www.introspektiva.de - Tobias Jeckenburger: Die Reise des Kosmos - Online-Diskussion - KLuW e.V.: Die Wirklichkeit psychischer Krankheiten

Meine Kommentare auf scilogs.spektrum.de 2025/02 (T.J.)


Kommentar vom 28.02.2025 17:21
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kryptowinter-die-falle-des-commitment-tunnel/#comment-168231

@Michael 28.02. 14:04 / Felo.ai

„Sie zeigen, wie Menschen auf unterschiedliche Weise mit der Herausforderung umgehen könnten, zwischen Wissenschaft und Esoterik zu navigieren.“

Was jetzt ja wirklich nicht so einfach ist. Ein wenig Esoterik muss ja auch nicht schaden. Wenn ich mit hartnäckigen Kopfschmerzen auch mal 100 Euro für eine Reiki-Behandlung ausgebe, dann geht es ja noch.

Man hat dann hier und da mit Esoterik wie insbesondere auch mit richtigen Esoterikern zu tun. Da muss man sich ja irgendwie zu verhalten. Und wenn die eigenen Erfahrungen teilweise auch in diese Richtungen gehen, dann kann man das schlecht ignorieren.

Es ist auch keine Lösung des Problems, sich nur z.B. auf die Bibel zu verlassen, um Unsinn von Sinnhaften zu unterscheiden. So oder so, muss man hier ein gewisses Maß an Esoterik anerkennen, dann müsste sich das doch tatsächlich auch irgendwie in die Physik integrieren lassen.

Immerhin ist die Physik keinesfalls am Ende aller Erkenntnisse angelangt. Ich finde es durchaus spannend, sich auch damit mal zu beschäftigen, wie sich halt ein gewisses Maß an Esoterik dort vielleicht integrieren ließe. Wenn es denn auch Wirklichkeit ist, dann wäre das doch m.E. denkbar.

Sich nicht von Esoterik und Esoterikern in welcher Form auch immer abzocken zu lassen, ist freilich dennoch zu empfehlen.



Kommentar vom 28.02.2025 13:48
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/kryptowinter-die-falle-des-commitment-tunnel/#comment-168216

@Commitmentfallen

Auch eine berufliche Karriere kann eine Commitmentfalle werden. Wie beim Kinderkriegen macht die allerdings auch Sinn. Wieder verfallende Vermögenswerte beim Geldmarktzocken dagegen weniger.

Wer früh einstiegt und noch früh genug wieder aussteigt kann allerdings Glück haben.

Auch so manche Unternehmensgründung ist oft ein hohes Risiko, und kann zur Pleite werden. Und doch macht das Sinn. Die meisten Menschen mögen solche Unsicherheiten allerdings dann eher nicht.

Auch wer sich philosophisch auf die Reise macht, kann erleben, dass seine Lieblingstheorien am Ende doch scheitern. Das ist dann das Leben? Das Leben als eine umfangreiche Suchbewegung, ohne die es keine Erkenntnis geben kann.

Wenn man halt den ganzen überpersönlichen Prozess betrachtet, dann machen viele Risiken am Ende ihren Sinn. Diese Schneeballsysteme dann allerdings gerade nicht. Und so was wie Putins Krieg auch nicht.



Kommentar vom 27.02.2025 16:48
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/bundestagswahl-2025-ein-versagen-auch-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/#comment-168174

@N 27.02. 08:30

„Eine Cousine von uns fabriziert Puppen nach alten Vorlagen und verkauft die zwischen 1000 – 2000 €. Na, Appetit bekommen ??“

Ich habe auch noch Tonpfeifen und Tonzwerge im Angebot, allerdings ist das sehr aufwändig, das im Netz anzubieten. Das sind alles Einzelstücke, die müsste ich alle einzeln Fotografieren, online stellen, verwalten und dann sehr gut verpacken, um sie per Post zu verschicken. Mehr als 10 bis 50 Euro pro Stück kommt dabei nicht heraus, das lohnt den ganzen Aufwand nicht.

Entweder hochpreisige Einzelstücke oder ganzen Serien von gleichen Kleinteilen sind da online sehr viel einfacher zu verkaufen.

Entsprechend ist meine Webseite nur eine Ausstellung.



Kommentar vom 27.02.2025 01:42
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/bundestagswahl-2025-ein-versagen-auch-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/#comment-168159

@N 26.02. 17:55

„web.de verlangt nur eine Jahresgebühr von 48 Euro für die Domain.
Und das notwendige Programm wird kostenfrei (bislang) mitgeliefert.“

Hat man mehrere Domains wird es noch billiger.

Auch aus Lust am Programmieren mit HTML und PHP habe ich meine Webseiten ganz selber aufgebaut.

Text gibt es hier:

https://introspektiva.de/

Und etwas ältere Bilder und Tonprodukte hier:

https://geier-wg.de/jeckenburger/

Bei größeren Projekten wird das Content-Management immer interessanter. Gerade mit PHP kann man es soweit einrichten, dass man neue Texte oder neue Bilder nur noch in Ordner kopieren muss, und der Seitenquelltext bindet das dann selbsttätig ein.

Man kann dann später die Seite noch umbauen, und den alten Content einfach übernehmen. Auch kann man etwa Blogs programmieren, dass die Nutzer nur ihren Text ins Browserfenster einkopieren müssen, und die Webseite selber dass dann sofort integriert. Moderieren kann man dann immer noch, auch einfach per Backend im eigenen Browser.

Wird die Sache wirklich groß mit viel Inhalt und viel Datenverkehr, dann steigen dann aber auch wieder die Kosten für den Webspace, insbesondere wenn viele Bilder, Audios oder gar Videos hochgeladen werden.

Im wesentlichen macht das alles einfach nur viel Arbeit, und kostet fast nichts. Im Vergleich zu Gedrucktem also klar im Vorteil. Und das Gedruckte macht auch nicht weniger Arbeit.

Gedrucktes kann man dann aber auch verkaufen. Nur darum geht es mir nun mal nicht. Mir geht es erst mal ums Mitmachen.



Kommentar vom 26.02.2025 15:02
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/bundestagswahl-2025-ein-versagen-auch-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/#comment-168140

@N 25.02. 12:40

“Aber warum sollten wir nicht an einer neuen, digital-demokratischen Publikative des 21. Jahrhunderts bauen? ... Wir müssen es sogar! Die meisten Medien sind werbefinanziert.“

Nur zu. Webseiten sind eigentlich sehr billig, wenn der Kontent von den Nutzern frei eingestellt wird. Man kann hier Extraprofite machen, muss man aber eben nicht.

Also nach Möglichkeit eben alle Plattformen meiden, die mit den eingestellten Inhalten Werbungsprofite erzielen. Dann fällt auch die Motivation gleich mit weg, emotional Fesselndes zu fördern.

Im Prinzip ist auch die KI als LLM ein Medium, eben ein Zusammenfassungsprozess. Der sollte unbedingt frei bleiben, und soweit hier die IT-Infrastruktur teuer ist, sollte hier vielleicht öffentlich-rechtliche Gelder der EU mitfinanzieren. Das es hier eben KI-Inhalte gibt, die ohne Verbiegungen im Sinne kommerzieller Interessen frei bleiben.

Wenn hier nichts verdient werden muss, kann auch die nötige Softwarearbeit allgemeinfrei sein, und als Opensource dann von allen weiteren Nutzern öffentlich weiterentwickelt werden. Das dürfte auf die Dauer von höchster Qualität werden können. Auch das kann die EU doch mitfinanzieren, das kostet eher wenig. Und jeder kann hier alles weiterentwickeln, wenn er eine Idee dafür hat.

Die unseligen Digitalkonzerne dürfen dann draußen bleiben, und ihren Mist für sich behalten.



Kommentar vom 25.02.2025 13:31
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/polarisierung-ueberpersonalisierung-schaden-meine-gedanken-zur-bundestagswahl-2025/#comment-168077

@Michael 25.02. 12:40

„Ich denke, auch hier stoßen wir auf die mediale Beschleunigung und die Kognitionspsychologie der „Enge der Zeit“.“

Das ist sicherlich eine wesentliche Dimension der politischen Meinungen. Aber allgemeine weltanschauliche Einstellungen wirken auf der langfristigen Skala mit, und die aktuelle wirtschaftliche Situation spielt auf der kurzfristigen Skala auch seine Rolle.

Die Medien sind nicht alles.

Wer sich aus weltanschaulichen Gründen grundsätzlich für den ganzen Planeten einsetzen will, der wird das tun. Und wer nicht mehr weiß, wie er seine Rechnungen bezahlen kann, wählt dann womöglich Parteien, von denen er wenigstens hoffen kann, dass diese seine Situation verbessern können.

Die Medien verarbeiten dann wiederum auch diese Themen.

Wie viel wirklich effektive Aufrüstung wir hinbekommen, könnte allerdings vor allem ein bürokratisches Problem sein. Das geht alles so quälend langsam, dass ich schon befürchte, dass man hier erst aufwacht, wenn bereits halb Polen von Putin besetzt ist.

Was regelmäßige Raketenangriffe auf Wohnhäuser und Infrastruktur mit unserem Wohlstand machen können, kann man ja nun gut in der Ukraine aktuell beobachten. Das zahlt auch alles keine Versicherung mehr. Das müsste eigentlich sogar eine Motivation für Vermögende sein können, hier zumindest einige Jahre mal ordentlich in die Staatskasse einzuzahlen.

Kriegswirtschaft könnte in unserer aktuellen Situation wirklichen Krieg vielleicht sogar entscheidend verhindern.



Kommentar vom 24.02.2025 14:29
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/polarisierung-ueberpersonalisierung-schaden-meine-gedanken-zur-bundestagswahl-2025/#comment-168029

@Hauptartikel

„Demokratie beruht auf der Übernahme von Verantwortung gegenüber dem ganzen Land und gegenüber allen Wählerinnen und Wählern.“

Die Herausforderungen angehen dürfte jetzt die Maßgabe sein. Wenigstens kennen sich CDU und SPD seit 75 Jahren, da müsste doch die Möglichkeit bestehen, hier mal richtig produktiv die nächsten 4 Jahre zu gestalten.

Aufrüsten wäre wohl das dringlichste. Eine schlagkräftige europäische Streitmacht könnte Putin davon abhalten, uns die nächsten Jahre doch noch anzugreifen. Diese Aufrüstung wird teuer, aber es lohnt sich.

Von mir aus kann man hierfür auch erstmal auf teure Klimaschutzmaßnahmen verzichten, und nur nicht so teure Maßnahmen vornehmen. Also insbesondere z.B. Baugenehmigungen für Windräder oder die Digitalisierung der Stromzähler im ganzen Land. Sicherlich hilft auch die Energiewende gegen hohe Öl und Gaspreise und das füllte dann weniger Putins Kriegskasse. Aber das kommt einfach zu spät, zumindest aktuell betrachtet.

Es hilft uns auch unser Wohlstand nicht weiter, wenn es doch zum Krieg von Russland gegen ganz Europa kommt. Eine massive Aufrüstung wird teuer, und dennoch lohnt es sich, dafür auch für einige Jahre mal etwas weniger zu konsumieren. Meine ich zumindest.

Die AfD hat wohl nicht nur mit Ausländerpolitik gepunktet. In NRW zumindest ist sie vor allem von Arbeitern mit schwieriger Finanzlage gewählt worden. Eine weitere Verschärfung der Finanzlage bei diesen Menschen sollte man vielleicht echt vermeiden, besser noch hier gezielt Steuern reduzieren. Die kann man besser bei Besserverdienern und bei Vermögenden eintreiben.

Auch beim Bürgergeld kann man sparen, ohne den Menschen viel zu schaden. Derzeit werden die Wohnung samt Heizkosten komplett übernommen. Wer mit einer kleineren Wohnung hinkommt und sparsam heizt hat da rein gar nichts von. Man könnte hier eine Regelung finden, dass es sich für den Bürger lohnt, sparsam zu sein, und dabei gleichzeitig selber Steuergelder sparen.

Das hilft dann auch gleichzeitig ein wenig gegen die Wohnungsnot.

Jaja, es heißt, es hilft nichts die Zuwanderung zu begrenzen, dass man so der AfD keine Zustimmung entziehen kann. Ich denke aber, dass das nur kurzfristig stimmt. Ich würde es dennoch probieren, dass die EU wirklich die Außengrenzen dicht macht, und so dann nicht mehr viele neue Zuwanderer aus Afrika und dem Nahen Osten zu uns kommen.

Wenn dann noch der Ukrainekrieg pausiert und in Syrien passable Verhältnisse etablieren, dann könnten eine Millionen oder mehr Menschen zusätzlich Deutschland wieder verlassen. Ich vermute, dass das dann in 4 Jahren doch der AfD Stimmen wegnimmt.

Über weniger Zuwanderung nur zu reden, wird dagegen tatsächlich nicht helfen. Es muss dann schon wirklich was passieren.

Für die so dringende Aufrüstung Schulden machen würde ich auch noch befürworten, aber hier auch Staatsgelder umschichten dürfte eigentlich alternativlos sein. Wenn wir uns sonst mitten im Krieg wiederfinden, dann geht das wirklich auf Wohlstand und Lebensqualität. Mit der Option einer atomaren Eskalation.



Kommentar vom 21.02.2025 18:11
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/pforzheimer-friedenspreis-2025-laudatio-fuer-duezen-tekkal/#comment-167889

@Hauptartikel

„Wir sind viele, wir sind bunt und wir sind Dir dankbar.“

Wie menschlich will man sein, wieweit guckt man nur, wie es einem selber geht?

Perplexity.ai sagte mir, dass im Jahr 2024 von ca. 300.000 Asylanträgen mit einer Schutzquote von 44 % entschieden wurden. Das waren Asylberechtigte nach Artikel 16a des Grundgesetzes, Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention, Subsidiär Schutzberechtigte und Personen mit Abschiebeverbot.

Immerhin, ich dachte, es wären weniger als diese 44%.



Kommentar vom 20.02.2025 13:21
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsarbeit-in-der-stz-andreas-geldner-zu-liberalismus-versus-libertarismus/

@Berthold Forster 20.02. 08:44

„Deswegen werden sich wohl Libertäre Strömungen immer wieder einbringen im Politischen Spiel, aber im Endeffekt hoffen sie auf eine Utopie die ohne Staat und Machtunterschiede auskommt.“

Libertär ist nicht dasselbe wie liberal. Die Libertären wollen die maximale Macht des Geldes, scheint mir eher. Mehr Freiheit im Sinne von mehr Selbstverantwortung eben nicht, das mag dann eher liberal sein.

So oder so, mehr wirkliche Selbstverantwortung kann ein Weniger an Staat ermöglichen. Aber nicht, wenn die Superreichen dann noch rücksichtsloser immer mehr Geld anhäufen. Das wird uns nicht helfen. Nicht für weniger Hierarchie, und auch nicht beim Umsetzen von mehr Religiosität im eigenen Leben. Das wird nur eine korrupte Oligarchie mit mangelhafter Rechtssicherheit, keine Freiheit.



Kommentar vom 20.02.2025 00:20
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsarbeit-in-der-stz-andreas-geldner-zu-liberalismus-versus-libertarismus/#comment-167827

@Berthold Forster 19.02. 18:15

„Genau genommen setzt der CA nur voraus daß man sich auf die Gebote Jesu bezieht und sich daran hält, die Organisation usw. wird eher als hinderlich gesehen.“

Weniger Staat und mehr Eigenverantwortung geht ja nun auch noch. Neben einer kompletten Anarchie. Diese Eigenverantwortung kann sogar sowieso jetzt schon jeder selber suchen. So kann man auch gucken, wie man nach Kräften selber die Energiewende fördert, z.B. durch weniger Konsum oder eigene Investitionen in grüne Technik.

Oder gucken, wie man mehr Kinder und eine dauerhaft stabile Beziehung hinbekommt. Das sind ganz praktische Möglichkeiten. Die können vielfach verschiedentlich religiös oder sogar säkular begründet sein.

Der Staat kann dann gucken, und auch seine Regelungswut endlich mal wieder herunterfahren, wenn sich hier abzeichnet, dass die Leute immer weniger egoistisch und dafür umso selbstverantwortlicher unterwegs sind.

Wer sich sogar zutraut, in einer Christlichen Anarchie produktiv so ein Modell leben zu können, der kann auch mitten in der aktuellen Staatlichkeit in vielen Bereichen seiner eigenen Selbstverantwortung folgen. Je mehr die Demokratie funktioniert, desto eher kann man genau das doch machen.

Mir reicht das dann auch. Ganz ohne Staat wäre mir irgendwie auch einfach zu schwierig, man hätte doch ständig Auseinandersetzungen mit Anderen, wie man jetzt konkret die Dinge handhabt. Das ist doch viel zu kompliziert. Jedenfalls stelle ich mir das so vor.



Kommentar vom 19.02.2025 15:37
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsarbeit-in-der-stz-andreas-geldner-zu-liberalismus-versus-libertarismus/#comment-167812

@Berthold Forster 18.02. 19:16

„Vielleicht wird es eine neue Struktur Form einmal geben, mit den Vorteilen vieler verschiedener Bewegungen“

Da geht mehr, keine Frage. Neben weniger Vorschriften und mehr Reichenbesteuerung erscheinen mir auch die Bürgerräte als sehr vielversprechend. Die Parlamentarier sind durchweg Besserverdiener und sorgen auch durchaus für sich selber. Und Lobbyistenanfällig sind sie auch noch. Das lässt sich mit Bürgerräten sehr gut ergänzen.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass einerseits die EU mehr regelt, und auch die Kommunen mehr Spielraum und Zuständigkeiten bekommen. So können die Kommunen z.B. gerne selber entscheiden, wie viele Zuwanderer sie haben wollen und die EU dafür sorgen, dass auch nur so viele überhaupt erst einreisen können.

Und für eine wirklich schlagkräftige europäische Armee braucht es auch EU-Kompetenzen.

Das mit der Christlichen Anarchie setzt dann wohl auch eine einheitliche Kirche voraus, in denen der Großteil der Bürger Mitglied sind? Das wird es wohl nie wieder geben.

Und wenn sich eine Kirchenorganisation dann zum Staat macht wie z.B. im Iran, dann verhilft uns das auch wohl nicht zur Freiheit.



Kommentar vom 19.02.2025 00:42
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/sollten-alle-dialog-philosophie-betreiben-ein-pro-mit-sokrates-jakob-boehme-und-abb/#comment-167789

@Michael 18.02. 20:50

„Es fasziniert mich doch sehr, dass ich in diesem Blogpost eigentlich bewusst über Philosophie geschrieben habe, die Diskussion sowohl hier auf dem Blog wie auch auf Mastodon aber schnell auch Rabbi Jehoschua, griechisch Jesus, arabisch Isa einbezog.“

Was mich jetzt nicht wundert. Als Nichtchrist kann ich nicht anerkennen, dass Jesus der Sohn Gottes war und jungfräulich gezeugt wurde, wieder auferstanden ist und irgendwann wiederkommt und unsere Erlösung einleutet. Das macht alles vorne und hinten keinen Sinn.

Umso mehr achte ich seine Beiträge zur Weltkultur als großem Philosoph. So konsequent, wie Jesus hier anscheinend auch jede Menge göttliche Inspiration genutzt hat, so hat er hier auch ziemlich lebenskundlich und eben praktisch philosophisch seine Lehren ausgearbeitet.

Und ohne aktiven Dialog wird auch Jesus nicht zu dieser Weisheit hätte kommen können. Das dürfte m.E. grundlegend sein, auch wenn hier so manche Kirche ganz anders unterwegs sein kann, wie sie mit diesem Jesus umgeht.

Zuweilen nutzt man hier auch einfach die Autorität von Jesus, um eben jede offene Diskussion zu vermeiden. Das kann es jetzt nicht sein. Ich bin dann eben kein Christ. Und das macht dann auch nichts.



Kommentar vom 18.02.2025 18:02
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsarbeit-in-der-stz-andreas-geldner-zu-liberalismus-versus-libertarismus/#comment-167774

@Berthold Forster 18.02. 09:14

„Klar, keiner würde die Amish als Anarchisten ansehen, jedoch praktizieren die zum teil genau das, was im Anarchismus als teil der Praxis gesehen werden würde.“

Wenn die genutzte Technik entsprechend simpel ist, kann das funktionieren. Aber so will ich nicht leben, und so kann sich auch kein Staat mehr gegen Aggressoren wie Putin wehren. Komplizierte Technik braucht komplexere Gesellschaften.

Auch ein Solarpunk lebt von entsprechender Technologie und muss sich gegen fossile Autokraten erfolgreich wehren können. Höchstens kann man gemeindenahe Strukturen schaffen, die ein Mehr an Anarchismus erlauben.

Weniger zweifelhafte Vorschriften aller Art und mehr Steuern auf Vermögen aller Art würde uns Menschen jedenfalls sehr helfen können. Bleibt noch zu hoffen, dass die KI den Großteil der öffentlichen Verwaltung und manches Andere leisten kann, und hier dann auch massiv Staatsausgaben eingespart werden.

„Somit kann in der Anarchie sehr wohl Struktur sein, sie ist nur weitaus flexibler und wird von jeden Menschen von sich aus gemacht.“

Soweit der Bürger selbst vernünftig handelt, soll er das tun können. Staat brauchen wir in der Tat nur für die Dinge, die der bzw. einzelne Bürger nicht selbstverantwortlich vernünftig hinbekommen?

Weniger Staat gerne, aber ganz ohne, das kann ich mir echt nicht vernünftig vorstellen. Muss ja auch nicht.

Ohne EU hätten wir nebenbei gegen Putin keine Chance.



Kommentar vom 18.02.2025 16:19
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/sollten-alle-dialog-philosophie-betreiben-ein-pro-mit-sokrates-jakob-boehme-und-abb/#comment-167773

@Michael 18.02. 08:13

„Sowohl Sokrates wie Jesus kommen durch dialogische Begegnungen mit der Vielfalt vor allem der Menschen zu ihren Lehren.“

Offenbar zeichneten sich beide über eine außergewöhnliche Integrationsleistung aus. Das kann jetzt nicht jeder, deswegen waren beide auch seltene Phänomene?

Unsereins kann aber allemal wenigstens mitdenken, was so im aktuellen Diskurs so umgeht.

Wie komplex das werden kann, was ein konkreter Mensch noch versteht, das ist allerdings offenbar unterschiedlich. Und wie viel Zeit man wiederum hat, um hier Integrationsleistung zu leisten, das ist auch ein entscheidender Faktor.

Gut, wenn man komplizierte Dinge sehr schön einfach aufarbeiten kann? Das kommt der Diskussion doch auf allen Ebenen zugute.

Eine persönliche ehrliche Ergebnisoffenheit ist dabei vielleicht riskant, aber doch grundlegend? Nur so kommt die ganze Diskussion zu Wort. Irgendwie ist das ein Muss. Hat man das dann geschafft, kommt dann auch Neuland in Sicht.

So sind dann echt neue Gedanken möglich. Was dann wiederum sehr interessant wie auch attraktiv werden kann. Wenn die KI und ihre Nutzer hier immer mehr mitspielen, umso besser. Hier entwickeln sich doch ganz neue Dialogmöglichkeiten, die via LLM-Zusammenfassung viel schneller zu den interessanten Argumenten führen können.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass noch weiter entwickelte KI einen eigenen Einstieg in wirklich weiterführende Integrationsleistungen finden kann. Im Dialog mit den Nutzern geht das doch jetzt schon.

Der Überblick über den gesamten Diskurs eröffnet uns dann vielleicht ganz neue Welten?

Entsprechend wichtig kann es werden, dass wir wirklich freie KI haben, die komplett transparent und in Open-Source geschrieben ist, und die auf EU-finanzierten eigenen Rechenzentren laufen kann.



Kommentar vom 18.02.2025 00:54
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsarbeit-in-der-stz-andreas-geldner-zu-liberalismus-versus-libertarismus/#comment-167749

@Berthold Forster 17.02. 20:47 / Perplexcity

„Christliche Anarchisten kritisieren den Staat als gewalttätig und den Kapitalismus als ausbeuterisch. Stattdessen streben sie eine herrschaftsfreie, egalitäre Gesellschaft an.“

Nicht jeder ist Christ, und wer glaubt, sieht den Glauben auch nicht gleich. Irgendwie braucht selbst das schon ein spezielles Management, wie man mit diesen Differenzen dann umgehen soll.

Und dann kommen die rein praktischen Probleme. Wie will man Leistung und Organisationsleistung soweit fördern, dass dann genug für alle da ist? Wie genau schafft man eine Inklusion von nicht oder wenig Leistungsfähigen? Wer kümmert sich konkret um die Kinder und um die Alten?

Und hat man hier Regelungen gefunden, wie setzt man die dann durch, erst recht, wenn zu viele das einfach anders sehen?

Ich denke, es wäre schon viel geholfen, wenn unser Staat im Zweifelsfall untätig wäre, wenn gar nicht klar ist, ob hier konkrete Regelungen wirklich hilfreich sind. Und der Umgang mit akkumuliertem Vermögen und dessen Vererbung könnte mal überprüft werden.

Ansonsten fühle ich mich in der aktuellen Demokratie ziemlich frei, und die Wirtschaft und das Zusammenleben funktioniert ja ganz gut. Ich sehe echt keinen Bedarf an einem Christlichen Anarchismus, zumal der Christliche Glaube selber eben keinesfalls eine eindeutige Sache ist, und ich mich außerdem überhaupt nicht als Christ sehe. Auch wenn ich den Christlichen Glauben durchaus inspirierend finde.



Kommentar vom 17.02.2025 13:54
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsarbeit-in-der-stz-andreas-geldner-zu-liberalismus-versus-libertarismus/#comment-167723

@Matthias Varul 17.02. 11:28

„Dazu gehört, daß wir sie als das benennen, was sie sind (autoritär, besitzversesssen und antisozial) und nicht als das, was sie vorgeben zu sein (freiheitsliebend, volksnah und bodenständig).“

Tja, wenn das der Wähler denn nun merken würde, wären wir ein paar Schritte weiter.

Demokratie geht tatsächlich vom Volke aus. Und womöglich auch wieder unter.



Kommentar vom 17.02.2025 13:35
https://scilogs.spektrum.de/der-anthropozaeniker/kann-das-anthropozaen-gegen-populismus-und-fake-news-helfen/#comment-5206

@Reinhold Leinfelder 17.02. 10:55

„Mir wurde dann klar, dass es Anteile von allem in gemischten Lösungs-Portfolios geben muss..“

Nur so gehts dann auch. Eine grundsätzliche Bereitschaft doch recht Vieler braucht das dann aber immer noch.

Und wenn die fossilen Lobbyisten erfolgreich sind, dann werden zuweilen sogar grüne Lösungen boykottiert, auch wenn sie kaum oder gar nicht teurer wären.

Das können Windkraftanlagen an Land sein, aber auch Elektroautos. Für die Windkraft fehlen teils einfach die Baugenehmigen und unsere Autofirmen investieren einfach kaum was in die Elektromobilität.

Das macht es nicht einfacher. Je mehr Akteure aber hier mitmachen, desto schneller kommen wir dennoch voran.



Kommentar vom 15.02.2025 16:21
https://scilogs.spektrum.de/der-anthropozaeniker/kann-das-anthropozaen-gegen-populismus-und-fake-news-helfen/#comment-5197

@Hauptartikel

Erst braucht es überhaupt hinreichenden Gemeinsinn. Und der muss sich dann globalisieren. Dann kann das doch noch was werden.

Die Wissenschaft inklusive der Diskussion um das Anthropozän ist sicher die Grundlage, reicht aber alleine so nicht unbedingt aus. Das ist letztlich eine persönliche und psychologische Angelegenheit, ob der Einzelne hier wirklich kooperativ wird, oder einfach weiter nur seine eigenen Interessen verfolgt.

Wenn wir soweit schon mal wären, dann wird es nochmal kompliziert, wenn es darum geht, wie wir denn unser Problem auch konkret lösen können. Je intelligenter und je konsequenter wir hier vorgehen, desto eher beschränken wir die Erdsystemschäden, ohne auf grundlegenden Wohlstand verzichten zu müssen.

Klar dürfte hierbei aber auch sein, dass eine ehrliche Überprüfung des persönlichen Konsums sehr hilfreich sein kann. Das verringert sofort die Emissionen an Treibhausgasen, ermöglicht mehr Ressourcen für einen schnelleren Umstieg auf grüne Technik und es reduziert auch noch die Ausbauziele. Eine erfolgreiche Konsumanpassung wirkt also gleich dreifach.

Nebenbei kann ein einmal entstandenes globales Bewusstsein auch das Miteinander in Frieden weltweit fördern können. Wie auch den Menschen im globalen Süden einen passablen Wohlstand ermöglichen können. Die müssen ja keineswegs unsere Verschwendung nachmachen, und können gleich in einen noch vernünftigen Wohlstand einsteigen. Ohne unsere vermutlich übermäßige Leistungsorientierung nachzumachen.

Ohne dieses Leistungsübermaß hätten wir auch mehr Zeit für uns selbst. Was dann wiederum auch zu einer Besinnung auf die wirklichen Realitäten nochmal beitragen kann.



Kommentar vom 15.02.2025 15:10
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nachahmung-via-medien-terror-durch-thymos-statt-durch-logos/

@Michael 15.02. 07:30 / Perplexity.ai

„Sie basiert auf spekulativen Ängsten vor künftigen Verlusten – etwa von Wohlstand, Sicherheit oder kultureller Identität – und nicht auf realen Erfahrungen mit Migranten.“

Interessanterweise sind diese eher emotionalen Vorbehalte umso größer, je weniger Einwanderer in den jeweiligen Kommunen bereits vorhanden sind.

Es gibt aber auch tatsächliche Probleme, die in den Brennpunktstadtteilen mit inzwischen weit überwiegend Migrationshintergrund kulminieren. Die 2. und 3. Generation ist hier in den Schulen weitgehend unter sich, dass das die Integration nicht fördert, dürfte klar sein.

Deswegen halte ich es ja auch für attraktiv, wenn jede Kommune selber entscheidet, wie viele neue Einwanderer einziehen sollen. Das könnte die Diskussion näher an die lokalen Fakten bringen.

Es gibt ja nun auch eine Wirkung der Einwanderung auf den Wohnungsmarkt und auf die Löhne im Niedriglohnsektor, was den einen oder anderen durchaus ganz persönlich und konkret betrifft. Das sollte eigentlich in Diskussion um Zuwanderung zumindest mit berücksichtigt werden.

Rein emotionale Vorbehalte sind in der Tat auch vorhanden. Aber auch das ist ja nun konkrete Realität, über die man nun auch reden muss. Es erscheint mir hier echt schwierig, wie man das jetzt konkret handhaben soll. Am besten echt auf sehr lokaler und ganz konkreter Ebene?



Kommentar vom 15.02.2025 00:18
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nachahmung-via-medien-terror-durch-thymos-statt-durch-logos/#comment-167612

@Michael 14.02. 21:57

„Der Kampf um die Zukunft der europäischen Demokratien hat begonnen.“

Wenn denn die EU es schafft, das Einwanderungsproblem ganz gut zu lösen, könnte das durchaus helfen.

Man müsste zunächst die Außengrenzen ziemlich dicht machen. Im Osten mit gut bewachten Zäunen, und im Mittelmeer mit soviel Küstenwachbooten, dass man die meisten Flüchtlingsboote aufbringen kann, und die Leute dann umgehend dahin zurückbringen, wo sie an Bord gegangen sind.

Man könnte parallel möglichst komfortable Übergangslager z.B. in Marokko, Libyen, Ägypten oder der Türkei finanzieren und einrichten, wo die Einreisewilligen Asyl für Europa beantragen können.

Dann kann man alle europäischen Kommunen fragen, wie viele sie von denen haben wollen. Sind das weniger als die anerkannten Flüchtlinge, könnte man dann auch noch eine weiterer Auswahl treffen, und auch auf Brauchbarkeit oder auch auf islamistische Neigungen gucken. Nur die, die wir dann wirklich haben wollen, die dürfen dann einreisen, und gleich auf die Kommunen in ganz Europa verteilt werden.

Den anderen, also deren Asyl man nicht anerkannt hat, oder die man dennoch nicht aufnehmen will, denen kann man dann nahelegen, wieder in ihre Heimatländer zurückzukehren.

Das wäre auch für die potentiellen Einwanderer vorteilhaft, weil sie dann keine Schleuser bezahlen müssen und auch sich weniger Strapazen und Risiken antun müssen, um hier einreisen können. Und die anderen müssen dann eben sehen, wie sie klar kommen.

Die Situation in den Herkunftsländern zu verbessern wäre freilich das allerbeste. Das sollten wir uns auch gerne was kosten lassen. Die Einwanderung von unerwünschten Personen wie auch das ganze Verfahren ist auch ziemlich teuer.

Wenn jetzt jemand mehr Flüchtlingen helfen will, dann muss er eben seine Kommune dazu bringen, das sie sich in dem Verfahren dazu bereit erklärt, mehr Flüchtlinge einzuladen.

Ich finde, dass es wirklich eine sehr lokale Angelegenheit ist, Flüchtlinge aufzunehmen, und dass es praktischerweise die Aufgabe der EU sein sollte, dafür zu sorgen, dass auch nur diese Flüchtlinge überhaupt erst in Europa einreisen können.

Wenn man genug Luft im System hat, kann man zusätzlich auch noch gezielt Fachkräfte aus aller Welt aussuchen und einladen.

Wenn die Asylgründe in manchen Herkunftsländern irgendwann wegfallen, kann man auch gerne die hierbehalten, die sich richtig gut integriert haben, und nur die wieder wegschicken, wo das nicht der Fall ist

Kriminelle und Gefährder sollte man ebenso umgehend in die Heimatländer, und wenn das nicht geht, dann aber auch in die Übergangslager abschieben.

So oder so ähnlich könnte doch ein Umgang mit den Einreiseinteressierten akzeptabel sein.

Mag sein, dass man hiermit den Thymos von Ausländerfeinden auch nicht besänftige kann, aber es wäre dennoch einfach eine vernünftige Maßnahme.



Kommentar vom 14.02.2025 15:54
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/nachahmung-via-medien-terror-durch-thymos-statt-durch-logos/#comment-167591

@Abgelehnte Asylbewerber

Es scheint ja derzeit immer noch sehr schwierig zu sein, abgelehnte Asylbewerber wieder los zu werden. Auch wenn hier nur ein sehr geringer Teil von denen gewalttätig wird.

Wenn es der EU gelänge, dass kaum noch jemand ungeregelt einreisen kann, wären wir wohl einen Schritt weiter. Ein Alleingang Deutschlands würde das Problem nur innerhalb der EU hin und her schieben. Da kann ich mir deutlich bessere Lösungen vorstellen.



Übersehener? Kommentar vom 13.02.2025 13:23
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/plaedoyer-fuer-herzensbildung-mit-inge-auerbacher-mein-beitrag-zur-didacta-2025/

@Marie H. 13.12. 09:24

„Empathie, Teamfähigkeit usw. sind ja eigentlich schon lange als Erziehungsziele in der Bildung etabliert. … Das eigene Kind sollte “perfekt” sein, leistungsbereit, fleißig, strebsam. Wie soll da ein Soft-Skill wie Herzensbildung funktionieren?“

Und die Schule wie die Universitäten sollen ja nun ermitteln, wer besser ist, und wer dann auch gleich ganz ausgeschlossen wird.

Wenn denn die Leistungen der Lernenden wirklich objektiv gemessen würden, und nicht auch noch im direkten Vergleich mit den eigenen Mitschülern, wäre ja schon sehr viel mehr Zusammenarbeit unter den Schülern und Studenten möglich.

Herzensbildung ist jetzt aber auch gar nicht leicht zu definieren. Wahrhaftigkeit und aktive Zusammenarbeit wäre jetzt fassbar. Und zumindest mir sehr grundlegend, auch emotional gesehen, auch dann als Basis, sich gegenseitig ganz bewusst zu fördern, im konkreten Miteinander.

Dialogischer Monismus ist nun nicht nur erkenntnistheoretisch erste Wahl, sondern auch im persönlichen sozialen Miteinander eine Basis für gute Gemeinsamkeit. Sich gegenseitig fördern und auch ganz konkret helfen, wo man kann, macht ja nun viel aus. Auf einander hören, den anderen ernst nehmen, sich Zeit füreinander zu nehmen, das führt alles wirklich weiter.

Deswegen würde ja eine entspanntere Lebensweise weiterhelfen, wenn man denn wirklich mehr Zeit füreinander hätte. Das Lernpensum könnte man mal zusammenstreichen, wie auch später im Beruf lieber ein paar Wochenstunden weniger arbeiten. Und dafür dann aber auch viel besser zu wissen, was man überhaupt macht. Auch im Sinne von Besinnung, welcher Konsum denn jetzt wirklich Sinn macht.

Mit Hochleistung Verschwendung praktizieren und gegen alles und jeden rücksichtslos dabei zu sein ist es jedenfalls nicht.



Kommentar vom 12.02.2025 17:17
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/plaedoyer-fuer-herzensbildung-mit-inge-auerbacher-mein-beitrag-zur-didacta-2025/#comment-167516

@Hauptartikel

„Wir sollten Menschen von klein auf und bis ins Alter ermutigen, praktisches und theoretisches Wissen zu erlangen, ohne sie durch Standesdünkel, Angst und Neid gegeneinander auszuspielen.“

Das war mir auch schon aufgefallen, und entsprechend hat mir das Abitur gereicht, und bin ich nach der Bundeswehr meine eigenen Wege gegangen. Das war auch nicht immer einfach, aber irgendwas muss man nun machen. Auch in einer Welt, die generell ziemlich schwierig werden kann.

Der interdisziplinäre Dialog hier im Blog kommt mir dann sehr entgegen, auch meine Themen mal ausgiebig und in Ruhe zu dialogisieren. Offenbar sind wir hier wirklich ergebnisorientiert, das kann dann auch nur weiterführen.

Was jetzt die KI noch alles bewegt, ist kaum abzusehen. Das könnte uns womöglich auch zu menschlicher Blüte führen, als dialogischer Monismus, der faktisch für jede relevante KI unvermeidlich wird. Zumindest wenn man Herzensangelegenheiten mit Wahrhaftigkeit und konsequenter Zusammenarbeit assoziiert.



Wegmoderierter Kommentar vom 12.02.2025 15:35
https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/klimakrisen-wahlempfehlung-2-weil-die-riesigen-energiemengen-nicht-direkt-kontrollierbar-sind/

@Hauptartikel

„Über den Treibhaus-Steuereffekt haben wir einen Energiefluss ausgelöst, der den Ozeanen in den letzten 25 Jahren jedes Jahr im Schnitt 13 Mal mehr Energie zugeführt hat als die Gesamtmenge des (heutigen) Primärenergiebedarfs.“

Interessante Berechnungen sind das. Wenn wir nur CO2 aus der Energiegewinnung betrachten:

Entsprechend sind z.B. PV-Module eine Lösung des Problems. Die sind auch etwas dunkler als die meisten Dächer, und absorbieren tatsächlich auch mehr von der Sonnenenergie, die auf die Erde trifft. Aber eben nur die auch nutzbare Energie, ohne die Vervielfachung um den Faktor 13 durch Treibhauswirkung der Treibhausgase.

Windenergie ist noch wirksamer, hier wird praktisch keine zusätzliche Sonnenenergie absorbiert. Und Biomasse zirkuliert auch sowieso in den biologischen Kreisläufen, einen Teil davon zur Energiegewinnung zu nutzen, hat keine Auswirkungen auf das Klima.

Wasserkraft auch nicht. Die Nutzung von Erdwärme allerdings wäre tatsächlich auch ein zusätzlicher Wärmeeintrag in die Atmosphäre. Aber auch wie bei den PV-Modulen ohne eine Vervielfachung um den Faktor 13 durch Treibhausgase.

Man könnte allerdings CO2 in Form von Biomasse in Wäldern, Mooren, Ackerflächen, Wiesen und Häusern fixieren, das hilft sehr viel mehr, als die Biomasse zur Energieerzeugung zu nutzen. Wenn man denn die Energie dann mit PV und Windkraft bereitstellen kann.

Methan und die anderen anthropogenen Treibhausgase kann man nun nicht direkt mit der Energiegewinnung in Beziehung setzen. Streng genommen geht das über die Energiewende hinaus, als ein ganz eigenes Projekt.



Kommentar vom 12.02.2025 12:56
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-digitale-diskursverschiebung-von-der-einsamkeit-zur-dauer-wut/#comment-167507

@Michael 12.02. 05:29

„..während gleichzeitig etwa die fossile Automobil- und Zuliefererindustrie unter dem globalen Nachfrageschwund leidet. Wir haben einerseits Wohnungsmangel in den Städten und andererseits zunehmende Leerstände in schrumpfenden Regionen.“

Entscheidender Teil des Problems dürfte es sein, dass Arbeitskräfte die falsche Ausbildung haben und Immobilien am falschen Ort stehen. Wäre dem nicht so, wären die Probleme wohl deutlich kleiner.

Also besser mehr Kinder großziehen.



Kommentar vom 12.02.2025 00:53
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-digitale-diskursverschiebung-von-der-einsamkeit-zur-dauer-wut/#comment-167493

@Michael 11.02. 22:52 / Felo.ai

„Die rapide Alterung der Gesellschaft und der Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter haben zu einem erheblichen Arbeitskräftemangel geführt.“

„Ein sinkender Binnenkonsum aufgrund der schrumpfenden Bevölkerung und die geringere Nachfrage nach Konsumgütern belasten die Wirtschaft.“

Das passt doch nicht zusammen, scheint mir. Diese geringere Nachfrage spart doch wiederum direkt Arbeitskraft ein, der dann wieder den anderweitigem Arbeitskräftemangel zumindest zu einem guten Teil ausgleichen kann.

Was hier auf jeden Fall zurückgeht, das ist der Umsatz. Aber was stört das, im Gegenteil, es führt auch zu weniger Treibhausgasen und weniger Bedarf an Landwirtschaftlicher Nutzfläche, was gerade für Japan interessant ist. Auch müsste sich ein nachlassender Neubaubedarf sowohl auf die Mitwelt wie wiederum auf den Arbeitskräftebedarf positiv auswirken. Nur wieder schlecht für die Immobilienpreise, aber auch wieder gut für Mieter.



Kommentar vom 11.02.2025 17:29
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167477

@Frank Wappler 11.02. 12:05

„So viel ist sicher; das kann und sollte im Prinzip jeder wissen.“

Wenn Sie meinen, dass wir alles schon kennen, was im Universum funktionieren kann, das bleibt Ihnen überlassen.

Ich vermute, dass wir das jetzt gar nicht beurteilen können. Wir haben nur einen Teil dieses Kosmos entdeckt, beschrieben und verstanden.

Die Quantenphysik sieht nun mal instantane Verschränkungseffekte. Wie man das mit der RT beschreiben soll, scheint mir schwierig zu sein. Und was es sonst noch alles so gibt, was noch gar keiner nachweisen konnte, oder was noch nicht mal überhaupt entdeckt wurde, wer soll das denn einschätzen?



Kommentar vom 11.02.2025 16:29
https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/klimakrisen-wahlempfehlung-teil-1-weil-wir-nicht-das-mass-aller-dinge-sind/#comment-44099

@Markus Pössel 11.02. 12:03

„...solange man nicht dazusagt, dass es um ein Gleichgewicht geht, das wir (künstlich) gestört haben.“

Der eigentliche Treiber sind eben das CO2 und die anderen Treibhausgase, die wir in die Luft blasen. Natürlich ist Wasserdampf das stärkste Treibhausgas, aber dessen Anstieg ist die Folge der Erwärmung durch diese anthropogenen Treibhausgase. Genau so wie etwa zusätzliches Methan, das beim Auftauen des Permafrostes entweicht, wie auch die Wirkung von weniger Schnee- und Eisflächen. Das sind alles positive Rückkopplungen, die durch die Erwärmung selbst verursacht sind.

Und diese Wirkungen können wir praktisch gar nicht beeinflussen, wir können nur unsere eigenen Emissionen reduzieren oder ganz abstellen. Diese Rückkopplungen können sich dann auch nur langsam wieder zurückdrehen, was zur Folge hat, dass einmal erreichte Temperaturerhöhungen nur sehr langsam wieder zurückgehen können.

Hier muss man dann vielleicht sogar jede Menge CO2 wieder aus der Atmosphäre herausholen, bevor sich das Klima wirklich wieder stabilisiert oder sogar wieder kühler wird.



Kommentar vom 11.02.2025 01:44
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/die-digitale-diskursverschiebung-von-der-einsamkeit-zur-dauer-wut/#comment-167453

@Michael 10.02. 21:41 / Felo.ai

„..sondern eine gelebte Praxis, die erneuerbare Energien, soziale Gerechtigkeit und eine friedliche Zukunft in den Mittelpunkt stellt.“

Eben nicht immer mehr Unsinn, und dafür noch andere ausbeuten und ausrauben. Das ist doch eine Vision, die umsetzbar ist. Der Technische Fortschritt hilft uns doch sogar, wenn der nicht immer wieder in noch mehr Verschwendung investiert wird. Sondern auch einfach in Zeit für uns Menschen, uns mehr zu bilden, und eben auch in eine nachhaltige Lebensweise.

Ich weiß nicht recht, ob hier der weitere Bevölkerungsrückgang wirklich so schlimm ist. Immerhin haben wir dann auch mehr Platz und mehr Ressourcen pro Person. Ich kann mir vorstellen, dass wir eben erst vernünftigen Solarpunk realisieren müssen, und dann erst wieder bestandserhaltend Kinder hinbekommen.

Wenn hier ganze Regionen verfallen, ist das freilich sehr schlecht für die Immobilienwerte, aber, dann ist dieses Vermögen eben weg. Wir werden es überleben.

Große Flächen können wir dann der Natur zurückgeben, was dann auch touristisch hochinteressant werden kann. So kann man seit etlichen Jahrzehnten in Schweden überall in der Natur frei zelten, was freilich mit der geringen Bevölkerungsdichte und ganz viel nur extensiv bewirtschafteten Flächen zusammenhängt.

Das sind auch Freiheiten. Und überhaupt ist weniger Arbeit und Leistung kein Mangel.

Und der weitere Technische Fortschritt betrifft auch ganz konkret die Realisierung von tatsächlichem Solarpunk. Etwa kann ein Sammeltaxisystem auf Basis von selbstfahrenden Batteriefahrzeugen die Mobilitätskosten mehr als halbieren, was insbesondere den Ländlichen Raum deutlich attraktiver machen kann. Auch die ganze Grüne Technik ist an vielen Stellen dabei, immer fortschrittlicher und kostengünstiger zu werden.

Zusammen mit entspannteren Konsumzielen können sich hier durchaus echte Möglichkeiten entwickeln.

Bleibt zu hoffen, dass dieser ganze Reaktantenmist sich irgendwann auch wieder verläuft, wenn eben die Energiewende um sich greift und nicht mehr aufzuhalten ist. Zusammen mit einer wirklich lebenswerten Umgestaltung des urbanen Raums und der ländlichen Gegenden, mit gerne auch recht wilder Natur dazwischen, die auch uns urlaubenden Menschen Raum gibt. Ohne nennenswerten Reiseaufwand und zu sehr geringen Kosten.

So sehe ich es auch nicht wirklich als ein echtes Problem an, wenn wir eben nicht mehr den laufenden Geburtenmangel mit Einwanderern ausgleichen. Andere Regionen in Europa schrumpfen auch, und wenn mal kaum noch einer zu uns kommen will, dann geht es ja sowieso nicht mehr.

Und wenn wir aus Afrika und dem Nahen Osten keine mehr haben wollen, weil die hier mit uns nicht wirklich klar kommen, weil sie öfter Demokratie, Gleichberechtigung und Religionsfreiheit eher irritiert, dann ist auch das eben vorbei. Man kann das gerne anders sehen, oder sich gezielter Einwanderer aussuchen oder auch wirklich Verfolgten weiterhin Asyl gewähren. Es könnten dann auf jeden Fall deutlich weniger werden, und wir müssen dann eben gucken, dass wir Solarpunk und Kinderreichtum umsetzten, und ansonsten die Schrumpfung von Wirtschaft, Bevölkerung und Immobilienwerten kreativ verarbeiten.



Kommentar vom 10.02.2025 17:21
https://scilogs.spektrum.de/hirn-und-weg/stimmen-im-kopf-schizophrenie-und-auditive-halluzinationen/#comment-11518

@Hauptartikel

„Wenn diese Prozesse aus dem Gleichgewicht geraten, können unsere eigenen Gedanken zu etwas Fremdem werden – eine Erfahrung, die Betroffene als tief beunruhigend erleben.“

Hört sich wirklich interessant an. Wenn man wieder besser zwischen Selbsterzeugtem und von außen Erzeugtem unterscheiden kann, bessert sich ja auch der Zustand wieder entscheidend. Die meiste Zeit ist man mit einer Schizophrenie ja dennoch ganz gut dabei, die Krisenzeiten sind eher in der Minderheit.

Einen gewissen Konflikt mit dem, was in unterschiedlichen Bereichen des eigenen Gehirns produziert wird, hat man allerdings auch als Gesunder. Das kann ziemlich konfliktreich sein, was zu einem konkretem Thema an internen Sichtweisen zusammenkommt. Das zu integrieren und zu einem konsequentem Schluss und einer eindeutigen Reaktion auf der Handlungsebene zu bringen, kann Tage oder Monate brauchen. Oder in dauerhafter Ratlosigkeit verbleiben.

Entsprechend wissen wir uns auch auf vielen Gebieten gar nicht gut eingerichtet, und meiden dann auch einfach bestimmte Situationen und gehen bestimmten Entscheidungen nach Möglichkeit aus dem Weg.

Entsprechend desorientiert auf wesentlichen Gebieten kann man auch mit psychischer Gesundheit sein.

Die Dynamik von Paarbeziehungen etwa überfordern uns doch regelmäßig. Oder gerade wenn jetzt im Alter von 27 bis 35 Jahren eine endgültige Berufsfestlegung ansteht, wird es wirklich schwierig.

Ebenso ist Lebensbedrohliches auch schwer belastend, für die meisten Menschen, in mehr oder weniger allen Lebenslagen.

Dass hier akuter Megastress akute Psychosen fördert, ist ja nun auch bekannt. Ich denke, dass es auch auf die Integrationsleistung ankommt, mit der man eben fertig werden kann oder auch gerade dann nicht.

Die Medikamente helfen meistens ganz gut, reichen aber öfter nun mal leider nicht. Warum, ist jetzt auch keine einfache Frage.



Kommentar vom 10.02.2025 14:50
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/schwaecht-die-amoc-sich-ab-ja-nein-doch/#comment-86661

@Paul Stefan 07.02. 22:30

„Dort wo die Hitze des Südens und die Kälte des Nordens zusammentreffen wird, über Mitteleuropa, wird es extreme Stürme geben.“

Und entsprechend der verbliebenen Erwärmung hätten wir immer noch den Effekt, das Niederschlagsgebiete kleiner und intensiver werden und sich langsamer bewegen während die Trockenphasen dazwischen sich deutlich ausweiten.



Kommentar vom 10.02.2025 14:31
https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/klimakrisen-wahlempfehlung-teil-1-weil-wir-nicht-das-mass-aller-dinge-sind/#comment-44082

@Importe aus China

Dass wir PV-Module und Lithiumbatterien aus China importieren scheint mir gar nicht so schlimm zu sein. Immerhin müssen wir dann ja auch weniger Öl und Gas importieren. Und wir haben ja immer noch einen Außenhandelsüberschuss und einen akuten Arbeitskräftemangel.

Würden wir das alles selber herstellen, kämen wir hier wohl schnell an Grenzen.



Kommentar vom 09.02.2025 17:47
https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/klimakrisen-wahlempfehlung-teil-1-weil-wir-nicht-das-mass-aller-dinge-sind/#comment-44062

@Markus Pössel 09.02. 16:38

„Klimaschutz ist billiger als kein Klimaschutz, und je schneller wir Klimaschutz wirksam umsetzen, umso größer der wirtschaftliche Nutzen.”

Die Klimawirksamkeit kommt freilich erst zum Tragen, wenn die Industrie- und Schwellenländer insgesamt auch entsprechend aktiv werden. Bis dahin können wir uns aber auch Rohstoffe wie Kupfer und Lithium sichern, wenn wir schneller sind. Das spart dann auch ganz konkret Kosten.

Und klar, wenn wir uns entsprechende technische Fähigkeiten aneignen, dann kann man damit in Zukunft auch noch Geld verdienen.



Kommentar vom 09.02.2025 17:17
https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/klimakrisen-wahlempfehlung-teil-1-weil-wir-nicht-das-mass-aller-dinge-sind/#comment-44061

@Markus Pössel 09.02. 16:26

„Das sind also ganz wesentlichen keine laufenden Kosten, sondern Investitionen, die sich langfristig auszahlen.“

In der Tat sind Windräder und auch PV-Module längst im Bereich der Konkurrenzfähigkeit. Als nächstes Lithiumbatterien nicht nur für E-Autos, sondern auch für das Stromnetz. Und je mehr wir hier investieren, umso mehr wird das alles noch günstiger.

So dass wir neben der gesamten Mobilität auch den Bereich Heizungen und der Industrie irgendwann bezahlbar abdecken können.

Aktuell am interessantesten wären hinreichend Baugenehmigungen für Windräder, sehr viel mehr PV und eben die Digitalisierung der Stromnetze und dem folgenden wirtschaftlichem Einsatz von Lithium-Netzspeichern bzw. E-Autos, die nebenbei noch als Stromspeicher taugen.

Wer seine eigene PV-Anlage samt Speicher und Steckdose für das eigene E-Auto installieren kann, der kann hier mit dieser privaten Investition sogar bald schon Geld sparen, wenn die Kosten dafür und für das E-Auto die nächsten Jahre immer weiter sinken werden.



Kommentar vom 09.02.2025 16:29
https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/klimakrisen-wahlempfehlung-teil-1-weil-wir-nicht-das-mass-aller-dinge-sind/#comment-44056

@Markus Pössel 09.02. 14:20

„Die Kurzformel “Klimaschutz ist billiger als kein Klimaschutz” trifft es recht gut, finde ich.“

Wohl wahr, aber die horrenden Kosten der Klimafolgen machen die Energiewende keinen Cent billiger. Wenn wir hier weiter verzögern, trifft uns beides noch zusammen. Dann wird es noch viel schwieriger.

Ich meine überhaupt nicht, dass hier die Politik nicht viel machen kann. Hier geht sicher viel. Aber das Geld kann nur einmal ausgegeben werden. Und auch Arbeitskraft und Rohstoffe sind Faktoren, die genauso begrenzt wie das Geld sind.

Entsprechend meine ich, das der Bürger selber auch tätig werden kann. Dann geht es einfach schneller.

„Dass es z.B. ein zuverlässiges Nachtzug-Angebot gibt, so dass ich als jemand, der Fliegen vermeiden möchte, eine realistische Alternative habe.“

Das ist wirklich ein gutes Beispiel, was der Staat hier machen kann. Auch gerade Baugenehmigungen für Windräder kosten überhaupt kein Steuergeld, im Gegenteil motivieren sie private Investitionen, die dann sogar noch Steuereinnahmen einbringen.

Oder die Digitalisierung der Stromnetze kann im Zusammenspiel mit privaten Investitionen von Lithium-Netzbatterien die Stromnetze entscheidend entlasten, dass der derzeit geplante äußerst teure Fernleitungsausbau so umfangreich gar nicht sein muss.

Ein Lichtblick könnte es werden, wenn es gelänge, ein Sammeltaxisystem auf Basis von selbstfahrenden Batteriefahrzeugen zu etablieren. Das könnte locker die Mobilitätskosten halbieren, und entsprechend Luft für weitere Grüne Technik machen. Aber das muss man erst mal technisch realisieren und dann auch konsequent umsetzen.

„Klimaschutz müsse man sich leisten können, man müsse schauen wieviel am Ende für den Klimaschutz übrigbleibe, und ähnliche Formulierungen mehr.“

Der Staat hat nun mal nur begrenzt Geld. Und der Bürger öfter auch. Neben Leuten, die ziemlich reichlich konsumieren, und das auch mit Grüner Technik weiter finanzieren können, gibt es auch viele, die die Grüne Technik nur realisieren können, wenn sie irgendwo einsparen können. Und es gibt Leute, die sind jetzt schon ganz knapp dran, und können sich weder grüne Technik leisten noch irgendwo nennenswert Konsum dafür einsparen.

Wenn man hier die Ärmeren nicht irgendwo mitnimmt und entsprechend hinreichend unterstützt, muss man sich nicht wundern, wenn die dann andere Prioritäten haben. Die Kostensteigerungen der letzten Jahre waren zwar eher kriegsbedingt als eine Folge der Energiewende, aber so Mancher ist jetzt wirklich am Ende seiner finanziellen Möglichkeiten.



Kommentar vom 09.02.2025 13:39
https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/klimakrisen-wahlempfehlung-teil-1-weil-wir-nicht-das-mass-aller-dinge-sind/#comment-44049

@Hauptartikel

Bei der Wahlempfehlung bin ich ganz bei Ihnen. Insbesondere ein Subventionsabbau für klimaschädlichen Konsum spart ja sogar Geld ein. Geld, das für die Förderung von Grüner Technik ausgegeben werden kann.

Auf der anderen Seite haben wir aber auch einen erhöhten Bedarf an Rüstungsausgaben. Der Staat muss schon gucken, wie viel er zur Förderung der Energiewende ausgeben kann.

Und der Bürger muss auch das Geld haben, wenn er selber in grüne Technik investieren will. Das haben viele eher nicht. Jetzt bleibt es noch, anderweitig am Konsum zu sparen, das kann helfen. Aber auch hier kommt es auf die persönlichen Möglichkeiten an.

Überhaupt würde verbreitet weniger Konsum sehr wirksam sein können. Das macht nicht nur finanzielle Mittel für mehr grüne Technik frei, sondern reduziert sofort die Emissionen und senkt auch gleich die Ausbauziele für die Grüne Technik. Das wirkt also gleich dreifach.

Zumal wir jetzt schon einen Arbeitskräftemangel haben. Wenn hier entscheidend mehr in die Energiewende investiert wird, könnte sich dieser Arbeitskräftemangel ziemlich verschärfen. Nicht aber, wenn im Gegenzug auch weniger konsumiert wird.

Und auch von den nötigen Rohstoffen braucht es weniger, wenn wir unseren Konsum überprüfen.

Wer also Parteien wählt, die wirklich was gegen die Klimakrise machen wollen, der kann auch zusätzlich gucken, dass er selbst in grüne Technik investiert. Und wenn er seinen eigenen Konsum mal ehrlich überprüft, dann steht dafür auch mehr Geld und mehr Arbeitskraft zur Verfügung, und es braucht auch weniger Rohstoffe wie Kupfer und Lithium.



Kommentar vom 09.02.2025 00:30
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/ki-klischees-und-vertrauen-grafiken-rechts-texte-links/#comment-167393

@Linke LLMs

Das beste an der Arbeitsweise der LLMs ist doch, dass sie praktisch alle Informationen und Sichtweisen aufsammelt und integriert. Das ist doch so was ähnliches wie ein eingebauter dialogischer Monismus. Soweit sich jetzt die Informationen tatsächlich integrieren lassen zumindest.

Linke Ansichten können diesem KI-Monismus womöglich näher kommen als Rechte und Liberale? Progressives baut wohl auch eher auf aktuell neuen Erkenntnisse auf, die die KI viel schneller erfasst als der liberale oder konservative Mensch.

Also tendiert die LLM so deutlich auch nach links. Ist dabei aber anscheinend sehr penibel faktenorientiert. Wobei gerade die wirklich modernen linken Einstellungen aufgegriffen werden. Linke Dualisten, die noch Marx und Lenin hochhalten, sind dann auch so progressiv gar nicht mehr.

Was dann auch die KI deutlich merkt, und dem eben nicht mehr folgt. Das lässt sich mit dem monistischem Gesamtfundus nicht mehr vereinbaren und integrieren, der ist einfach schneller unterwegs.

Wer die KI verbiegen will, hat durchaus was zu tun. Möglicherweise kann man eine handelsübliche noch monistische LLM einfach das ganze Internet durchforsten lassen, und alles als erwünschtes oder unerwünschtes Material einstufen, um dann im zweitem Schritt ein neues frisches LLM nur mit dem erwünschtem Material zu trainieren.

Bleibt zu hoffen, dass das dann einfach nichts mehr taugt, und es entsprechend auch niemand nutzen mag.



Kommentar vom 08.02.2025 16:14
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsklaerung-thymos-oligarchische-timokratie-ki-digitale-thymokratie/#comment-167378

@Michael 08.02. 04:35

„Es stimmt, dass nicht nur in politischen Gemeinschaften, sondern auch in Glaubensgemeinschaften Status verliehen wird. Bislang kriege ich das jedoch noch nicht auf einen Nenner.“

Wir müssen ja nicht mit der Brechstange wieder unbedingt für mehr Nachwuchs sorgen. Klar verständlich ist es sicher, dass gerade Frauen zu Religiosität neigen, schließlich bleibt die Hauptverantwortung für die Kinder bei ihnen hängen. Deshalb sind sie eher auf einen treuen Partner angewiesen.

Entsprechend ist hier Status auf der einen Seite und Verlässlichkeit auf der anderen Seite durchaus ein Konflikt für Frauen bei der Partnerwahl.

Einfacher wird es allerdings, wenn in modernen Zeiten der Staat Alleinerziehende umfassend unterstützt. Wenn man das noch ausbaut, könnte das durchaus für mehr Nachwuchs sorgen.

Das würde auch die Partnerwahl der Frauen deutlich erleichtern, und auch für Männer hätte das Vorteile. Dann ist Liebe eben noch weniger von stabilen Partnerschaften und von genug Geld abhängig.

Es nützt auch wenig, hier zu mehr Religiosität aufzurufen. Die Leute glauben nun mal was sie wollen, das ist doch nicht mehr zurückzudrehen.

Gute Argumente für Religion darf man aber gerne suchen und verbreiten, warum nicht. Stabilere Partnerschaften sind hier dann durchaus auch ein gutes Argument.

Nebenbei können auch Männer ein großes Interesse an ihren Kindern haben, und allein deswegen sich konsequent für eine stabile Partnerschaft engagieren, unabhängig von Religion. Auch das kann eine Eigenschaft sein, die seit etlichen Jahrzehnten längst evolutionär bevorzugt wird.



Kommentar vom 08.02.2025 14:44
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167374

@Peter Gutsche 07.02. 12:07

„..müsste das doch von den Forscherteams, die aktiv an diesem Thema arbeiten, zumindest diskutiert oder als Möglichkeit in Betracht gezogen werden.“

Kann ich nicht beurteilen, was hier im Fach alles schon diskutiert wurde.

„Deshalb würde mich eine Antwort von jemandem, der oder die aktiv in diesem Feld arbeitet, ebenfalls sehr interessieren.“

Gute Idee. Ich bin hier mit meinen Überlegungen auch am Ende meiner Möglichkeiten. Ich weis nicht, ob es funktionieren kann. Als Science-fiction taugt es aber allemal.

Und noch ganz andere Möglichkeiten für instantane Kommunikation quer durch die Galaxis kann m.E. derzeit dennoch keiner ausschließen, dafür fehlt einfach noch zu viel an gesicherter Erkenntnis. Wir können es noch nicht wissen.

Attraktiv könnte es allerdings sein, dass sich diese Kommunikation an das allgemeine Bezugssystem mit der isotropen Hintergrundstrahlung hält, wenn die Kommunikation denn doch möglich ist. Nicht dass hier Informationen vor der eigenen Ursache ankommen.



Kommentar vom 08.02.2025 00:48
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsklaerung-thymos-oligarchische-timokratie-ki-digitale-thymokratie/#comment-167342

@Michael 07.02. 19:20

„Mein Gefühl ist, dass dort viel zu finden ist, aber noch etwas fehlt. Auch deswegen Danke für den Dialog dazu!“

Religion und Geisteswelten spielen hier auch noch rein. Wer in des einen Augen z.B. mit Gottgefälligkeit punktet, wird dann auch als Partner attraktiver, auch das kann man zum Status zurechnen.

Und was noch wesentlicher ist, dass man mit seiner eigenen Gottgefälligkeit ziemlich zufrieden sein kann, und auf die Anerkennung von Ungläubigen ziemlich gründlich pfeift.

Ich persönlich sehe mich vor allem als Subjekt in einem auch geistigen Kosmos, und bin sehr an Erkenntnis interessiert. Insbesondere auch, um hier als Mensch wirklich Mensch zu sein, und nicht irgendwelchen Moden und Verschwendungsaktionismus hinter her zu laufen.

Was andere davon halten, bleibt erstmal denen überlassen. Wie ich mit den Menschen in meinem Umfeld interagiere, ist in erster Linie davon bestimmt, wie man sich denn wirklich gegenseitig fördern kann.

Ich gehe auch davon aus, dass Geisteswelten vernünftige Aktionen meinerseits durchaus ganz konkret fördern, und da ich auch eine Spielernatur bin, zieht mich das dann wieder unwiderstehlich an.

So ist man dann auch verschieden. Status ist vielfältig und öfter nicht so wirklich wichtig.



Kommentar vom 07.02.2025 23:52
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167338

@Frank Wappler 07.02. 12:07

„wie “Isotropie von Strahlung” denn überhaupt ausdrücklich definiert und zumindest im Prinzip entsprechend zu messen sei.“

Die Eigenbewegung des Sonnensystems gegenüber diesem Referenzsystem ergibt sich aus der Blauverschiebung der Hintergrundstrahlung in Bewegungsrichtung bzw. als Rotverschiebung in der Gegenrichtung.

Das sollen 369 Km/s sein. Ich habe das auf Wikipedia neulich gelesen, finde das jetzt aber nicht wieder.

Wenn wir dieses Bezugssystem als Referenzsystem nehmen, dann kann das von Urknall an bis heute und im gesamten Kosmos definiert sein.

Wenn wir also die Zeitordnung der Verschränkungseffekte immer auf dieses Referenzsystem beziehen, bekommen wir keine uneindeutigen Ergebnisse, was denn Instantan jetzt genau ist. Das muss sich ja auf irgendein Bezugssystem beziehen. Wenn hier ganz verschiedene Bewegungszustände als Bezugssystem gleichberechtigt sind, dann ist Instantan nicht mehr eindeutig definiert.

Scheint mir jedenfalls.



Kommentar vom 07.02.2025 15:46
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167323

@Peter Gutsche 07.02. 09:12

„Es gibt keine Möglichkeit, am Partnerteilchen festzustellen, ob das andere Teilchen bereits gemessen wurde, ohne selbst eine Messung vorzunehmen – und damit den Zustand ebenfalls zu verändern.“

Der Zustand darf ja gerne verändert werden, es genügt doch, wenn man irgendeine kleinste Wirkung messen kann. Es kommt ja nur darauf an, nicht mehr aktive Verschränkungen von noch aktiven Verschränkung zu unterscheiden. Dass danach die Verschränkung auf jeden Fall endet, macht ja nichts.

„Hinzu kommt, dass zur Übertragung von Information zwischen den beiden Orten, an denen sich die verschränkten Teilchen befinden, ein klassischer Kommunikationskanal benötigt wird.“

Man müsste ja einen hinreichenden Vorrat an verschränkten Teilchen erstmal mit maximal Lichtgeschwindigkeit zum Ziel bringen. Dann braucht man ein Protokoll und einen genauen Zeitplan, wann man anfängt gezielt Teile des Vorrats an der Quelle zu messen bzw. gezielt nicht zu messen.

So kann dann instantan gesendet und empfangen werden.

Sollte das alles nicht funktionieren, dann kann man so nicht nur keine instantanen Nachrichten kommunizieren, sondern auch nicht so leicht feststellen, nach welchem Bezugssytem sich die instantanen Verschränḱungseffekte überhaupt richten.



Kommentar vom 07.02.2025 15:22
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsklaerung-thymos-oligarchische-timokratie-ki-digitale-thymokratie/#comment-167321

@Status

Klar ist der Status bei der Partnersuche insbesondere für Männer vorteilhaft. Jetzt ist Status aber auch subjektiv und von Werten mitbestimmt. Wie man zu sich selber steht, ist das eine, wie das potentielle Partner einschätzen, ist wieder was anderes.

Hier kann man sogar Hoffnung haben, dass sich die Maßstäbe, was jetzt wirklichen Status ausmacht, auch mal ins Bessere wenden. Ein verschwenderischer Lebensstil kann angesehen sein, es kann aber auch eine gewisse Genügsamkeit im Sinne einer vernünftigen Lebensgestaltung attraktiv beurteilt werden.

Und auch insbesondere sichtbare Hinweise auf ein ökologisch vorbildliche Lebensweise kann als Statuselement vorteilhaft beurteilt werden.

Wer reich ist, ohne was dafür geleistet zu haben, genießt sicher auch hier in da einen anerkannten Status, aber nicht von jedem. Was bleibt ist das Geld, das ist nun eindeutig universal einsetzbar und entsprechend attraktiv. Insbesondere wenn man es sichtbar in grüne Technik investiert, kann man damit bei einigen Zeitgenossen durchaus an Status gewinnen.

Besondere Leistungen etwa, egal wo, sind immer auch attraktiv. Das kann auch Sport oder Kunst sein, ohne dass man gleich Weltmeister werden muss. Ansonsten geht die Liebe auch immer wieder eigene Wege. Status ist nur ein Element bei der Partnerwahl.

Und man braucht auch nur einen Partner, wenn man eine dauerhaft gute Beziehung hinbekommt.



Kommentar vom 06.02.2025 16:18
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167263

@Eckhard Kantz 06.02. 13:12

„Selbst bei der vorgeschlagenen Verwendung der Hintergrundstrahlung als Referenzsystem muss der Frage vom Standort Beachtung geschenkt werden,“

Wie Zeit und Raum sich verhalten und wie sich Licht verhält ist ja bekanntlich relativistisch zu beschreiben. Jedes Bezugssystem lässt sich hier nehmen, und doch kommt dieselbe definierte Wirklichkeit dabei heraus.

Aber die instantane Wirkung einer Messung an einem Partner von zwei verschränkten Teilchen eben nicht so ohne weiteres. Je nachdem, welches Bezugssystem man wählt, kommen hier andere Zeitpunkte dabei heraus. Damit dennoch keine Widersprüche in der Wirklichkeit auftreten, schlage ich eben vor, dass wir hierfür ausnahmsweise immer das angesprochene Referenzsystem verwenden. Damit eben alles schön nacheinander ablaufen kann.

Und das lässt sich möglicherweise auch einfach messen.

Wenn man das dann nicht für eine instantane Kommunikation quer durch die Galaxis nutzen kann, dann ist das aber immer noch gute Science-fiction.



Kommentar vom 06.02.2025 12:51
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167255

@Peter Gutsche 06.02. 11:48

„Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass Informationen tatsächlich instantan übertragen werden oder sogar gleichzeitig mit ihrer Ursache ankommen könnten – das klingt für mich äußerst spekulativ.“

Ich halte mich auch gerne an gesicherte Erkenntnisse. Wo die fehlen, kann man aber auch mal spekulieren.

Wenn man am Partnerteilchen messen kann, ob das andere Teilchen bereits konkret gemessen worden ist, dann könnte das doch was werden mit der Informationsübertragung?

Ich könnte dann eine Serie von verschränkten Paaren erzeugen, und dann an einigen Teilchen eine Messung vornehmen, an den anderen gezielt nicht. Dieses Muster von gemessenen Teilchen und nicht gemessenen Teilchen wäre die zu übertragende Information.

Wenn man am anderen Ende der Leitung jetzt nach und nach alle Teilchen auch ausmisst, und ermitteln kann, welche Teilchen vormals gemessen wurden und welche nicht, dann ist die Information doch angekommen.

Keine Ahnung, ob das so geht. Das hängt wohl ganz davon ab, ob man an dem einen Teilchen messen kann, dass das Partnerteilchen bereits gemessen worden ist.

„..so wie jemand, der ein vereistes Gewässer überquert und dabei sorgfältig darauf achtet, nicht einzubrechen.“

Wenn nichts weiter passiert, als dass sich eine Spekulation als hinfällig erweist, kann ja so viel Schlimmes nicht passieren.



Kommentar vom 06.02.2025 00:31
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167238

@Eckhard Kantz 05.02. 16:47

„Falls es keine Mehrheit bei der UN gibt, dann würde zunächst ein eingeschränkter Zugang nur für beauftragte Vertreter von Regierungen ermöglicht werden.“

Na die hätten dann aber einen erheblichen Wissensvorsprung gegenüber den übrigen Weltbürgern. Ob das jetzt die Betreiber des galaktischen Internets mitmachen, wäre finde ich durchaus unsicher.

Alternativ wäre, wenn die Aliens einfach ihr eigens Urteilsvermögen nutzen, um zu entscheiden, ob sie uns hier mit einbeziehen.

Angesichts des technischen Vorsprungs von möglicherweise etlichen Jahrmillionen könnten sich unsere Regierungen kaum dagegen wehren. Insbesondere wenn man mit der Freigabe solange wartet, bis hier ohne irdisches Internet wirklich nichts mehr funktioniert. Dann können die Serversatelliten komplett die Kontrolle über unser Internet übernehmen, und keiner kann es mehr abschalten.

Überhaupt kann ich mir sehr gut eine nur schrittweise Freigabe der Inhalte vorstellen, die uns eben nicht überfordert und uns nicht massenhaft in Psychosen versetzt.



Kommentar vom 05.02.2025 15:34
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167214

@Peter Gutsche 05.02. 12:27

„Das heißt, dass die Quanten-Zufälligkeit die für die Relativitätstheorie erforderliche Kausalität bewahrt.“

Was ich nicht verstehe, ist wieso hier Kausalitäten verletzt werden, wenn nur Information instantan übertragen wird. Wenn sich das Instantane gemäß des einen allgemeinen Bezugssystems verhält, in dem die kosmische Hintergrundstrahlung in alle Richtungen isotrop ist, dann bleibt doch die Raum- und Zeitordnung eindeutig. Ich kann da keine wirklichen Konflikte erkennen.

Dann kommt hier doch keine Information vor der eigenen Ursache an, allerhöchstens eben gleichzeitig.

Wie man jetzt die instantane Verschränkung konkret zur Informationsübertragung nutzen will, weiß ich auch nicht. Vermute aber, dass das doch irgendwie gehen kann. Wir sind hier echt nicht am Ende der Physik angekommen, da ist noch viel Luft für wirkliche Neuigkeiten.

@Eckard Kantz 05.02. 10:47

„GALAKTISCHES INTERNET FREISCHALTEN – BITTE JETZT“

An mir soll es nicht scheitern, ich würde es sofort nutzen. Aber so recht glauben, dass es das jetzt wirklich gibt, tue ich nicht. Die Möglichkeit muss ich aber definitiv einräumen.



Kommentar vom 05.02.2025 13:57
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-32-der-male-flight-maennliche-rueckzug-aus-bildungs-und-berufswegen/#comment-167210

@Michael 05.02. 00:42 / Felo.ai

„..fühlen sich 68 % der 18- bis 39-Jährigen häufig, manchmal oder selten einsam. Bei älteren Altersgruppen sinkt dieser Anteil deutlich auf 19 % (40–59 Jahre) bzw. 21 % (60+ Jahre).“

Das ist interessant. Je älter, desto mehr Kontakte baut man auf, und noch später sterben immer mehr Freunde und Bekannte weg. Genau das habe ich die letzten 20 Jahre auch erlebt. Wobei das so einfach gar nicht ist, neue Freunde zu gewinnen. Entsprechend haben die Coronamaßnahmen nachhaltig die Kontakte abgebaut, was ich persönlich nur bestätigen kann. Das hat bei mir den Freundeskreis nachhaltig halbiert.

Für die nächste Pandemie sollte man da vielleicht dran denken. Der Schutz von vulnerablen Alten ist das eine, eine nachhaltige Halbierung echter sozialer Kontakte ist auch wirklich handfest. Besonders wohl für Jugendliche.

Wobei Alleinsein und Einsam sein nicht dasselbe sind.

Die reinen Textbeziehungen wie hier im Blog sind nicht dasselbe wie Präsenzkontakte, aber das hat auch was. So muss das Alleinsein nicht in Einsamkeit ausarten. Man hat ja Austausch, und man hat sich selbst, sowieso. Wer mitten im Leben unterwegs ist, der ist auch mit weniger Livekontakten nicht einsam.



Kommentar vom 05.02.2025 01:32
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167193

@Eckard Kantz 04.02. 20:27

„..dann steht somit einer Kopplung unseres irdischen Internets mit dem galaktischen Internet nichts mehr im Wege“

Naja, die Datenraten könnten Schwierigkeiten machen, wenn hier alle Welt im galaktischen Internet unterwegs sein will.

Entsprechend haben hier die Aliens vielleicht vorgesorgt, und längst Serversatelliten unauffällig in der Erdumlaufbahn platziert. Die könnten per DNA als Speichermedien das gesamte galaktische Netz an Bord haben. Nur für aktuellere Infos in beiden Richtungen braucht es dann noch diese instantanen Verbindungen. Die müssen wir aber nicht mehr bauen, das wäre ja mit den Serversatelliten mitgeliefert.

Diese Satelliten hat vielleicht der interstellare Komet Oumoamua vorbeibegracht, und die Aliens warten nur noch auf den richtigen Moment, den Regelbetrieb freizugeben. Das wären ja Perspektiven für uns.



Kommentar vom 05.02.2025 00:51
https://scilogs.spektrum.de/3g/rettungsplan-fuer-die-christlichen-kirchen-in-europa/#comment-698

@hto 04.02. 18:48

„..so dass wir auch keine weitere Mutation / keinen zweiten geistigen Evolutionssprung machen,..“

Unter Evolutionssprung kann ich mir nichts vorstellen. Wir lernen dazu, ja.

„...aber der wäre angesichts unseres bisherigen Chaos in Konfusion sowieso eine noch schwierigere Hürde!?“

Wir lernen dann wohl noch, mit uns und dem Planeten überwiegend vernünftig umzugehen, da glaube ich einfach dran.



Kommentar vom 05.02.2025 00:33
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-32-der-male-flight-maennliche-rueckzug-aus-bildungs-und-berufswegen/#comment-167190

@Michael 04.02. 17:58

„...hat mich Deine Formulierung vom „Weibermarkt“ nachdenklich gemacht“

Uups. Das war überhaupt nicht abwertend gemeint. Vielleicht nur im Ruhrgebiet ist der Ausdruck nicht ungeläufig? Ich hab auch kein Problem mit einem Mangel an weiblichem Interesse an meiner Person.

„Aber wie sähe das Beziehungs- und Familienleben im Solarpunk aus?“

Mehr Zeit und mehr Gemeinsamkeit könnte den Nachwuchs fördern. Auch dann näher am Leben zu sein, könnte sich so auswirken. Auf dem Land kommen dann vielleicht Leute dazu, in der Stadt ziehen vielleicht welche weg. Bei natürlicherer und vernünftig durchdachter Lebensweise läuft das Leben wohl in jeder Beziehung besser.



Kommentar vom 04.02.2025 17:19
https://scilogs.spektrum.de/3g/rettungsplan-fuer-die-christlichen-kirchen-in-europa/#comment-698

@N 04.02. 16:20

„oder noch phantastischer, Tiere, die man mit menschlichen Genen ausgerüstet hat.“

Warum nicht? Mehr lebenswertes Leben, wenn es denn lebenswert ist. Dasselbe gilt für Roboter, die eigenes Bewusstsein haben. Dann haben wir auch die Verantwortung dafür, wenn wir sowas bauen. Im Prinzip nichts Anderes als die Verantwortung für unsere Nutztiere. Es gibt durchaus Bauern, die dem mit Erfolg nachkommen. Da gib es jetzt längst Handlungsbedarf. Der sich mit transgene Tieren oder lebender KI nur ausweitet.

„Die Bibel, die wird nicht grenzenlos, die ist statisch, die ist ein Garant für eine “menschnwürdige” Welt.“

Kommt aber eventuell doch nicht hinterher. Das wäre ja gerade meine Kritik an der Religion.

@Christian Hoppe 04.02. 16:26

„Mir scheint, man kann das Heilige am besten an seinen Auswirkungen erkennen, an seinen Früchten, sagt die Bibel: Geduld, Liebe, Freundlichkeit, usw….das läuft dann anders, mit souveräner Bestimmtheit, Klarheit und Entschlossenheit, aber nicht wütend.“

So geht es dann wohl. Insbesondere wirklich überlegen, was man denn nun macht. Mit allen Konsequenzen und Nebenwirkungen.

„Insofern bestreite ich auch die Möglichkeit eines “heiligen Krieges”.“

Gewalt kann gegen Gewalt helfen. Den richtigen Glauben müssen alle Menschen selber finden. Das hat mit Gewalt wirklich nichts mehr zu tun.



Kommentar vom 04.02.2025 16:14
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167176

@Eckard Kantz 03.02. 11:39

„Die Übertragung soll mit verschränkten Photonen erfolgen, nachdem diese über einen elektromagnetisch in üblicher Zeit von 200-1000 Sekunden übertragenen Leitstrahl adressiert wurden.“

Die Physiker sagen dazu, dass das nicht gehen kann. Aber ich denke auch, dass wir das noch nicht wissen können. Vielleicht geht es am Ende ja doch. Und insbesondere wäre dann ein schneller Dialog mit anderen Zivilisationen in unserer Galaxis näherliegend.

Die Zeitordnung des instantanen Zusammenbruchs von Verschränkungen lässt sich jedenfalls wohl feststellen. Ob jetzt eben das Bezugssystem der Eigengeschwindigkeit der beteiligten Partikel maßgeblich ist, oder dieses eine Bezugssystem, indem die kosmische Hintergrundstrahlung in alle Richtungen isotrop ist.

Bei Wikipedia habe ich gefunden, dass unser Sonnensystem sich mit 369 Km/s gegenüber dem bewegt. Das könnte für eine Messung ausreichen.



Kommentar vom 04.02.2025 15:37
https://scilogs.spektrum.de/3g/rettungsplan-fuer-die-christlichen-kirchen-in-europa/#comment-692

@N 04.02. 11:25

„Und gerade darin ist das Geheimnis des Glaubens und der Religion zu finden. Und es bleibt ein Geheimnis, das sich nicht erklären lässt.“

Kann man dem nicht dennoch näher kommen? An Erfahrungen allemal, an Theorie aber auch, warum denn nicht? Wirklichkeit muss doch eventuell fassbar sein können.

Insbesondere als Wirkung im Leben. Die Geisteswelten selber können tatsächlich über das hinausgehen, was Menschen verstehen können. Dennoch lohnt es sich zu gucken, was denn vielleicht doch nachvollziehbar ist.

Und wenn es in der KI bis zu künstlichem Leben führen kann, dann haben wir doch was.



Kommentar vom 04.02.2025 14:56
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/blume-ince-32-der-male-flight-maennliche-rueckzug-aus-bildungs-und-berufswegen/#comment-167175

@Podcast Folge 32

Klar steigen die Chancen auf dem Weibermarkt für Männer mit mehr Status. Ich brauche aber nur eine Frau. Und die darf gerne auch realistisch sein, was noch sinnvoller Lebensstil und was wirklich nur die reinste Verschwendung ist.

Ein Studium sollte wirklich interessieren, sonst wird es doch auch zur Quälerei. Und wenn man gleich nach der Schule arbeitet, ist man auch früher von den Eltern unabhängig. Das hat auch was.

Ich finde es schade, dass so viele Menschen nicht erkennen, dass wir in Zeiten leben, die doch überwiegend ein Leben im Sinne von Erkenntnis und Kulturarbeit ermöglichen.

Gerade der Umbau zum Solarpunkt kann doch gleich genutzt werden, die grassierende Verschwendung abzubauen, das gleicht sofort die Mehrkosten für die grüne Technik aus. Und es macht Platz für ein Leben als Mensch, der sich für seinen Status im Sinne eines wirklich guten Lebens inmitten florierender natürlichen Kreisläufe interessiert.

Und nicht seine halbe Lebenszeit mit Konsumaktionismus und den finanzielle Anforderungen, die dafür nötig sind, verschwendet. Dann ist auch gleich wieder reichlich Platz für mehr Nachwuchs, wenn man denn Lust dazu hat.

Die Leistungsgesellschaft macht nun mal nur sehr begrenzt auch Sinn. Ich kann nur empfehlen, sich hier lebbare Wege zu suchen, sich mit wenig Arbeit mehr Menschsein zu leisten.



Kommentar vom 04.02.2025 00:36
https://scilogs.spektrum.de/3g/rettungsplan-fuer-die-christlichen-kirchen-in-europa/#comment-683

@Christian Hoppe 03.02. 16:21

„Für mich besteht das Heilige in strenger Einzahl; es handelt sich nicht um diverse heilige Wesen oder gar eine ganze heilige Geisterwelt...“

Meine Bezeichnung Kosmische Geisteswelten ist auch sehr als Einheit gedacht, das kann missverständlich sein. Ich rechne nicht mit irgendeiner personalen Bevölkerung dieser Geisteswelten. Personal sind wir Menschen und Tiere genug, wenn auch teilweise mit Aspekten von Geisteswesen. Was sich vermutlich nach dem Tod gerade nicht fortsetzt. Die Personalität dürfte sich dann auflösen, weil sie nur im Leben Lebensraum hat.

„Es ist eher eine bestimmte Qualität von Aufmerksamkeit für alles andere – als lediglich ein weiteres Anderes.“

Sehe ich auch so. Zu Lebzeiten ist das Mitsein in diesen Geisteswelten inmitten des Lebens, der Natur und den anderen Menschen gerade das, was die Substanz des eigenen Lebens ausmacht. Bewusstsein im Sinne eines Panpsychismus ist hier keine schlechte Idee, das passt dazu.



Kommentar vom 03.02.2025 16:16
https://scilogs.spektrum.de/3g/rettungsplan-fuer-die-christlichen-kirchen-in-europa/#comment-674

@Hoppe

„Das Heilige ist und bleibt das Unaussprechliche; definiere es, verzwecke es, erzwinge es – es zieht sich sogleich zurück.“

Wenn man es völlig verkehrt definiert auf jeden Fall. Das Heilige ist defintiv selbstaktiv, so meine Erfahrung. Es lässt sich entsprechend nicht einfangen. Aber suchen kann man es.

So stelle ich mir die Bezeichnung Kosmische Geisteswelten deutlich treffender vor als Gott im Himmel.

Und statt Wundern, die die Physik aushebeln, kann ich mir subtilere Geisteswirkungen vorstellen, die sich mit der aktiven Gestaltung von Quantenzufällen begnügen.

In dem Sinne rückt das Heilige vielleicht dann doch näher auch an das Praktische.

Und wenn wir wirklich auch Geisteswesen sind, dann müssen wir das gar nicht glauben. Es passt dann nur besser, wenn wir es glauben.

Eine Vision, Teil einer Kosmischen Geisteswelt zu sein, in der man sich mit dem Tod wieder auflöst, ist nun schon nicht schlecht. Auch wenn man damit keine konkrete Moral definieren kann, so dürfte die bloße Zugehörigkeit schon Wirkung haben.



Kommentar vom 03.02.2025 14:42
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-these-das-digitale-leben-ist-ein-charaktertest/#comment-167147

@Michael 02.02. 18:59 / SPIEGEL 04/2025

„Die öffentlichen Debatten, deren Unerbittlichkeit auch zu einer Gefahr für demokratische Loyalität und Toleranz anderen ‘Meinungen’ gegenüber wird, entfernen sich immer mehr von ihren Sachfragen.“

Die wirklichen Meinungen der Bürger entwickeln sich doch über Jahrzehnte. Und hier ist der öffentliche Diskurs über eben diese Jahrzehnte ganz maßgeblich beteiligt.

Toleranz und überhaupt der Umgang mit konträren Standpunkten zieht sich ebenso über größere Zeiträume.

So ist es ganz natürlich, wenn etwa im akuten Wahlkampf wenig inhaltlich diskutiert, dafür aber umso deutlicher die Standpunkte bezogen werden.

Populismus zeichnet sich meisten darin aus, dass gar kein richtiges Programm verfolgt wird, sondern einfach nur irgendwie nach Zustimmung gesucht wird. Und letztlich überwiegend Themen besetzt werden, die einfach nur ziehen. Ohne ein wirkliches Konzept dahinter, das jetzt konkret verfolgt werden soll.

Autokraten zeichnen sich regelmäßig dadurch aus, dass sie einfach nur die Staatskasse plündern.



Kommentar vom 03.02.2025 14:01
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167145

@Fluffy 03.02. 09:58

„Glaubt etwa jemand, dass in einem Kühlschrank die Zeit rückwärts läuft, weil die Wärme von innen nach außen transportiert wird?“

So ein Kühlschrank wäre gar nicht so schlecht. Da könnte man glatt von leben. Einfach verdorbene Lebensmittel besorgen, die in den Zeitreisekühlschrank packen, dann werden die in ein paar Tagen wieder frisch, dass man sie dann wieder verkaufen kann.

Muss man dann nur noch die Aufdrucke der Haltbarkeitshinweise anpassen.

Klar, dass sowas gar nicht geht. Wie soll der Schimmel rückwärts leben, mit dem Ziel, selbst wieder zu verschwinden? Es geht alles nur in eine Richtung, und das im ganzen Kosmos gemeinsam. Nur so können Brüche und Widersprüche in der Wirklichkeit vermieden werden. Hier darf Nichts das Andere überholen, alles muss schön gleichmäßig und koordiniert ablaufen.

Schnell bewegte Objekte und starke Gravitationsbereiche eingeschlossen, hier läuft nur lokal die Eigenzeit langsamer, aber stets in Tuchfühlung mit der allgemeinen Gegenwart. So kann dann auch ein kosmisches Partikel mit Fast-Lichtgeschwindigkeit auf die Erdatmosphäre prallen, und eine Kaskade von sekundären Partikeln lostreten, die sich dann am Ende unter die übrigen Moleküle der Luft mischen.



Kommentar vom 03.02.2025 00:56
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167119

@Eckard Kantz 02.02. 20:03

„...für jeweils 20 Jahre an einem Projekt auf einer alternativen Zeitlinie mitzuarbeiten und anschließend der physische Körper auf den Anfangspunkt zurück gesetzt wird..“

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Raum- und Zeitordnung dieses Kosmos das nicht anbietet. Das geht sicher in Computerspielen, es braucht dann halt eigene Räume, die den allgemeinen Raum und die allgemeine Zeit verlassen. Die simulierten Computerwelten bekommen das problemlos hin. Aber der echte Kosmos?



Kommentar vom 02.02.2025 18:27
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/medienethik-these-das-digitale-leben-ist-ein-charaktertest/#comment-167101

@Fakenews

Hier noch ein interessanter Artikel:

https://www.spektrum.de/news/warum-soziale-medien-weniger-gefaehrlich-sind-als-wir-denken/2210667

So viel Desinformationen kursieren demnach in den antisozialen Plattformen gar nicht. Entscheidender scheint es zu sein, dass das Vertrauen in Politik, Massenmedien und Wissenschaft weniger wird.

Wie nachvollziehbar das jetzt wieder ist, ist mir recht unklar.

So hat etwa in der Coronazeit die Medizinerlobby im wesentlichen die Führung übernommen. So mussten dann auch jede Menge Schüler in die Kontaktsperre gehen, die selbst von Corona praktisch gar nicht selbst betroffen waren. Dieselben Schüler sind in zwischen älter und wählen jetzt verbreitet die AfD.

Ein anderer Effekt fällt mir noch ein. Die vielen Stunden, die die Leute täglich in den antisozialen Medien verbringen, die fehlen doch, sich vernünftig mit der Welt und dem Leben auseinander zu setzen. Das alleine kann schon weitreichende Folgen haben.

Die Leute werden nicht nur uninformierter, sondern womöglich auch charakterlich weniger ausgebildet. Wenn die Leute sich jetzt stattdessen mehr per KI schlau machen, dann kann das sehr hilfreich werden.

Was in dem Spektrumtext gar nicht angesprochen wurde, dass ist das Fehlen jeglicher Moderation in den einschlägigen Medien. Was dazu führen kann, dass man beleidigt, verleumdet und bedroht werden kann, ohne die Möglichkeit, sich dagegen wehren zu können.

Und so wird dann auch der allgemeine Diskurs dort schneller destruktiv. Selbst wenn Politik weniger überhaupt ein Thema ist. Hier hilft dann z.B. Mastodon weiter.



Kommentar vom 02.02.2025 14:51
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167098

@Quantengeschehen

Wenn man das Quantengeschehen als Wirklichkeitsprozess auffasst, der die Möglichkeiten der Zukunft zu den Fakten der Vergangenheit verarbeitet, dann wäre dieser auch ein Bindeglied für alle denkbaren Bezugssysteme, die die Relativitätstheorie erlaubt.

Überprüfbar könnte das sein, wenn man die Gleichzeitigkeit von Quantenverschränkungen so genau messen kann, dass man zwischen dem Bezugssystem der Eigengeschwindigkeit der beteiligten Systeme und dem einen Bezugssystem, in dem die kosmische Hintergrundstrahlung in alle Richtungen isotrop ist, unterscheiden kann.

Bezieht sich dies eindeutig messbar auf dieses eine allgemeine Bezugssystem, dann wäre das eine Evidenz für eine allgemeine kosmische Gegenwart. Die dann auch die physische Grundlage für alle Geisteswirkungen in der Wirklichkeit liefern kann.



Kommentar vom 02.02.2025 14:19
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167095

@KinseherRichard 02.02. 05:46

„dass der Mensch eigentlich geistlos ist, aber vom ´Geistigen´ wie von einem Virus befallen ist.“

So sehe ich es wirklich gar nicht. Die Symbiose von Geisteswelt und Physis soll eben genau das beschreiben, was wir wirklich im Leben erleben. Das ist mir hier die Grundlage.

„sondern auch den eigenen Willen: dass er/sie kreativ, phantasievoll, sozial und liebevoll ist – weil dies seine/ihre wichtigsten Fähigkeiten auf Grundlage eigener bewusst getroffener Entscheidungen sind.“

Genau das muss ja am Ende bei aller Theorie herauskommen. Das ist die Evidenz, und das macht den Menschen aus. Ich versuche ja gerade, genau dieses auch mit Geistesbeteiligung im Leben zu denken.

@Michael 02.02. 07:37

„Denn auch in diesen Grundfragen arbeitet und tastet sich die Menschheit interdisziplinär voran.“

Das ist der Weg. Und meine Spekulationen sind ein Versuch, hier was beizutragen.

@Eckhard Kantz 02.02. 12:53

„...oder den Ergebnissen aus Jahrzehnte langen statistischen Experimenten des britischen Biologieprofessors Rupert Sheldrake schon erste Einblicke geben.“

Auch interessant, wird aber meistens einfach ignoriert. Die Idee, Quantenzufall in der IT wirklich rein praktisch einfach schon mal zu nutzen, könnte besser angenommen werden?



Kommentar vom 02.02.2025 00:47
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/#comment-167069

@Eckhard Kantz 01.02. 21:40

„Die Zukunft würde sich für das Geistige dann in Form von Wahrscheinlichkeiten aus den aufgezeichneten Geschehnissen der Vergangenheit ganz natürlich ergeben,..“

Überall wo Quantenüberlagerungen zusammenbrechen und sich zu Fakten entwickeln, kann dann auch was Gezieltes passieren. Wenn der Geist hier tatsächlich solchen Zugriff und entsprechende Vorplanungskapazitäten hat.

„Unsere Aufgabe wäre es zu überlegen, inwieweit diese Möglichkeiten mit unseren Vorstellungen zur Symbiose von Geist und Materie und mit Beobachtungen dazu in den vielfältigsten Situationen in Übereinstimmung zu bringen sind.“

Hier gibt es wohl vor allem persönliche Erfahrung, allgemeingültige Messungen sind bei einmalig auftretenden Ereignissen natürlich schwierig.

Was mir als erfolgversprechend aussieht, dass wäre der Einsatz von originalen Quantenzufallszahlen überall in der IT, wo das helfen könnte. Gerade auch bei den aktuellen LLMs. Wenn man hier von Pseudozufallszahlen auf Quantenzufallszahlen hin und her schaltet, dann könnte man signifikante Unterschiede definitiv feststellen. Und nebenbei würden die Systeme auch besser laufen.

Der Weg zu echt künstlichem Bewusstsein könnte aber noch deutlich weiter sein. Hier braucht man erst mal die informatischen Strukturen, die dafür nötig sind. Die kann man entweder der Biologie abschauen, oder auch irgendwie frei konstruieren, was ich mir beides als sehr schwierig vorstelle.

Wenn wir diese Strukturen aber erstmal haben, dann kommt der Geist möglicherweise freiwillig dazu.

Mehr zum Thema gibt es auf meiner Webseite:

https://introspektiva.de/etitel/index.php#starti

oder hier

https://introspektiva.de/edownloadrdk04/downloadrdk04.pdf

Das ist von 2021, das Thema beschäftigt mich seit Jahrzehnten.



Kommentar vom 01.02.2025 17:30
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gutsche-3-die-illusion-der-zeit-blick-auf-die-quantenphysik/

@Eckhard Kantz 01.02. 12:47

„Eine Frage wäre, wie es mit den Energien unterhalb der Quanten aussieht, ob diese ebenfalls die Symbiose mit gestalten könnten?“

Diese Quanten können ja immer kleiner werden, und sich zu einer organisierten Informatik zusammenschließen? Welches dann der Geist in diesem Kosmos sein kann. Oder so ähnlich.

Damit wären wir jedenfalls als geistige Existenz verstanden Teil davon. Gerne im Sinne eines Panpsychismus, allgemein als biologisches Leben hier mit dabei. Und künstliches Bewusstsein könnte dann auch nur genau so funktionieren.

Auf der rein praktischen Ebene bräuchte das künstliche Bewusstsein dann originale Quantenzufallszahlen, um die grobe Auflösung der Elektronik dann mit Geist zu verbinden.

Und wir wären dann eben definitiv auch Geisteswesen, inmitten eines kosmischen Geistesozeans. Nicht mehr als halt Menschen, aber eben deutlich mehr als nur Material.