ohne Probleme zu machen.
„Da gibt es z.B. den Fall im Winter, wenig Sonne, wenig Wind, unter der Woche, Betriebe brauchen viel Strom, auch die Haushalte, auch für die Wärmepumpen Heizung, die Speicher sind leer,….“
Das gibts doch längst. Das machen dann die noch bestehenden Backupkraftwerke, insbesondere Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke. Die werden wir nach und nach abschaffen können, wenn genug saisonaler Wasserstoff produziert und für den Winter gespeichert werden kann. Aber das hat Zeit, die laufen ja bald nur noch wochenweise im Winter, und verursachen damit auch entsprechend wenig Treibhausgase.
„Oder andererseits im Sommer, viel Sonne, viel Wind, am Wochenende/Feiertage, wenig Stromverbrauch, die Speicher sind voll, Überschussstrom muss abgeführt/verwertet werden.“
Auch das haben wir längst, da muss dann eben auch mal abgeregelt werden. Je mehr Lithiumspeicher, Wasserstoffproduktionskapazität und Redox-Flow-Batterien dazu kommen, desto mehr PV- und Windstromproduktion können dann die Netze auch verarbeiten.
Was hier sicher auch noch wichtig wäre, das wären ziemlich viele Fernheizungsnetze mit einer Kombination von Großwärmepumpe und Gas-Kraft-Wärme-Kopplung, die anfangs noch mit Erdgas oder Biogas laufen können, aber dann später auf Wasserstoff umgestellt werden können. Mit Wärmepumpen alleine könnte es im Winter schwierig werden. Insbesondere wenn der Winter wirklich kalt und lang wird.
Da würde ich dann sicherheitshalber noch die Kohlekraftwerke als letzte Reserve bereithalten, insbesondere weil die jetzigen unterirdischen Erdgasspeicher irgendwann auf Wasserstoff umgestellt werden. Das braucht 4 mal mehr Platz, und wenn die in besonders kalten Wintern leerlaufen, dann bleiben nur noch die Kohlekraftwerke als Backup übrig.
Wichtig wird dann noch die Elektromobilität, die einerseits zusätzlichen Strom braucht, aber auch noch riesengroße Speicherkapazität mit sich bringt, die bei Bedarf auch die Stromnetze noch unterstützen kann.
Dann ist jetzt auch bald eine Fertigstellung der Energiewende in Sicht, und damit auch ein Ende von ÖL und Gas.
„Nur könnten künftig ähnliche Probleme entstehen, wie sie Herr Blume im Zusammenhang mit den fossilen Energien sieht…“
Das Hauptproblem bei den fossilen Energien sind die enormen Profite, die sich aus geringen Förderkosten und hohen Verkaufspreisen ergeben, weil eben auch die verfügbaren Ressourcen nur einigen Ländern zur Verfügung stehen.
Bei PV sieht das günstiger aus. Auch hier sind wüstenartige Gebiete bevorzugt, aber woanders hat man nun mal auch Erträge, die zwar niedriger sind, aber überwiegend nicht erst in Wasserstoff umgewandelt werden müssen. Entsprechend kann man in den heißen Gegenden so reich mit der grünen Energie nicht werden.
Was den dortigen Eigenbedarf angeht, das könnte denen aber auch sehr zugute kommen. Mit der Hoffnung auf wirtschaftliche und auch politische Fortschritte durch eine stabile und sehr kostengünstige Stromversorgung.
Kommentar vom 13.06.2025 00:22
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/fossilismus-oder-frieden-die-debatten-um-wehrdienst-und-gaskraftwerke/#comment-175188
@KinseherRichard 12.06. 18:22
„Russland schafft es nicht einmal, den Osten der Ukraine zu erobern.“
Ohne US-Unterstützung hätte Putin vermutlich längst die ganze Ukraine besetzt. Und mit weiterer verlässlicher US-Unterstützung werden wir auch einen Angriff auf uns nicht erleben. So käme ich gar nicht auf die Idee, soviel wie jetzt geplant aufzurüsten.
Ich mach mir Sorgen um unsere europäischen militärischen Möglichkeiten, wenn uns die USA hängen lässt.
Und das ist mir konkret genug, jetzt erstmal alles Aufzurüsten was irgendwie geht. Das soll ja nicht für ewig sein. Wenn in 5 oder 10 Jahren aufgrund der durchaus laufenden Energiewende die Öl- und Gasweltmarktpreise verfallen, dann wären wir vermutlich auch das Putinproblem los, ohne die fossilen Profite geht dem dann ganz schnell das Geld aus.
„Für die Lebensbedingungen der aktuellen und der zukünftigen Generationen auf der Erde ist das Klima eine wesentliche Größe.“
Ja, aber einen Krieg riskieren hilft auch nicht weiter. Wir müssen stark genug sein, die Ukraine zu verteidigen und uns selbst auch möglichst unangreifbar machen. Meine ich. Die Energiewende kann trotzdem gelingen, es reichen ohne weiteres die nötigen regulativen Maßnahmen, dass muss für die öffentlichen Haushalte gar nicht teuer werden.
Also z.B. Baugenehmigungen für Windräder auch in Süddeutschland, oder dass man grünen Strom direkt an Nachbarn verkaufen darf. Eine vernünftige Ladeinfrastruktur für bidirektionales anschließen von Batteriefahrzeugen z.B. würde dagegen schon was kosten. Anderes bringt dann sogar Geld ein, z.B. mehr CO2-Steuern.
„Deshalb entstehen bei der Produktion von Waffen und deren Anwendung hohe Emissionen und riesige Umweltschäden.“
Insbesondere im wirklich heißem Kriegszustand mit seinen umfangreichen Zerstörungen. Deswegen müssen wir ja auch so gut aufrüsten, dass es dazu gar nicht kommt. Nur die Waffenproduktion und Übungsmanöver sind dagegen vergleichsweise harmlos. So jedenfalls meine Erfahrungen als Soldat beim Heer in den 80ern.
Kommentar vom 12.06.2025 16:29
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/fossilismus-oder-frieden-die-debatten-um-wehrdienst-und-gaskraftwerke/#comment-175137
@KinseherRichard 10.06. 09:10
„Eine Abkehr vom Fossilismus wird nicht reichen, wenn wir dann durch Rüstung die Lebensbedingungen absichtlich verschlechtern.“
Was sollen wir denn sonst machen? Auf Trump hoffen, dass er uns dann doch nicht hängen lässt, oder auf die Gnade Putins?
Ein Angriff Putins auf die EU wäre dann allerdings wirklich eine Verschlechterung der Lebensbedingungen. Mal hier und da etwas weniger der grassierenden Verschwendung könnte schon reichen, wirklich wirksam Aufzurüsten.
Mit Geld kann man nicht schießen, und die tatsächliche Dekadenz kann dann auch militärische Folgen haben.
Kommentar vom 12.06.2025 14:57
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/zuviel-oekostrom-solarstrom-speicher-in-deutschland-schaffen-erneuerbare-wohlstandsenergien-jetzt/
@Realo 12.06. 08:56
„Allerdings gibt es das Problem „der letzten Meile“, die Leitungskosten je Anschluss sind am höchsten, weil die hohen Baukosten nur für 1 Kunden anfallen.“
Dafür sind Windräder und größere PV-Freiflächenanlagen aber auch erstmal günstiger, da kann sich dann ein erweiterter Stromanschluss dennoch rechnen. Aber auch hier helfen die Speicher, dass der Anschluss dann weniger Leistung braucht.
Und es ist ja der Vorteil von PV-Anlagen mit eingebautem Speicher direkt beim Verbraucher, dass er eben keinerlei neue Leitungen braucht, was dann wiederum die höheren Kosten von kleinen Anlagen ausgleicht. Und Potential gibt es in allen Siedlungen jede Menge. Neben privaten Dächern eben auch von Gewerblichen Gebäuden oder auch über Parkplätzen. Und es muss nicht alles nach Süden ausgerichtet sein, Ost- und Westdächern liefern zwar weniger Gesamtertrag, aber zu anderen Zeiten. Dann relativiert sich das.
Und wenn die Module noch günstiger werden, dann lohnen auch senkrechte Flächen.
„besonders auch für Wasserkraft- und Speicherkraftwerke, weil dadurch auch gleichzeitig für das drohende Problem der Trockenheit vorgesorgt werden könnte.“
Speicherseen können allerdings schlecht gleichzeitig Energie und Wasser speichern. Und der Stromspeicherbedarf ist in Deutschland auch viel zu hoch, dass das maßgeblich mit Speicherseen funktionieren könnte. Und wir brauchen es auch nicht. Lithiumakkus für den kurzfristigen Einsatz sind ausgereift und können flächendeckend zugebaut werden, Redox-Flow-Batterien können etwa später für den mittelfristigen Einsatz mithelfen, und Wasserstoff liefert nicht nur saisonales Speicherpotenzial, sondern auch Energie für viele Industrielle Anwendungen.
Auch können Wasserstoffpipelines jede Menge Energie über weite Strecken transportieren, wohl deutlich kostengünstiger als Hochspannungsleitungen. Was sich freilich nur lohnt, wenn Wasserstoff sowieso im Energiemix wesentliche Anteile ausmacht. Die Umwandlung von Strom zu Wasserstoff und wieder zu Strom zurück hat nun mal einen schlechten Wirkungsgrad, aber so weit man eben diesen Weg geht, kann man dann den Wasserstoff in unterirdischen Kavernen speichern und zugleich per Pipeline flexibel über weite Strecken transportieren.
Kommentar vom 12.06.2025 00:50
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/zuviel-oekostrom-solarstrom-speicher-in-deutschland-schaffen-erneuerbare-wohlstandsenergien-jetzt/#comment-175054
@Hauptartikel
„Obwohl und weil sich erneuerbare Wohlstandsenergien auch wirtschaftlich längst lohnen, laufen korrupte Fossilisten längst Sturm dagegen.“
Einfachste Maßnahme dagegen wäre die eigene PV-Anlage mit intergrierten Lithiumspeicher. Man darf das wohl auch in Mehrparteienhäusern gemeinsam nutzen. Zusätzlich kann die bestehende PV-Anlage mit Speicher nachgerüstet werden, dann kann man auch seine eigenen Überschüsse abends und nachts nutzen, das spart dann richtig Stromkosten ein.
„..ob noch so viele teure Stromtrassen nötig sein werden, die Windstrom von den norddeutschen Küsten transportieren.“
Trotz des großen Potentials von PV in Süddeutschland macht es viel Sinn, da auch mal reichlich in Windenergie zu investieren. Auch gleich mit Speicher direkt am Standort. Das liefert auch im Winter immer wieder große Mengen Strom. Mit gut verteilter Produktion zusammen mit diesen Speichern direkt am Produktionsstandort kann man in der Tat jede Menge Stromleitungen sparen, die braucht man am Ende überwiegend um lokale Ertragsertragsschwankungen auszugleichen.
Der zeitliche Verteilen über die Zeit durch schnelle Speicher ersetzt dann Einiges an räumlicher Verteilung quer durchs Land.
Kommentar vom 12.06.2025 00:14
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/fossilismus-oder-frieden-die-debatten-um-wehrdienst-und-gaskraftwerke/#comment-175044
@Michael 11.06. 14:22
„Die Redox-Flow-Batterien kommen ohne seltene Rohstoffe aus, die für Lithium-Batterien benötigt werden.“
Insbesondere das Lithium selbst ist wohl doch nicht so knapp. Und diese Batterien können sehr lange halten und müssten sich wohl recyceln lassen. Ich würde sie munter auch im Netz installieren, bis sich genug Leute Batteriefahrzeuge angeschafft haben.
Wenn jeder weiter einen 2-Tonnen-Elekto-SUV fahren will, dann können hier tatsächlich die Rohstoffe dafür knapp und teuer werden. Ich wäre sowieso davon sehr angetan, wenn sich ein System von Selbstfahrenden Sammeltaxi etablieren ließe, und es dann nur noch wenige Privat-PKW geben wird.
Wäre das nichts? Das könnte sogar konkurrenzlos billiger sein als das eigene Fahrzeug. Sollen sich die Leute ihre eigene PV-Anlage als Statussymbole anschaffen. Das ist dann sogar sinnvoll. Von mir auch noch Goldschmuck und teure Kleidung, dass hat vor 100 Jahren doch auch funktioniert.
Kommentar vom 11.06.2025 15:59
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-krise-des-deutschen-bundestag-der-genozid-an-den-jesiden/#comment-174965
@Michael 11.06. 14:22
„..wie auch politischen und im Ergebnis gewalthaltigen Auswirkungen einer über Migrationsfragen zerspaltenen Konkurrenzdemokratie doch gerade in Los Angeles, Kalifornien sehen können…“
Wenn man dort längst gut integrierte wegen mangelnder Papiere abschiebt, schneidet man sich offenbar ins eigenen Fleisch. Neben dem Krawall dürfte das dann wirklich zu massivem Arbeitskräftemangel führen.
Entsprechend bin ich auch vor allem für weniger neue Einwanderer, wer sich hier gut eingelebt hat, den können wir doch zunehmend besser gebrauchen.
Wer hier kriminell wird, auch islamistisch motiviert, den können wir von mir aus gerne abschieben.
Kommentar vom 11.06.2025 14:45
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-krise-des-deutschen-bundestag-der-genozid-an-den-jesiden/#comment-174959
@Michael 11.06. 14:22
„Und das bedeutet, dass Politik auch medial immer stärker danach kommuniziert wird, wer sich “durchsetzen” könne.“
Genau das ist hier der Punkt. Die Bundespolitik kann doch die Anzahl der neuen Einwanderer gar nicht richtig steuern. Das kann wirklich nur Europa an den Außengrenzen durchsetzten. Und die Migrationsziele wären doch eine überwiegend kommunale Angelegenheit. Man sollte doch einfach in ganz Europa die Migrationswünsche aller Kommunen zusammenzählen, und genau so viele Menschen dann einladen und entsprechend verteilen.
Praktischerweise könnte man in komfortablem Lagern jenseits des Mittelmeeres die Menschen ihre Anträge stellen lassen. Bevorzugt besonders Verfolgte wie aber auch besonders hier brauchbare Menschen könnten dann einreisen und direkt auf die nachfragenden Kommunen verteilt werden. Und die weitere Begleitung wie Sprachkurse und schulische Förderung der Kinder können dann gleich in den Kommunen mit angegangen werden.
Kommentar vom 11.06.2025 14:14
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-krise-des-deutschen-bundestag-der-genozid-an-den-jesiden/#comment-174954
@Michael 11.06. 13:51
„Denn dann könnten die direkt vom Volk Gewählten selbst entscheiden statt sowohl die Zugewanderten wie auch die Unternehmen auf lange, teure und bürgerferne Verwaltungspfade zu schicken.“
Und wir hätten dann auch eine Grundlage für ein offenes Stadtgespräch zum Thema Zuwanderung. Und die Integration der vorhandenen Einwanderer können wir gleich mit diskutieren und dann auch gestalten. Wenn die 2. Generation bessere Bildungsabschlüsse hinbekommt, dann profitiert der lokale Arbeitsmarkt doch erst richtig.
Es ist einfach nur Verschwendung, wenn hier so viele in dem Niedriglohnsektor landen. Da fehlen uns eigentlich nicht so viele.
Kommentar vom 11.06.2025 13:46
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-krise-des-deutschen-bundestag-der-genozid-an-den-jesiden/#comment-174952
@Michael 11.06. 07:54
„Dass Menschen glauben, die Abschiebung rechtstreuer und auch arbeitswilliger Jesidinnen und Jesiden sei unvermeidlich, widerlegt jede Annahme über Vernunft in der Politik. Meine ich.“
Wer die haben will, soll sie behalten, keine Frage. Das sollten die Kommunen selber entscheiden, meine ich. Für Dortmund würde ich mir aber ein paar weniger wünschen, dann aber am besten welche, die man wirklich auf dem Arbeitsmarkt hier nachfragt. Ansonsten würde ich mir aber im ganz egoistischem Interesse eine Entspannung auf dem heimischen Wohnungsmarkt wünschen.
Was ihr in Stuttgart da macht, ist echt nicht mein Problem. Das solltet ihr wirklich selber entscheiden. Ich weiß ja noch nicht mal, wie die Lage da bei euch so ist. Wer freie Wohnungen hat und passende freie Arbeitsplätze, der soll nehmen wen er mag.
Kommentar vom 10.06.2025 14:51
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-58-dialog-mit-der-podcast-ag-der-lessing-schulen-stuttgart/#comment-174846
@Michael 10.06. 12:30
„Und wir dürfen sogar hoffen und glauben, dass das Ganze dann auch noch Sinn macht und über unser kurzes, irdisches Leben hinausweist.“
Ein Faktum Zeit in der Ewigkeit mag uns ausmachen? Gelebt ist gelebt. Ist die Vergangenheit wirklich verschwunden? Ich glaube nicht. Kann die Physik das klären?
Sich mit anderen und letztlich dem ganzen Kosmos zu verbinden, das mag aber wirklich unser Leben ausmachen. So bleibt unser Leben ganz klar auch in den nachfolgenden Zeiten enthalten, sozusagen als Zahnrad in einem Weltgetriebe.
Unsere Wahl ist es dann auch, welche Entwicklungen wir ganz persönlich mit vorantreiben. Indem wir dann auch Teil unserer eigenen Projekte werden können, gestalten wir die Welt mit, und unser eigenes Leben ganz klar sowieso.
So macht das eigene Leben definitiv seinen Sinn. Nur dabei sein ist schon viel, vernünftig dabei sein noch viel mehr.
Kommentar vom 10.06.2025 00:49
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/fossilismus-oder-frieden-die-debatten-um-wehrdienst-und-gaskraftwerke/#comment-174803
@Michael 09.06. 16:52
„Insgesamt zeigen diese Fortschritte in Wunsiedel, Schwäbisch Gmünd und Thüringen, wie regionale Initiativen zur Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff zur Erreichung der Klimaziele und zur Förderung einer nachhaltigen Energiezukunft beitragen können.“
Ist ja wunderbar, wenn man in diesen Regionen so viele Überschüsse hat, dass sich da Wasserstoff als Energiespeicher schon lohnt.
Erstmal ist es wesentlich wirksamer, wenn man tagsüber seine PV-Überschüsse mit Lithiumakkus speichert, und diesen Strom dann gleich in den folgenden Nachtstunden wieder an die Stromnetze zurückliefert. Das hat einen Wirkungsgrad von 90 % und bei 200 Ladezyklen im Jahr ist das für diesen Batterietyp optimal.
Erst wenn dieses Speicherpotential ausgeschöpft ist, lohnt sich Wasserstoff. Einfach weil dessen Rückverstromung dann einen Gesamtwirkungsgrad von unter 50 % hat.
Dennoch macht es halt Sinn schon mal damit anzufangen, praktischerweise wo man sowieso schon so viele Überschüsse hat, dass die Kurzfristspeicher nicht mehr reichen. Auch Fernheizungen kann man schon mal langsam in konkrete Planung nehmen. Insbesondere eine Kombination von Großwärmepumpe und Kraftwärmekopplung, die man für den Anfang noch mit Erdgas oder Biogas betreiben kann, bis man genug Wasserstoffproduktion mitsamt saisonalem Speicher dafür hat.
Derzeit ist aber erstmal eine Verdopplung der PV-Leistung mit zugehörigen Kurzfristspeichern vorrangig. Und auch mehr Windenergie vor allem in Süddeutschland. Meine ich zumindest. Das spart jetzt mit den geringsten Kosten das meiste ein. Und sorgt dabei noch für eher sinkende Strompreise. Das freut am Ende wohl sogar AfD-wählende Verbraucher. Und mich persönlich auch noch.
Wenn wir noch Marktführer in Wasserstofftechnik werden wollen, müssen wir nicht auf die so günstige Kombination von PV und Lithiumbatterien verzichten. Das geht so oder so, wenn wir das unbedingt wollen. Die technologischen Fähigkeiten dafür müssten wir in Deutschland wohl haben.
Wie jetzt noch Redox-Flow-Batterien da rein passen, weiß ich derzeit noch nicht so genau. Die Lithiumbatterien sind technisch weit fortgeschritten und auf jeden Fall bei um die 200 Ladezyklen im Jahr sehr wirtschaftlich. Und sofort einsetzbar. Und die Rückverstromung von Wasserstoff hat nun mal einen ziemlich schlechten Wirkungsgrad.
Kommentar vom 09.06.2025 16:44
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/fossilismus-oder-frieden-die-debatten-um-wehrdienst-und-gaskraftwerke/#comment-174735
@Michael 09.06. 15:32
„Neue Technologien entwickeln sich nicht durch Abwarten, sondern durch konsequente Investitionen.“
Wenn wir hier Marktführer werden wollen, von mir aus. Wenn ich allerdings Geld in Grüne Technik investieren würde, dann würde ich das jetzt in PV-Anlagen mit integrierten Lithiumspeicher tun. Das kann dann innerhalb von 5 Jahren den deutschen PV-Strom-Ertrag verdoppeln. Das sind dann Fakten.
Auch wenn die Module und die Akkus in China eingekauft werden. Einen guten Teil davon macht die Installation aus, das bleibt dann im Land. Und es ersetzt dann auch Importe von Öl und Gas, das wäre eher sogar von Vorteil, angesichts unseres Außenhandelsüberschusses. Weil das dann heimische Arbeitskräfte spart.
Sollen die dann lieber an der Wasserstofftechnik arbeiten, warum nicht. In der Tat wird es hier Zeit, auch damit mal anzufangen.
Kommentar vom 09.06.2025 16:13
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-krise-des-deutschen-bundestag-der-genozid-an-den-jesiden/#comment-174733/
@Michael 09.06. 14:45
„Es hat gerade nicht “die Gleichberechtigung” von Frauen mit Männern “zum global verbreiteten Kindermangel geführt” – im Gegenteil. Die Geburtenraten brachen und brechen dort besonders schnell ein, wo sich die Familienstrukturen “nicht” modernisierten und also die biografischen und finanziellen Kosten für Frauen und auch Männer untragbar wurden.“
Ja Anfangs ja schon. Als die Frauen überwiegend noch nicht so recht arbeiten durften, hatten wir zeitweise sogar noch Probleme mit einem Geburtenüberschuss, wie auch heute noch in manchen Ländern wie in Afrika.
Das haben wir in Europa natürlich längst hinter uns gelassen, und eine wirkliche Modernisierung der Rollenbilder ist die einzige Möglichkeit, aus dem Problem heraus zu kommen.
Zusätzlich ist Kindergroßziehen ein maßgeblicher Dienst an der Gesellschaft, was dann auch nur wirklich funktionieren kann, wenn eben die Gesellschaft das auch hinreichend honoriert. Nicht nur mit Geld und Unterstützung wie Kinderbetreuung, sondern auch mit Ansehen.
Es ist auch ganz persönlich öfter so, dass die Frau nun nicht nur Karriere machen darf, mehr noch, dass es sogar noch verlangt wird, aber dennoch der meiste Aufwand an der Familie bei ihr alleine hängen bleibt.
Das meine ich mit, da fehlt noch was.
Wenn frau jetzt noch den Partner verliert, wirds noch schwieriger. Mit der Karriere ist dann ziemlich Schluss, und mit der Rente wirds dann auch nix.
Kommentar vom 09.06.2025 15:12
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/fossilismus-oder-frieden-die-debatten-um-wehrdienst-und-gaskraftwerke/#comment-174728
@Hauptartikel
„Nach dem Motto: Schade, dass es nicht genug Nachfrage nach grünem Wasserstoff gebe, also lasst ihn uns nicht nachfragen!“
Wasserstoff hat aber auch noch eher Zeit, bis dass er maßgebliche Umsätze erfordert. Die meisten derzeitigen Überschüsse können mit mehr Kurzfristspeichern inclusive E-Autos aufgefangen werden. Das reicht bei PV noch für eine Verdopplung der in Deutschland installierten Leistung.
Danach wird dann aber der Wasserstoff relevant, das dürfte in ca. 5 Jahren der Fall sein. Es wäre also an der Zeit, sich hier vorzubereiten und damit anzufangen, die Technik zu etablieren.
Wobei man erstmal spezifische Wasserstoffanwendungen in der Industrie angehen kann, und erst wenn alles andere ausgeschöpft ist, macht es dann Sinn den, Wasserstoff in Dunkelflauten wieder in Strom zurückzuverwandeln. Solange wie wir sowieso noch Fossiles im Energiemix haben, ist das noch nicht aktuell.
Und dann macht es auch noch Sinn, die Wasserstoffrückverstromung in Kraft-Wärme-Kopplung in Fernheizungsnetzen einzusetzen. Die kann man dann gut mit Großwärmepumpen kombinieren. Haben wir dann Windstromüberschüsse, kann die Wärmepumpe für die Heizung sorgen, herrscht akuter Strommangel, dann liefert die Kraft-Wärme-Kopplung nicht nur Strom für das Stromnetz, sondern eben auch Wärme für das lokale Fernwärmenetz.
Da kann man sich jetzt in der Tat schon drum kümmern, das mal aufzubauen. Das kann auch anfangs noch mit Erdgas laufen. Die entsprechenden Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen müsste man auch so auslegen können, dass sie sowohl mit Erdgas bzw. Biogas laufen können wie auch mit Wasserstoff.
Wofür wir dann noch reine Gaskraftwerke ohne Kraft-Wärme-Kopplung brauchen, das kann ich nicht nachvollziehen. Zumal wir auch noch die bestehenden Kohlekraftwerke als Not-Backup weiter bereithalten können. Die sind dann auch von den recht begrenzten unterirdischen Gasspeichern unabhängig.
Die Idee mit der CO2-Abscheidung und Speicherung hört sich vielleicht gut an, wird aber vermutlich deutlich teuer werden, als einfach auf mehr PV und Windkraft zu setzen. Dasselbe gilt für den Neubau von Kernkraftwerken.
Kommentar vom 09.06.2025 13:56
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-krise-des-deutschen-bundestag-der-genozid-an-den-jesiden/#comment-174723
@Michael 09.06. 12:05 / 12:19 / Felo.ai:
.“..aber die Herausforderung besteht darin, eine digitale Kultur zu fördern, die echte Solidarität statt narzisstischer Selbstdarstellung unterstützt.“
Global Denken und dann lokal Handeln kann dabei auch nicht schaden. Was eben die globalen Herausforderungen betrifft. Wobei auch die lokalen Herausforderungen, wie etwa bei der Energiewende, der Nachwuchsförderung und eines entspannterem Lebensstils relevant bleiben.
„Die Beiträge dieser vier Frauen zum Grundgesetz, insbesondere ihr erfolgreicher Kampf für die explizite Festschreibung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen, haben die rechtliche und gesellschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland nachhaltig geprägt.“
So sehr ich die Gleichberechtigung für selbstverständlich halte, hat sie nun doch dann zum global verbreitetem Kindermangel geführt, seitdem sie wirklich verwirklicht werden konnte.
Hier fehlt noch was.
Vielleicht braucht es nur weniger Karriereorientierung, weniger Konsumaktionismus und mehr Mitarbeit der Väter bei der Kindererziehung und im Haushalt. Komplette und verlässliche Kinderbetreuung und mehr Geld für Familien mag auch helfen, aber auch das muss dann irgendwo herkommen. Dieser Mehraufwand wäre wohl auch nur mit einem Rückgang an Aufwand an anderer Stelle praktikabel.
Kommentar vom 08.06.2025 14:51
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-krise-des-deutschen-bundestag-der-genozid-an-den-jesiden/
@Michael 08.06. 11:57
„Gute, demokratische Politik integriert dialogisch und gewinnt so Zustimmung und breite Mehrheiten. Freund-Feind-dualistische Polarisierung zerspaltet dagegen die gesamte Demokratie einschließlich der Gewaltenteilung, wie dies längst nicht mehr nur in den USA zu sehen ist.“
Das wesentlichste wäre die tatsächlich öffentliche Diskussion. Und kein Lobbyistengekungel in Hinterzimmern. Wenn die Lobbyisten was wollen, dann müssen die das öffentlich mit den Abgeordneten aushandeln.
Und der Wähler darf sich dann diese öffentliche Diskussion angucken, und im eigenen Interesse dann seine Wahl treffen. Das wäre zu gebrauchen. Und nebenbei unterhaltsam für das Publikum.
Kommentar vom 08.06.2025 13:54
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/etwas-fuer-den-frieden-tun-fossile-gewaltenergien-reduzieren/#comment-174646
@Karl Bednarik 07.06. 09:22
„Durch das von den Maschinen erarbeitete bedingungslose Grundeinkommen gerät man in die Lage von ewigen Studenten(w/m/d) mit unbegrenztem Stipendium, sodass man beliebig lang Wissenschaften und Künste studieren kann, und auch Wissenschaften und Künste produzieren kann.“
Zukunftsträume sind das, allemal. Schneller dahin geht es nicht nur mit immer mehr Maschinen, auch das angestrebte und praktizierte Konsumniveau hilft mit, je mehr es aufs Vernünftige begrenzt bleibt. Auch Außenhandelsüberschüsse sind entbehrlich, wie auch Militärausgaben in einer Welt ohne fossile Kriegstreiberei.
„Der Sinn des Lebens ist, dass es angenehm ist.“
Das soll uns doch echt reichen. Sich in immer mehr Erkenntnis hineinzuarbeiten ist allerdings nicht nur genug, sondern kann sogar richtig und nachhaltig begeistern. Da ist man Mensch, mehr geht schon gar nicht.
Kommentar vom 08.06.2025 00:10
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/das-islamische-opferfest-und-der-regenbogen-gehoeren-zu-deutschland/#comment-174601
@Michael 07.06. 17:29
„Mir ist völlig klar, dass das ein globaler Trend ist, der sich nicht mit Appellen ändern lässt. Es ist mir jedoch wichtig, ihn zu reflektieren und zu beschreiben. Damit wenigstens einige Regionen dynamisch und zukunftsfähig bleiben.“
Ein Großteil der Welt hat schon überall übermäßigen Kindermangel. Eine moderate Schrumpfung der Bevölkerung wäre besser, aber wie man das hinbekommt, hat noch keiner erfolgreich vorgemacht. Ausnahmen wären die Haredim oder die Amish, aus meiner Sicht aber keinesfalls ein Vorbild. Das muss anders gehen.
Natürlich können wir als Nationalstaat einfach so viele Einwanderer zuziehen lassen, dass hier die Einwohnerzahl gegen den europäischen und gegen den globalen Trend konstant bleibt.
Eine moderate Zuwanderung und damit eine moderate Schrumpfung auch der Einwohnerzahlen hätte m.E. aber auch Vorteile. Es findet nach wie vor eine weiter fortschreitende Verstädterung statt, wenn hier die Schrumpfung der tatsächlichen Einwohnerzahlen dies soweit ausgleicht, dass in den Städten eben keine Wohnungsnot samt Meitpreissteigerungen stattfindet, dann lebt es sich für die meisten Stadtbewohner einfach besser.
Für die Immobilieneigentümer sicher ungünstig, ich würde es aber begrüßen.
Dann sinkt auch der Neubaubedarf, und entsprechend freiwerdende Ressourcen können in die Energiewende investiert werden. Zum Teil auch in Aufrüstung.
Allzuviele neue Zuwanderer werden dann auch eher wenig auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt. Der ist derzeit einerseits von über 2 Millionen Arbeitslosen geprägt, aber auch von einem verbreiteten Fachkräftemangel. Hier fehlen also eher Höherqualifizierte, und Geringqualifizierte haben wir deutlich mehr als genug.
Ohne Zuwanderung würde uns sicher was fehlen, aber weniger könnte besser für uns sein.
Wie es erst mal in den Abwanderungsregionen innerhalb Europas aussieht, ist jetzt auch nicht egal. Da wäre weniger Abwanderung auch eher vorteilhaft. Wie es in Afrika und im Nahen Osten aussieht, ist weiter weg. Es wird für die Menschen da jedenfalls darauf ankommen, ihr Leben vor Ort vernünftig zu gestalten. Diese massiven Probleme können wir nicht mit Migration lösen.
Ich meine, wir sollten genau hingucken, und uns nur Menschen einladen, die wir wirklich haben wollen. Klar dürfte auch sein, dass es einerseits eine europäische Aufgabe wäre, hier die Zuwandererzahlen wirklich nachhaltig zu begrenzen. Und anderseits wäre es eine ziemlich lokale Angelegenheit, wie viele neue Leute jede einzelne Kommune aufnehmen will.
Zumal auch mehr Integration von den Kommunen zu leisten wäre, da sollten wir echt mal mehr machen. Zumal bessere Ausbildungen insbesondere der 2. Generation genau das wäre, was der Arbeitsmarkt vor allem nachfragt.
Kommentar vom 07.06.2025 17:06
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/das-islamische-opferfest-und-der-regenbogen-gehoeren-zu-deutschland/#comment-174566
@Hauptartikel
„Der Regenbogen und auch das islamische Opferfest gehören zu Deutschland. Denn ohne Freiheit, auch Religionsfreiheit, und ohne Vielfalt gibt es keine Demokratie.“
Da habe ich nichts dagegen, das halte ich sogar für grundlegend. Auch dass hier im Sozialen Brennpunkt Dortmunder Nordstadt in der Gastronomie fast nirgends Schweinefleisch zu haben ist, da kann ich mit leben. Es gibt nun hier aber auch Zeitgenossen, die weder von Religionsfreiheit, noch von Gleichberechtigung und damit dann auch Demokratie nichts halten. Vorschläge für ein deutschlandweites Kalifat inclusive.
Und solange hier die 2. Generation Einwanderer in den Schulen größtenteils unter sich sind, tragen sich hier entsprechende Kulturen auch weiter.
Auf der anderen Seite sind 500.000 in Deutschland geborene Kinder von türkischen Einwandern in die Türkei zurückgekehrt. Auch weil sie hier eine gute Ausbildung bekommen haben, mit der man auch in der Türkei viel mit anfangen kann. Eigentlich ein herber Verlust für uns.
Man müsste die Einwanderer auf die ganze Stadt besser verteilen, und insbesondere in den Schulen einen gemeinsamen Unterricht von Einheimischen und Eingewanderten fördern. Damit sich die Zugewanderten hier heimischer fühlen, und auch die Einheimischen mehr Kontakte zu den Eingewanderten pflegen.
Kommentar vom 07.06.2025 16:15
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-solarwende-monat-mai-2025-zwischen-wasserkrise-und-hitzesommer/#comment-174563
@Michael 06.06. 17:01
„Kein Wunder, dass sich die zunehmend verzweifelte Abwehr der Fossilisten gar nicht mehr auf die „Kosten“ der Stromerzeugung, sondern auf deren Speicherung verlegt.“
Es ist jetzt aber auch in Deutschland soweit, dass PV mittags rum im Sommerhalbjahr ziemlich ausgereizt ist. Wir brauchen also tatsächlich zu neuen PV-Anlagen auch Speicher. Wobei zunächst die Kurzfristspeicher schon reichen, um die PV-Kapazität nochmal zu verdoppeln, was ca. 5 Jahre brauchen wird.
Derweil werden dann auch mittelfristige und saisonale Speicher immer interessanter.
Die Elektromobilität wird hier auch viel zu beitragen, wenn das aber zu lange dauert, dann eben auch erst mal stationäre Lithiumspeicher anschaffen. Es reicht ja schon, zur neuen PV-Anlage 3 bis 5 Volllaststundenkapazität hinzuzufügen. Insbesondere wenn man einen guten Teil seines Solarstroms selbst nutzen kann, lohnt sich das auf jeden Fall.
Die immer günstigeren PV-Module senken dann immer mehr die Gesamtkosten auch von Anlagen mit reichlich eigener Speicherkapazität.
Den privaten Autoverkehr fördern mag ich eigentlich weniger. Mir wäre ein Sammeltaxisystem auf Basis von selbstfahrenden Batteriefahrzeugen viel lieber. Dann ist auch endlich richtig viel Platz in den Städten für vernünftige Radwege überall. Und für mehr kühlendes Grün.
Kommentar vom 07.06.2025 00:22
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-vier-vorteils-dimensionen-erneuerbarer-energien-klima-frieden-wohlstand-demokratie/#comment-174482
@Michael 06.06. 17:01
„Auch die Volatilität hat zugenommen: Zwischen Minus 250 Euro und Plus 230 Euro die Megawattstunde schwankten die Preise jeweils für Stromlieferungen am Folgetag,…“
Je mehr und je besser verteilte Kurz- Mittel- und Langfristspeicher wir zubauen, desto kleiner werden diese Preisunterschiede. Auch negative Strompreise kann es nur geben, wenn die Speicher nicht mehr alles aufnehmen können. Zeiten mal mit billigem und mal mit teuren Strom muss es aber sogar geben, auch dass dann insbesondere gewerbliche Verbraucher ihre Produktionszeiten daran ausrichten.
Ein gutes zusätzliches Mittel gegen die Auswirkungen von Dunkelflauten im Winter bei knappen Speicherfüllständen wäre es, wenn viele energieintensive Betriebe dann spontan in Kurzurlaub gehen. Landwirte müssen sich auch nach dem Wetter richten.
„Und ich will meinen Teil dafür tun, dass sich dieses Solarpunk-Wissen via Wissenschaftsblog, Mastodon, Videos, KI-Anwendungen, Büchern, Reden usw. so schnell wie irgend möglich verbreitet.“
Genau auch deswegen suche ich immer nach Neuigkeiten rund um die Energiewende und den Solarpunk, dass wir das hier besprechen können, und wir schon mal von besseren Zeiten wenigstens öffentlich träumen können. Welten, die man sich nur vorstellt, können ja jetzt schon Spaß machen? Auch wenn es mal länger dauert, bis sie tatsächlich umgesetzt werden können.
Kommentar vom 06.06.2025 23:47
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/etwas-fuer-den-frieden-tun-fossile-gewaltenergien-reduzieren/#comment-174480
@Michael 06.06. 16:16
„Insofern bin ich mir nicht ganz sicher, ob sich der Solarpunk als “Ehrenamt” verstehen lässt – er erntet bislang auch jede Menge ideologische Feindseligkeit.“
Ich dachte jetzt auch weniger an Gegenwart und nahe Zukunft. Eher an eine fernere Zukunft, wo es wirklich nicht mehr viel Erwerbsarbeit gibt, und Mensch gucken muss, wie er auf anderem Wege in interessante Tätigkeiten kommt.
Je schneller die Menschen genug des Wohlstand haben, desto eher werden wir da irgendwann ankommen. Das entscheidet nicht nur der konkrete Wohlstand, auch die Vorstellung davon, was man nun wirklich braucht.
Kommentar vom 06.06.2025 16:53
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-vier-vorteils-dimensionen-erneuerbarer-energien-klima-frieden-wohlstand-demokratie/#comment-174449
@Michael 05.06. 06:38 / Felo.ai
„Bis 2020 fiel der Preis auf etwa 0,20 bis 0,30 US-Dollar pro Watt, was einem Rückgang von über 90 % seit 2000 entspricht. Diese Entwicklungen machten Solarenergie zunehmend wettbewerbsfähig im Vergleich zu konventionellen Energiequellen.“
Also um 250 Euro pro Kw Maximalleistung. In Deutschland bei 1000 Sonnenstunden im Jahr und 10 Jahren Betriebszeit kostet die Kwh Primärproduktion dann 2,5 ct, in Nordafrika mit 2500 Sonnenstunden im Jahr nur noch 1,0 ct.
Will man Strom mit einem Ölkraftwerk erzeugen ergäben sich ca. 4 Kwh Strom pro Liter Öl. Um auf 2,5 ct Strom zu kommen, dürfte das Öl nur 10 ct pro Liter kosten, bei 1,0 ct für den Strom nur noch 4 ct pro Liter Öl.
Offenbar selbst in Saudi-Arabien ist das Öl zur Stromerzeugung schon nicht mehr Konkurrenzfähig. Natürlich muss man die Module noch installieren, für Stromanschluss sorgen und für die Speicherung eines Teils davon Lösungen finden. Dann relativiert sich das.
Aber gerade für Klimaanlagen kann man den Strom direkt so nutzen, wie er anfällt, wenn eben die Hitze am größten ist. Das sind dann eben 1,0 ct die Kwh, plus noch Installation, Stromanschluss und Stromleitungen. Ich zahle aktuell fast 30 ct die Kwh für meinen Strom.
Die winterliche Heizung bei uns ist auch viel schwieriger zu bestreiten als Klimaanlagen gegen übermäßig Hitze in den heißen Gegenden, weil man hier nicht nur deutlich weniger Ertrag hat, sondern den PV-Strom zum Heizen auch noch überwiegend saisonal speichern muss. Da ist dann Windenergie wieder interessanter für.
Kommentar vom 06.06.2025 15:50
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/etwas-fuer-den-frieden-tun-fossile-gewaltenergien-reduzieren/#comment-174446/
@Karl Bednarik 05.06. 10:12
„Ob Nahrung, Energie, oder Wasser, sobald für alle Menschen ausreichend davon vorhanden ist, gibt es keinen Grund für Kriege.“
Ruhm und Ehre, Gier und Maßlosigkeit. Oder einfach zu viele Petrodollars in der Kriegskasse, mögen als Motivation zum Kriegführen vorkommen. Manchmal sogar das schnelle Himmelreich.
Ansonsten, sehe ich hier dieselben Lichtblicke.
Energie ist die Grundlage. Meerwasser kann man dann entsalzen, Nahrung mit Wasserstoffbakterien herstellen und wenn es zu heiß wird, helfen Klimaanlagen. Wenn das alles schön dezentral und dabei kostengünstig geht, kann das auch Kriege verhindern, schätze ich tatsächlich. Lieber sich dann die Städte richtig schön und grün machen. Und gucken, wie man schön leben kann. Gerne auch mit weniger Arbeit und mit wieder mehr Kindern.
Kann das dann der Mensch, wäre noch eine Frage. Ein Sinnproblem könnte sich ergeben, wenn die verbleibende Arbeit einfach zu wenig wird. Sich mit Natur, der Stadt und den Menschen beschäftigen könnte reichen. Ich weiß es nicht.
Oder den Kosmos wirklich umfassend erkunden und dann zu den Sternen fliegen. Das wäre immerhin eine Aufgabe.
Sieht irgendwie alles nach Ehrenamt aus. Wie man es dreht und wendet.
Kommentar vom 06.06.2025 13:56
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-solarwende-monat-mai-2025-zwischen-wasserkrise-und-hitzesommer/#comment-174434
@Michael 06.06. 10:01
„Damit die ökologische Transformation auf dem Arbeitsmarkt gelingt, seien gezielte Weiterbildungsangebote notwendig.“
In der Tat könnte man hier Arbeitslose einbinden. Wie weit allerdings in Deutschland unsere Arbeitslosen hier auch entsprechende Fähigkeiten mitbringen, ist mir nicht klar. Gerade Älteren kann man keine Handwerkerausbildung mehr anbieten.
Interessant allerdings ist die Option, dass Energiewendeprojekte vor allem auf dem Land stattfinden und das dann die Abwanderung in die jetzt schon überlaufenen Städte bremst. Das gilt auch für ganz Europa.
Und die armen Länder im globalen Süden, die sowieso ein Außenhandelsdefizit haben, freuen sich natürlich ganz besonders über jede Wertschöpfung im eigenen Land.
Wir in Deutschland haben allerdings sowieso einen chronischen Außenhandelsüberschuss, da sollten wir es nicht scheuen, grüne Technik auch in China einzukaufen. Die Installationsarbeit bleibt ja im Land, und die ist nicht unerheblich.
Hier könnten sogar die Arbeitskräfte richtig knapp werden, fürchte ich. Auch deswegen schlage ich ja vor, auch mal etwas weniger zu konsumieren, wo immer das ganz gut praktikabel ist. Dann wird nicht nur Geld frei, sondern auch Arbeitskraft.
Kommentar vom 06.06.2025 01:26
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-solarwende-monat-mai-2025-zwischen-wasserkrise-und-hitzesommer/#comment-174410
@Michael 05.06. 22:47
„Aber die Solarstrom- und Batteriepreise sowie der grüne Wasserstoff werden so schnell günstiger, dass ein Ausschöpfen der Karbonblase schon völlig unrealistisch geworden ist.“
Die Chinesen haben gerade einen Weg gefunden, alte Lithiumbatterien immer wieder aufzufrischen, indem man in die Zellen frische Ladungsträger injiziert. So kommt man dann auf eine Lebenszeit von 12.000 Ladezyklen. Bei 200 Ladezyklen im Jahr hält das dann 60 Jahre. Das kann man dann wirklich nachhaltig nennen.
Gerade als Nächstes ist doch ein deutlich schnellerer Ausbau von PV angesagt, und als Speicherergänzung reichen hier die nächsten 5 Jahre eine Speicherung der mittäglichen Überschüsse für den folgenden Abend und die nächste Nacht.
Das kann man sehr schön hier sehen:
https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/live/chart/power_generation/07.05.2025/06.06.2025/hourly
Solange nicht die Ladeinfrastruktur hinreichend ist, und die Schnellladezeiten noch nicht auf 10 Minuten runtergekommen sind, wird es dauern, bis die E-Autos genug werden. Dann nehmen wir eben erst mal auch stationäre Lithiumspeicher.
Danach werden dann Redox-Flow-Lösungen und die Produktion von Wasserstoff wirklich interessant. Man sollte freilich auch damit schon anfangen, 5 Jahre sind schnell rum.
Statt mehr teure Stromleitungen tut es auch eine gute Integration von Speichern bei Verbrauchern, am Ort der Produktion und an den alten Kraftwerksstandorten. Dann können die bestehende Stromleitungen viel besser ausgelastet werden.
Und statt neuer Gaskraftwerke kann man einfach die alten Kohlekraftwerke als Notbackup bereithalten. Die liefern vor allem dann noch Leistung, wenn die Gasspeicher leergefahren sind. Man bedenke hierbei, dass die Erdgasspeicher bald für die Speicherung von grünem Wasserstoff gebraucht werden, da dann aber nur ¼ der Energiemenge ins gleiche Volumen passt.
Kohlekraftwerke sind davon komplett unabhängig und die benötigte Kohle kann ganz einfach auf Halde am Standort gelagert werden. Gerade wenn die dann nur 1 bis 6 Wochen im Jahr laufen, dürfte das interessanter sein als Gaskraftwerke, die man für ziemlich teures Geld erst mal bauen müsste. Und denen dann später die Wasserstoffspeicher fehlen.
Einerseits verursacht Kohle mehr Treibhausgase, anderseits finanziert Kohle keine fossilen Autokraten, insbesondere nicht die eigene Braunkohle. So viel macht das auch alles gar nicht aus, wenn Laufzeiten bei durchschnittlich 2 Wochen im Jahr ausreichen.
Je eher man die ganze Energiewende kostengünstig gestaltet, desto eher werden das dann auch wirklich Wohlstandsenergien. Ich schätze mal, dass z.B. die Strompreise steigen, wenn man vor allem den Verbrauch von Strom durch E-Autos und Wärmepumpen steigert, die Strompreise aber sogar sinken können, wenn man erstmal mehr grüne Produktion samt Speicherung am Produktionsstandort realisiert.
Klar brauchen wir beides, aber eine hinreichend schneller ausgeweitete Produktion vor der Steigerung des Verbrauchs senkt hier die Preise. Das interessiert nicht nur die Industrie, gerade die Privaten Haushalte zahlen derzeit immer noch wirklich sehr hohe Strompreise. Da geht wirklich weniger.
Kommentar vom 05.06.2025 01:03
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-vier-vorteils-dimensionen-erneuerbarer-energien-klima-frieden-wohlstand-demokratie/#comment-174338
@Michael 04.06. 18:15
„Wo Gras unter Solaranlagen wächst, steigen in trockenen Jahren die Erträge deutlich.“
Und je trockener der Standort, umso mehr. Auch gerade in Südeuropa, da nimmt PV auf Weideflächen gar keinen Platz weg.
Obwohl wir nicht unbedingt ein Platzproblem für PV-Anlagen haben. Da müsste ca. 1% der Landesfläche reichen. Aber es ist schon was. Praktischerweise kann man Schafe oder Ziegen da weiden lassen, dann kommt man mit einfacheren niedrigen Befestigungen aus.
Optimal sind PV-Anlagen aber immer noch auf Dächern oder über Parkplätzen, dann kann man den Strom gleich da produzieren, wo er gebraucht wird. Dann werden auch die Kapazitäten der bestehenden Stromleitungen nicht knapp, auch nicht wenn wir uns zusätzlich überall E-Autos und Wärmepumpen anschaffen.
Wobei größere Freiflächen-PV-Anlagen durchaus günstiger in der Anschaffung sind als kleinere Anlagen auf Dächern. Wer also größere Investition tätigen will, sollte das auf trockenen Schafweiden tun, am Besten gleich mit Kurzfristspeicher, damit er nicht viel abregeln muss, auch nicht an windigen Tagen und Wochenenden. Wenn man jetzt noch diesen Strom direkt an Nachbarn verkaufen dürfte, dann lohnt es ich richtig, für den Investor wie für die Kunden.
Noch besser wären zeitlich und räumlich variable Strompreise in Stromnetz, dann kann man Erzeugung, Verbrauch und viele verschiedene Speichermöglichkeiten optimal aufeinander abstimmen. Und so kann man dann auch die Kapazitäten der bestehenden Fernstromleitungen maximal ausnutzen, und braucht dann wohl sogar weniger neue davon.
Kommentar vom 04.06.2025 14:31
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/auch-die-alpen-zerbroeckeln-wie-die-klimakrise-zur-wasserkrise-wird/#comment-174304
@Realo 04.06. 12:09
„Die Russen haben fast alles an begehrten Bodenschätzen was es gibt.“
Und doch macht das meiste Geld Öl und Gas, insbesondere weil die Differenzen von Förderkosten und Erlös sehr hoch sind. Wenn hier die Preise aufgrund einer weltweiten fortschreitenden Energiewende verfallen, ist auch ganz schnell Putins Kriegskasse leer.
Dann kann sich Russland keine sinnlosen Kriege mehr leisten, und muss sich stattdessen um eine eigene produktive Wirtschaft kümmern. Auch dafür reichen die eigenen Bodenschätze vollkommen aus, es braucht die ukrainischen Bodenschätze nicht dafür.
Letztlich müssen wir nur die nächsten 10, vielleicht sogar nur 5 Jahre überstehen, und bis dahin irgendwie das Überleben der unabhängigen Staatlichkeit der Ukraine hinbekommen, wie auch einen Angriff auf Natogebiet vermeiden.
Auch Putins Vorschlag für einen Waffenstillstand und im Gegenzug keine weiteren Waffenlieferungen für die Ukraine wäre aus meiner Sicht durchaus attraktiv. Dann hört erst mal das Töten auf, und die armen Soldaten auf beiden Seiten haben erst man Pause. Und wir können dennoch weiter Aufrüsten wie irgend geht, und auch schon mal weitere Waffen für die Ukraine organisieren und bereitstellen, nur noch nicht liefern.
Die Zeit hätten wir dann wohl auch, solange der Waffenstillstand denn hält. Geht der Krieg dann doch weiter, liefern wir halt die inzwischen bereitgestellten Waffen dann zügig aus.
Die Option Putin muss weg können wir uns vermutlich auch schenken. Wenn Putins Geld weg kommt, dann reicht uns das doch.
Kommentar vom 04.06.2025 00:33
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/auch-die-alpen-zerbroeckeln-wie-die-klimakrise-zur-wasserkrise-wird/#comment-174262
@Realo 03.06. 14:18
„Gleichzeitig befürchte ich, dass es eigentlich verrückt ist, praktisch gegen Darwins Auslesekonzept zu argumentieren. Es scheint, dass wir einfach „durch müssen“????“
Die menschlichen Neigungen zu kriegerischen Gewalttätigkeiten sollten wir in der Tat ernst nehmen. Die Kunst des Lebens mag nun wirklich darin liegen, bessere Lösungen zu finden und auch einmal angefangene Kriege wieder runter zu fahren.
Und dazu gehört meistens auch, den eigenen Anteil von inzwischen eskalierten Konflikten zu sehen, und zu gucken, wie man da jetzt möglichst unblutig wieder raus kommt.
Die weitgehende Einigung Europas immerhin macht aber schon Hoffnung. Gerade dass wir flächendeckend die letzten 20 Jahre kaum was in effektives Militär investiert haben, zeigt doch ganz klar, dass wir mit Krieg eigentlich nichts mehr zu tun haben wollen. Und wir haben ja auch innerhalb der EU Wege gefunden, Konflikte und Streitigkeiten sinnvoll zu lösen.
Aber ohne entsprechende militärische Fähigkeiten unsererseits scheint uns Putin nicht so recht zu respektieren, wie das aussieht. Genug Militär braucht man nun doch, eben auch als Verhandlungsmasse für eine am Ende friedliche und einigermaßen vernünftige Verhandlungslösung.
Wenn jetzt Trump uns wirklich hängen lässt, fehlt uns hier was. Da kann ich nur hoffen, dass wir hinreichend Zeit zum Aufrüsten haben bis im Zuge einer global erfolgreichen Energiewende die Öl und Gaspreise verfallen und damit dann auch Putin endlich das Geld ausgeht.
Kommentar vom 03.06.2025 15:00
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/duerfen-deutsche-auch-die-israelische-regierung-kritisieren-wenn-sie-echte-freunde-israels-sind-dann-sollten-sie-auch-das/#comment-174227
@Michael 02.06. 17:21
„So sehr ich Dialoge über neue Nahrungsalternativen schätze, scheint mir hier nicht ganz der richtige Ort dafür zu sein. Im Nahen Osten tobt ein Mehrfronten-Krieg, wesentlich finanziert durch unsere Importe der fossilen Gewaltenergien Erdöl und Erdgas.“
Neben einem Ende von Öl und Gas wäre Power-to-Protein und Single-Cell-Protein doch eine echte Option für die trocken-heißen Regionen, wo die meisten Muslime wohnen.
Wenn solche Nahrungsproduktion bezahlbar wäre, dann wäre man von Lebensmittelimporten unabhängig. Dann noch genug Meerwasserentsalzungsanlagen, und schon hat man auch da eine komplette Lebensbasis auf der Grundlage von erneuerbaren Energien.
Insbesondere die dort verbreitet hohen Erträge von PV-Anlagen reichen dann auch für die Entsalzungsanlagen, für Power-to-Protein- und Single-Cell-Protein-Anlagen und das Wasser auch für Obst und Gemüseanbau. Am Besten inmitten von ganz gut klimatisierten Städten mit schön viel Grün dazwischen. Dafür reicht dann der eigene grüne Strom und auch das eigene entsalzte Meerwasser.
Vielleicht wären das mal Aussichten, sich in der Region mit der eigenen Zukunft zu beschäftigen? Sozusagen Wüstensolarpunk. Dann sinkt auch der Bedarf an religiösen Endzeitfantasien, und damit fällt so mancher Wahnsinn gleich mit weg.
Kommentar vom 03.06.2025 14:26
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-vier-vorteils-dimensionen-erneuerbarer-energien-klima-frieden-wohlstand-demokratie/#comment-174223
@Peter Gutsche 03.06. 13:16
„Kein Magnetfeld bedeutet auch, dass selbst dann, wenn wir den Mars erfolgreich terraformen könnten, bliebe das Problem der Strahlung.“
Man könnte ja ein künstliches planetares Magnetfeld auf dem Mars installieren. Das wäre allerdings etwas viel Aufwand nur für eine Backup-Siedlung. Auf Jahrmillionen gerechnet wäre das vielleicht dann doch eine umfassende Besiedlungsoption.
Wenn man denn auch den Wassermangel und das Kälteproblem auf dem Mars lösen könnte inclusive einer hinreichend dichten Atmosphäre. Dann wäre ein Leben auf dem Mars wohl doch lebenswert. Vermutlich aber leider unmöglich.
Vielleicht in einigen hundert Millionen Jahren, wenn die Sonne heißer wird.
@Michael 03.06. 13:27
„...während die echten Probleme der Menschheit kaum angegangen werden.“
Das wäre eben ein starkes Argument, sich nicht mit solchem Unsinn zu beschäftigen.
Kommentar vom 03.06.2025 01:53
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-vier-vorteils-dimensionen-erneuerbarer-energien-klima-frieden-wohlstand-demokratie/#comment-174182
@Peter Gutsche 02.06. 00:28 / Felo AI
„Für Musk ist Mars nicht nur ein Ziel, sondern ein „Backup“ für die Zivilisation, das es der Menschheit ermöglichen soll, auch dann weiterzuleben, wenn die Erde unbewohnbar wird. Er plant, Millionen von Menschen auf den Mars zu bringen und eine Infrastruktur zu schaffen, die es ermöglicht, dort unabhängig zu leben.“
Eine Mission von vielleicht 50 Kolonisten dürfte das Maximum sein, was schon etliche Billionen Dollar kosten würde. Natürlich ohne Rückfahrkarte, das wäre noch 10 mal teurer. Wer von Kolonisation träumt, soll dann auch gleich da bleiben.
Und was erwartet die Glücklichen da dann für ein Leben? Eingepfercht in recht enge Habitate mit mangelhafter Ernährung und ohne Möglichkeit ohne Raumanzug mal raus zu gehen. Das ist doch der schlimmste Knast, den man sich überhaupt vorstellen kann.
Und wie lange muss man immer noch ständigen wahnsinnig teuren Nachschub organisieren, bis das ganze Habitat irgendwann mal selbstständig wird und groß genug, um autark zu werden und autark zu bleiben.
Und eine intakte Biosphäre wie auf der Erde wird so noch nicht mal gesichert, nur der Mensch und die wenigen Organismen, die man zur Ernährung auf den Mars mitnimmt. Soll uns das dann etwa reichen?
So wie ich das einschätze, wird es kaum funktionieren den Mars so zu terraformieren, dass man dort dann eine Atmosphäre zum atmen hat und endlich mal frei vor die Tür gehen kann.
Wirklich vernünftige Kolonien sehe ich nur für sehr seltene geeignete Exoplaneten. Der Mars taugt einfach nichts. An interstellarer Raumfahrt zu arbeiten wäre entsprechend wesentlich sinnvoller, als den Mars zu kolonisieren zu versuchen.
Aber so oder so, wir müssen hier noch etliche Jahrhunderte ohne jedes Backup auskommen. Die natürlichen Gefahren können wir dabei getrost vernachlässigen, wir selber sind dabei aber wirklich gefährlich für diese Biosphäre hier.
Dann können wir uns auch in irgendeinem Bergwerk verkriechen, wenn hier der Atomkrieg ausbricht oder das Klima wegen nachhaltiger Ignoranz völlig ausrastet. Das ist schnell organisiert und vergleichsweise wirklich spottbillig.
Kommentar vom 02.06.2025 16:58
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-verbotslust-gegen-neue-medien-die-ki-fussabdruck-falle/#comment-174128
@Wirkung von Askese
Es gibt dann schon persönliche Spielräume. Oder eher keine wirklichen. Wenn ich was gegen die Plastikflut machen will, muss ich schnell feststellen, das ich kaum mehr machen kann, als den Müll korrekt zu trennen. So landet das Plastik wenigstens nicht in den Ozeanen, und wird so verbrannt, dass man noch Energie daraus gewinnt.
In vielen Ländern landet er dagegen unweigerlich auch in der Natur, ohne dass der Einzelne hier wirklich was dagegen machen kann. Hier ist Askese kaum sinnvoll möglich. Wir bräuchten dringend generell Plastiksorten, die spätestens als Mikroplastik biologisch abbaubar sind.
Aber natürlich kann ich meinen eigenen Konsum überprüfen und das gesparte Geld in eigene grüne Technik investieren. Das erfordert aber ebenso die rechtlichen Rahmenbedingungen, z.B. dass es auch endlich erlaubt sein muss, den selbst erzeugten Grünen Strom direkt an Nachbarn zu verkaufen.
Kleinere Autos und kleinere Wohnungen sparen nun mal Ressourcen und Treibhausgase. Bessere Technik natürlich auch. Das eine fördert hier aber doch das andere. Und da kann nun mal auch der Einzelne tatsächlich Fakten schaffen. Statt dem SUV-Verbrenner tut es zu den selben Kosten eben auch das E-Auto in einer Nummer kleiner.
Und Campingurlaub per Fahrrad ist auch wunderbar billig, da kann man sich dann u.U. auch einfach selbst mehr davon leisten. Gebrauchte Kleidung ist auch sehr billig. Und wenn man mitten in der Stadt wohnt, und gar kein eigenes Auto braucht, dann kann man sich auch eher die höheren Mieten hier leisten.
Soll man da eine Religion draus machen? Wenn man sonst keine hat, ist das wohl sogar eine gewisse Versuchung. Sich für die Erhaltung des eigenen Planeten einzusetzen jedenfalls ist doch sinnvoll. Wenn es nur um die eigene Beziehung zu Geisteswelten dabei geht, muss ich auch damit nicht angeben. Empfehlen kann ich es trotzdem. Die Wirklichkeiten sind mir nicht egal dabei.
Ich will hier keine Konzerne aus der Verantwortung lassen, muss aber auch mit dem arbeiten, was praktikabel ist. Und da sind eben auch persönliche Spielräume, das ist offensichtlich. Wer genug Geld hat, der kann auch in Grüne Technik investieren, ohne irgendwo weniger zu konsumieren, klar. Ist doch auch gut.
Auf ein Verschwinden der fossilen Lobbyisten zu warten dauert mir jedenfalls zu lange. Ich will jetzt schon was machen.
Kommentar vom 02.06.2025 14:25
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/duerfen-deutsche-auch-die-israelische-regierung-kritisieren-wenn-sie-echte-freunde-israels-sind-dann-sollten-sie-auch-das/#comment-174118
@Karl Bednarik 02.06. 11:40
„Die Landwirtschaft mit ihrem hohen Wasser- und Flächenbedarf lässt sich durch Power-to-Protein und Single-Cell-Protein ersetzen,…“
Da warte ich nun schon länger drauf. Das kommt jetzt auf die Kosten, die Bekömmlichkeit wie auch auf den Geschmack dieser Produkte an. Ökologisch und Energetisch ist es auf jeden Fall eine Revolution. Selbst wenn es dann überwiegend nur als Tierfutter genutzt wird.
„Falls man unbedingt Tiere essen will, dann kann man sie ja mit dem Single-Cell-Protein füttern (ineffizient und inhuman).“
Wenn hier gleich gut essbares tierisches Protein und tierisches Fett produziert werden kann, sinkt dann wohl der Bedarf für Tierhaltung ganz erheblich. Ineffizient ist die Tierhaltung allemal, aber wenn es sonst nicht schmeckt, kommt man da nicht dran vorbei. Inhuman eigentlich nicht, wenn es den Nutztieren wirklich gut geht. Wir Menschen sind nun mal auch Raubtiere.
„Natürlich sollte man auch Energieträger einlagern, bevor die Photovoltaik (Ascheregen) und die Windenergie (Stürme) gestört sind.“
Nur die anstehende Klimakatastrophe können wir mit einer zügigen Energiewende entschärfen. Die anderen Risiken sind schwieriger zu managen. Alles was sich eben lagern lässt, kann aber helfen, extreme Katastrophen zu überstehen.
Wir könnten dann z.B. bei einem Supervulkanausbruch die Energievorräte vorrangig für Power-to-Protein und Single-Cell-Protein verwenden. Dann werden wir nur frieren, aber nicht verhungern.
Und wenn wir weiterhin ziemlich viele Tiere halten, kann man die alle schnell schlachten, direkt essen, und die eingesparten Futtermittel dann selber verzehren. Wenn hier dann noch Kapazitäten von Power-to-Protein und Single-Cell-Protein frei werden, um so besser. Soweit wie denn die Energievorräte reichen zumindest.
Was jetzt gar nicht mal so finster aussieht. Windenergie wird es weiter geben, und auch eine Verdunklung durch Aschewolken kann gerne 50% betragen, dann müssen wir eben viel Aktivität einstellen. Und uns auf Power-to-Protein und Single-Cell-Protein konzentrieren, bis es irgendwann wieder heller wird. Und auch die normale Landwirtschaft wieder möglich wird.
So kann dann paradoxerweise die Tierhaltung in Kombination mit Bakterienkost uns Menschen beim Überleben auch extremer Naturkatastrophen helfen.
Kommentar vom 02.06.2025 01:06
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/auch-die-alpen-zerbroeckeln-wie-die-klimakrise-zur-wasserkrise-wird/#comment-174082
@Realo 01.06. 12:35
„Ein Verdurstender hat nichts davon, wenn zwar in seinem Fall nicht CO2, dafür aber die Gründe von 1540 für sein Verdursten die Ursache sind. Die finanziell erträgliche CO2 Verringerung ist ein Beitrag, aber nicht allein „seligmachend“….“
In der Tat sind die Klima- und Wasserkrise als Folge der vermehrten Treibhausgase nicht die einzigen möglichen Naturkatastrophen. Wenn ich an die Magdalenenflut im Mittelalter denke, dann würde sowas in Deutschland auch heute noch den Zerstörungen des 2. Weltkriegs gleichkommen. Auch der Vulkan Laki auf Island hat ähnlich tödliches Zerstörungspotential.
Und es kann dann auch vernünftig sein, sich auf derartiges auch wirklich vorzubereiten, soweit das denn möglich ist.
Die aktuelle Klimakrise ist allerdings echt zu entschärfen, da können wir wirklich was tun. Und weitere positive Nebenwirkungen der Energiewende nehmen wir doch gerne auch noch mit. Wenn am Ende der Solarpunk fertig ist, lebt es sich dann wahrscheinlich sogar entspannter als heute.
Ein Stück seliger Leben mag dann wohl sogar dazu gehören? Sofern man denn an einen grundlegend lebendigen Planeten glauben mag. Nicht allein seligmachend, auf keinen Fall, aber echt auch.
Kommentar vom 02.06.2025 00:19
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/duerfen-deutsche-auch-die-israelische-regierung-kritisieren-wenn-sie-echte-freunde-israels-sind-dann-sollten-sie-auch-das/#comment-174079
@Michael 01.06. 18:36 / Felo.ai
„Die Kosten für die Produktion von einem Kubikmeter (m³) entsalztem Wasser in Israel liegen zwischen 2,0 und 3,0 NIS (Israelische Schekel). Dies entspricht etwa 0,50 bis 0,65 US-Dollar pro Kubikmeter.“
Für den Haushaltsgebrauch ist das erschwinglich, für Obst und Gemüse grenzwertig, und für Grundnahrungs- und Futtermittel wohl zu teuer. Dafür müssten die Produktionskosten wohl nochmal deutlich günstiger werden.
Dann wäre das aber was für alle Wüstengegenden, die am Meer liegen. Insbesondere wenn die nötige Energie für die Entsalzungsanlagen von PV-Modulen kommt. Kann das noch ein Lichtblick werden?
Kommentar vom 01.06.2025 16:56
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/duerfen-deutsche-auch-die-israelische-regierung-kritisieren-wenn-sie-echte-freunde-israels-sind-dann-sollten-sie-auch-das/#comment-174050
@Michael 01.06. 11:56
„Die expansive Siedlungspolitik der derzeitigen, israelischen Rechtsregierung halte auch ich für völkerrechtswidrig und zudem für unklug, da die Klima- und Wasserkrise im Nahen Osten längst alle Völker und Staaten bedroht.“
Im Nahen Osten sind freilich Hitze und Wassermangel durch den Klimawandel eine andere Dimension als in Mitteleuropa, wie eigentlich auch in Südeuropa.
Entsalzungsanlagen mögen den Haushaltswasserbedarf decken können, für Landwirtschaft ist das allerdings überwiegend zu teuer. Da kann man vermutlich für weniger Geld einfach Lebensmittel auf dem Weltmarkt einkaufen.
Ich hoffe jetzt mal nicht, dass Israel alle Palästinenser aus Gaza, dem Westjordanland und auch die Palästinenser mit israelischem Pass komplett vertreiben will.
Offenbar kann man in der ganzen Region eigentlich nur für Haushaltswasser und eine stabile Stromversorgung mit PV-Modulen sorgen, und sich hier ein florierendes urbanes Leben aufbauen. Lebensmittel muss man wohl überwiegend dauerhaft importieren. Für frisches Obst und Gemüse kann das vorhandene Wasser noch reichen, für Grundnahrungsmittel und Futtermittel dürfte es beim besten Willen einfach nicht mehr reichen.
Es erscheint mir dabei ziemlich sinnlos, sich um Wüstengrundstücke zu streiten.
Zumindest wenn man weiterdenkt, und sich eine Zeit vorstellt, in der weltweit kein Markt mehr für Öl und Gas existiert.
Kommentar vom 01.06.2025 14:28
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/auch-die-alpen-zerbroeckeln-wie-die-klimakrise-zur-wasserkrise-wird/#comment-174044
@Realo 01.06. 12:35
„Ich habe übrigens gemeint, dass man Windräder „umdreht“ (vom Generator zum Motor sozusagen) so dass sie selber den Wind in bestimmte (berechnete) Richtungen „blasen“…“
Man könnte nun erst mal die Wettermodelle mit einem simuliertem Einsatz aller norddeutschen Windräder im gezielten Winderzeugungsmodus laufen lassen. Man würde dann sehr schnell sehen, welche Wirkung das dann hat.
Aber selbst wenn es gelingt, so das Wetter zu verbessern, die Dynamik der erhitzten Wettersysteme hält das nur hier und da mal auf.
„Die Hitze- und Wasserkrise sollte man auch direkt durch bauliche Möglichkeiten verringern.“
Allemal das, das versteht sich von selbst. Die meisten Wohngebiete samt hinreichender Wasserversorgung und jede Menge kühlendem Grün werden wir uns erhalten können. Zumindest wo kein katastrophales Hochwasser lokal alles zunichte macht. Die Land- und Forstwirtschaft ist da schon weniger resilient. Da kommen wir womöglich an deutlichen Ertragseinbußen kaum vorbei.
Aber die Treibhausgase global und gemeinsam reduzieren geht direkt an die Ursachen, das hilft uns echt weiter. Die weitere Erhitzung geht sonst immer weiter, statt an Obergrenzen aufzuhören können sogar verschiedene Kipppunkte überschritten werden, und es wird noch mal 1° oder 2° heißer, als wir es jetzt schon erwarten.
@Michael 01.06. 00:38
„..schon jetzt eskaliert die Klima- und Wasserkrise so stark, dass der eurasische Gürtel binnen weniger Jahrzehnte unbewohnbar zu werden droht.“
Das kommt freilich drauf an, wie heiß es wirklich wird, und wie ausufernd und unberechenbar sich die Niederschlagsverteilung entwickelt. Und man muss hier auch deutlich zwischen Wohngebieten und Land- und Forstwirtschaft unterscheiden. In Deutschland etwa brauchen wir nur 1% der Niederschläge für das Wasser, dass die Haushalte benötigen.
Selbst wenn sich die Erträge der Landwirtschaft durch Niederschlagskapriolen halbieren werden wir zumindest in Deutschland immer noch genug Wasser für unsere Städte haben.
Und die Städte kann man hitzefester umbauen, wie auch aufhören, neue Häuser in hochwassergefährdeten Bereichen zu bauen.
Und in Gegenden des eurasische Gürtels, wo es jetzt schon sehr heiß ist, können durchaus auch Klimaanlagen helfen. Zumal dort PV-Anlagen doppelt so viel Ertrag haben wie bei uns, und die liefern auch genau dann den meisten Strom, wenn man die Klimaanlagen am nötigsten braucht.
Die weltweiten landwirtschaftlichen Erträge wären jetzt aber auch ziemlich wichtig. Und so oder so, es gibt auch noch andere Vorteile einer zügigen Energiewende. Eben als Friedensenergien, als Energiedemokratie und am Ende sogar als Wohlstandsenergien.
Zusätzlich erhoffe ich mir aus einer global erfolgreichen Entschärfung der Klimakatastrophe eine globale Selbstwirksamkeitserfahrung, die generell eine Basis für mehr Zusammenarbeit werden kann.
Kommentar vom 01.06.2025 00:54
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/auch-die-alpen-zerbroeckeln-wie-die-klimakrise-zur-wasserkrise-wird/#comment-174009
@Realo 31.05. 17:13
„Vielleicht könnten Windräder auf die Verteilung der Wolken und des Regen gezielt Einfluss nehmen?“
Theoretisch möglich. Es gibt ja den berühmten Schmetterlingseffekt. Das setzt jetzt aber eine sehr sehr genaue Wetterprognose voraus, wenn man tatsächlich z.B. die konkrete Zugbahn eines mitteleuropäischen Tiefdruckgebiets in gewünschte Bahnen lenken will.
Je stärker die Einflüsse sind, die man wirklich einsetzen kann, desto eher kann eine gezielte Wettermanipulation gelingen. Ich fürchte allerdings, dass es auch nichts helfen wird, ganze Windparks für ein paar Stunden abzuschalten zu können. Die Genauigkeit der Prognosen im Verhältnis zu den Einflussmöglichkeiten reicht einfach nicht.
Also: Man kann das Wetter derzeit nicht gezielt genug beeinflussen, dass sich der Aufwand dafür lohnen würde. Und heimlich geht das schon gar nicht.
Und die Dynamik der Hitze- und daraus folgenden Wasserkrise kann man so auf keinen Fall aufhalten. Das geht nur mit weniger Treibhausgasen in der Atmosphäre. Das ist nun aber wirklich eine hochwirksame Methode, das Klima erträglich zu halten.
„Viele Wissensgebiete sollten ihre Problemlösungskonzepte anbieten.“
Das passiert doch längst. Klimawissenschaft und die technischen Aspekte der Energiewende sind hierbei der wichtigste Faktor. Aber auch Wirtschaftswissenschaft gehört dazu, um auszuloten, wie wir die Herausforderungen hinbekommen können. Ebenso die Psychologie und wohl auch die Philosophie, um zu lernen, wie es möglich ist, dass Menschen die Probleme sehen und wirklich aktiv werden, um ihren Beitrag zu leisten, sie zu lösen.
Und da wir hier auf Michael Blumes Blog unterwegs sind, zählt dann wohl auch Politikwissenschaft und Religionswissenschaft. Und die Banklehre kann auch nicht schaden.
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